―――――――――――――――― ..7―― Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 12 71 Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa 1855, Debit. 52 586, Effekten 4275, Hypoth. 85 015, Beteilig. 40 000, Bureau- u. Laboratoriumseinricht. 7108, Mobil. u. Utensil. 6727, Grundstücke 43 418, Steinbruchanlage 65 075, Fabrikanlage 706 281, Masch.-Anlage 622 331, elektr. Beleucht.- u. Kraftanlage 89 111, Gebäude 162 528, Drahtseilbahnanlage 38 092, Industrie- gleis- u. Rollbahnanlage 33 264, Werkzeuge u. Geräte 16 318, Fabrikat.-Vorräte 20 354, Materialvorräte 70 739, Versich. 2474, Verlust 176 030. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 491, Kredit. 1 243 098. Sa. M. 2 243 590. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 144 185, Abschreib. 68 159, Betriebs- u. Handl.-Unk. 62 219, Bankzs. u. Bankspesen 74 555, Steuern u. Versich. 7920, Kursverlust u. Effekten 138, Landwirtschaftsbetrieb 105, Kriegsunterstütz. 10 311. – Kredit: Pachten 4659, Betriebsgewinn 191 107, Verlust 176 030. Sa. M. 367 596. Dividenden: 1909–1913: 0 % (Baujahre); 1914–1916: %. Direktion: Fritz Brans, Heidelberg. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bankier Alfred Weinschenk, Frankf. a. M.; Stellv. Geh. Komm.- Rat Dr. Friedr. Schott, Heidelberg; Dir. Wold. Schrader, Stuttgart; Dir. D. Klockenberg, Limburg; Fabrikbes. Fr. Kirchhoff, Iserlohn; Komm.-Rat Paul Wigand, Schelklingen; Dr. jur. Ludw. Roth, Buchschlag b. Frankfurt a. M.; Dir. K. Wertenson, Regensburg. Aktiengesellschaft Johannes Jeserich Firma bis 17./3. 1913: Akt.-Ges. für Asphaltirung u. Dachbedeckung vorm. Johannes 9 eserich) in Charlottenburg-Berlin Salzufer 17/19, mit Zweigniederlassung in Hamburg-Eidelstedt. Gegründet: 16./8. 1888; eingetr. 8./9. 1888. Erwerb der Firma Johannes Jeserich in Berlin, Rungestr. 18 a/19, für M. 1 400 000. Sitz der Ges. bis 1./10. 1903 in Berlin. Zweigniederlassungen in Hamburgu. Eidelstedt; auch Betriebsstellen in Breslau, Posen, Königsberg, Magdeburg, Stettin. Zweck: Asphaltkocherei und Dachpappenfabrik; Herstellung von Asphalt, Dachpappe u. anderen Befestigungs- u. Dachbedeckungsmitteln, Fabrikation chem. Artikel; Ausführ. u. Erhaltung von Strassen-, Hof-, Keller- u. anderen Pflasterungen, mittels Asphalt oder anderer Befestigungsmittel. Der Grundbesitz der Ges. in Charlottenburg umfasst das am Salzufer 18/19 u. an der Dovestrasse belegene Haus- u. Fabrikgrundstück in einer Grösse von 1.4469 ha, wozu 1909 ein benachbartes Grundstück Salzufer 17 nebst Fabrikgebäuden in Grösse von 3381 qm erworben wurde; der Kaufpreis, inkl. Unk., Stempel etc. M. 347 845, wird in 10jähr. Raten bezahlt. Der Betrieb in München wurde 1908 an die Gemeinde München für M. 247 000 verkauft, u. ergab die daselbst durchgeführte Liquidation einen Verlust von M. 226 239. Wegen Verwertung des Siderosthen-Patentes wurde 1894 Beteilig.-Vertrag mit Gebr. Kolker in Breslau u. mit der Chem. Fabrik Zimmer & Gottstein in Hamburg u. Eidelstedt geschlossen, wonach die Ges. zur Errichtung der Fabrik in Eidelstedt bei Hamburg einen Zuschuss leistete. Die G.-V. v. 9./9. 1897 genehmigte dann den Ankauf dieser Fabrik (Areal 2 ha 78 a) für M. 730 005. In Eidelstedt wird hauptsächl. die Herstell. der gesetzl. geschützten Lubrosefarben betrieben. 1910/13 wurden verschiedene Neubauten errichtet; Zugänge hier- für M. 899 607; 1914–1916 rd. M. 100 000, 30 000, 62 973. Nach Kriegsbeginn ist es der Asphalt- u. Teer-Ges. gelungen, den Betrieb in allen Zweigen aufrechtzuerhalten. Die Kapital: M. 2 350 000, u. zwar M. 1 350 000 in 1350 nicht bevorrecht. Aktien à M. 1000 u. M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–1000) 4à M. 1000. Letztere berechtigen zu 5 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist (s. unten). Urspr. M. 1 400 000, 1894 Rückkauf von M. 100 000 zu 75 % u. von M. 50 000 zu 80 %; 1896 Wiederausgabe dieser M. 150 000 zu 140 %; sodann Erhöh. 1897 un M. 850 000, angeboten den Aktionären M. 700 000 zu 130 % 1899 weitere Erhöh. um M. 450 000, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, angeboten den Aktionären zu 155 %. Zwecks Ablös. des durch Neubauten etc. entstandenen Bank- kredits von M. 900 000 beschloss die G.-V. v. 14./4. 1902 weitere Erhöh. um M. 1 000 000 (auf M. 3 700 000) durch Ausgabe von 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu pari, angeboten von diesem M. 900 000 den Aktionären zu 105 355 Mit Rücksicht auf die Aufgabe der Geschäfte in München u. Kopenhagen, behufs Vor- nahme von erhöhten Abschreib., Deckung des Verlustes in München, Schaffung von Rücklagen beschl. die G.-V. v. 30./3. 1908 das St.-A.-K. v. M. 2 700 000 auf M. 1 350 000 herab- zusetzen u. zwar durch Zus. legung der Aktien 2:1 (Frist 17./9. 1908). Die zus. gelegten St.-A. bleiben mit doppeltem Betrag an der Div. beteiligt; die Vorz.-Aktien werden im Falle einer Liquid. der Ges. vorzugsweise derart befriedigt, dass zunächst sie den vollen N ominalbetrag nebst etwaigen Div.-Rückständen aus den Vorjahren u. 5 % Zs. vom Beginn des Jahres, in welchem die Liquid. beginnt, dass sodann die nicht bevorzugten Aktien den doppelten Nominalbetrag erhalten, und dass der verbleibende Rest des Ges.-Vermögens unter beide Arten von Aktien derart verteilt wird, dass auf jede nicht bevorrechtigte Aktie doppelt soviel entfällt, wie auf jede Vorz.-Aktie. Die Vorz.-Aktien können von der Ges. jederzeit zu 125 % ganz oder teil- weise durch Ausl. eingelöst werden. Die Einlösung hat frühestens 3 Mon. nach der G.-V., welche dieselbe beschlossen hat, nebst 5 % Zs. ab 1./1. des lauf. Jahres zu erfolgen. Der Buchgewinn (M. 1 350 000) aus der Zus. legung der St.-Aktien von 1908 wurde zu Abschreib. u. Reservestell. verwendet.