1298 ben. Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. jährl. M. 20 000 an die Stadtgemeinde zu bezahlen, auf welche jedoch die Gemeindesteuern aufgerechnet werden. Ende 1899 erwarb die Ges. die unter der Firma Nürtinger Portland- Cementwerke von M. Lude & Co. betriebene Portland-Cementfabrik in Nürtingen, welche Staatsbahnanschluss erhalten hat und 1900 ein grosses, Kalkstein enthaltendes Areal in der Gemarkung Nussloch bei Leimen; bei dem Nürtinger Werke wurde 1901 auf einem von der Gemeinde Neuffen erstandenen Terrain ein neuer Kalksteinbruch angelegt, welcher 1902 durch eine 1900 m lange Drahtseilbahn mit dem Bahnhof Neuffen verbunden ist. Die Nürtinger Fabrik brannte im Mai 1912 ab; der Schaden von ca. M. 382 000 war durch Versich. ge- deckt. Die neuerbaute Fabrik nahm Ende 1913 den Betrieb auf. Zwecks Vereinfachung der Betriebe beschloss die G.-V. v. 5./6. 1901 Vereinigung mit der Mannheimer Portland-Cementfabrik mit Fabriken in Mannheim und Weisenau bei Mainz (A.-K. M. 2 500 000, ab 1./12. 1900, wobei das Vexmögen dieser Ges. ohne Liquid. derselben als Ganzes an die Heidelberger Ges. überging. Über die Kapitalerhöhung zu diesem Zwecke s. unten. Der Betrieb in Mannheim ist 1903 eingestellt, die Masch. sind nach den anderer. Werken überführt u. wurde der grösste Teil des dortigen über 17 000 qm grossen Terrains 1903 für M. 697 452 mit M. 122 736 Gewinn (abgeschr. auf Immobil. Heidelberg u. Stein- brüche Mannheim) an ein Konsortium verkauft. Das bebaute u. unbebaute Fabrikterrain in Weisenau u. Laubenneim bei Mainz umfasst über 70 ha, die Steinbrüche u. Tongruben in Weisenau, Laubenheim u. Budenheim über ca. 45 ha. Produktionsfähigkeit der 4 Fabriken in Budenheim (1904 angekauft, u. neu eingerichtet), Leimen, Nürtingen u. Weisenau, für deren Verbesser. 1903 – 1910 namhafte Beträge aufgewandt sind, jetzt 4 000 000 Fass Ziement pro Jahr. 1904 Ankauf eines Kalkstein- u. Tonterrains mit Ziegelei in Lochhausen b. München, woselbst 1905 ein Kalkwerk in Betrieb gekommen. 1909/10 wurde die Ziegelei bedeutend vergrössert u. mit den neuesten techn. Betriebseinricht. versehen. Die Ges. besitzt auch Fabriken in Obrigheim u. Hochhausen a. Neckar. Ferner Beteilig. an der Bau-Ges. Leimen m. b. H. (Anteile M. 150 000), weiter mit M. 590 000 Aktien an der 1903 mit M. 2 500 000 gegründeten A.-G. Portland-Cementfabrik Gebr. Spohn Blaubeuren (Div. 1907–1916: 14, 13, 10, 6, 8, 8, 8, 5, 0, 0 %). Die G.-V. v. 23./4. 1904 beschloss Erwerb der Aktien des 1898 errichteten Portland-Cementwerkes Diedesheim-Neckarelz A.-G.: herab- gesetztes A.-K. jetzt noch M. 1 000 000, mit 52.73 % zu Buch stehend. Div. 1907–1916: 12, 12, 12, 5, 10, 8, 8, 0, 5, 0 %. In 1912 Erwerb von M. 395 000 Aktien der Portland-Cementfabr. Burglengenfeld in Bayern, die ihren Betrieb 1914 aufgenommen hat. Wegen Angliederung der Offenbacher Portland-Cementfabrik, sowie der Ingelheimer Portland-Cementfabrik s. unten. Beamte u. Arb. in den verschiedenen Betrieben in Friedenszeit ca. 3000. Infolge des Kriegs- zustandes wurden die kleineren Betriebe stillgelegt, nur die Fabriken Weisenau u. Leimen arbeiten in beschränkter Weise weiter. Aus dem Gewinn für 1913/14 (M. 2 779 357, davon M. 1 158 133 Vortrag) wurde eine Kriegs-Res. mit M. 250 000 dotiert u. 6 % Div. verteilt. Im Jahr 1914/15 konnte nur ein Gewinn von M. 312 054 erzielt werden, dazu M. 1 206 963 Ge- winnvortrag v. 1914, zus. M. 1 519 018, davon 4 % Div. verteilt u. M. 902 768 vorgetragen. 1915/16 Gewinn einschl. M. 902 768 Vortrag M. 1 991 806, davon 6 % Div. verteilt u. M. 902 447 vorgetragen. Die Ges. besitzt M. 144 000 Anteile der Südd. Cementverkaufsstelle G. m. b. H. in Heidel- berg u. gehört dieser Verkaufsstelle an, ferner ist sie dem Rhein. Westfäl. Zement-Verband, dem Mitteldeutschen, dem hannöverschen u. dem niederländischen Syndikate, den Ver- einigten Südd. Kalkwerken in Bruchsal beigetreten. Ferner hat sie gemeinschaftlich mit befreundeten Zementfabriken ein Verkaufsbureau für Exportzwecke unter der Firma Export- Kontor G. m. b. H. in Heidelberg mit einem Kapital von M. 35 000 errichtet, an welcher sie mit M. 24 000 beteiligt ist. Die Zugänge auf Anlage-Kti 1907/08 ca. M. 1 100 000, 1909/10 M. 1 300 000, 1910/11 bis 1915/16: r7d. M. 1 200 000, 1 400 000, 1 600 000, 800 000, 69 000, 200 000. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1899 behufs Ankauf der Nürtinger Portl.-Cementwerke M. Lude & Co. um M. 1 200 000, angeboten den Aktionären zu 142 %, und lt. G.-V. v. 5./6. 1901 um M. 4 300 000. Von diesen Aktien erhielten die Aktionäre der Mannh. Portl.-Cementfabrik (s. oben) M. 4 250 000, restl. M. 50 000, begeben zu 110 %, dienten zur Verstärkung der Betriebs- mittel. Zwecks Ankauf von M. 2 400 000 Aktien der A.-G. Portlandcementwerk Diedesheim- Neckarelz u. zur Stärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 23./4. 1904 Ausgabe von noch M. 1 000 000; hiervon wurden M. 480 000 den Diedesheim-Neckarelz-Aktionären gewährt, M. 520 000 wurden den alten Aktionären zu 110 % angeboten. Die M. 2 400 000 Diedesheimer Aktien sind sämtlich durch Umtausch in Besitz von Heidelberg gelangt. Die ausserord. G.-V. v. 30./11. 1906 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 15 000 000) in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./12. 1906. Hiervon wurden 1000 Stück der Bank für industrielle Unternehmungen in Frankf. a. M. gewährt behufs Umtausch des ge- samten A.-K. von M. 875 000 der Portland-Cementfabrik Ingelheim a. Rh. A.-G. vorm. C. Krebs zu Nieder-Ingelheim zu M. 1000 jede Aktie u. gegen Übernahme der Verpflichtung seitens der genannten Bank, die Hypoth. u. Bankschulden der vorgenannten Akt.-Ges. in Höhe von M. 470 000 zu tilgen, sowie die über die gesetzliche Dauer bestehenden Verträge mit Direktoren u. Angestellten für ihre Rechnung abzulösen. Weitere 250 Stück wurden den Aktionären der Offenbacher Portland-Cementfabrik zum Umtausch ihres insgesamt M. 1 000 000 betragenden A.-K. u. der bestehenden 811 Gewinnanteilscheine, letztere zu je M. 300, 3... ... . . ――