1300 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Bankier A. Weinschenk, Frankf. a. M.; Stellv. Rechtsanw. Dr. J. Helm, Heidelberg; Wilh. Scipio, Mannheim; Lud. Anderst, Dir. Wilh. Merz, Dir. Carl Leonhard, Heidelberg; Carl Koenigs, Lebehn bei Stettin; Reichsrat Franz Buhl, Deidesheim. Zahlstellen: Heidelberg: Ges.-Kasse, Fil. der Rhein. Creditbank; Frankf. a. M.: Bass & Herz; München: Bayer. Vereinsbank; Köln: A. Schaaffh. Bankver.; Mannheim; Rhein. Creditbank. Portland-Cement u. Kalk Werke Wilhelm Schlenkhoff in Herne. Gegründet: 23./5. u. 12./7. 1913 mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 25./7. 1913. Gründer: Wilh. Schlenkhoff, Wilh. Schlenkhoff jun., Herne; Friedrich Schlenkhoff, Beckum; Ludwig Schlenkhoff, Herne; Emil Schlenkhoff, Dortmund; Dr. Wilh. Friederichs, Herne. Wilh. Schlenkhoff brachte seine Portland-Cement- u. Kalkwerke mit den gesamten Zubehörstücken, Immobil., Masch. etc. für M. 1 750 000 in die Akt.-Ges., wofür derselbe 994 Aktien u. M. 750 000 in einer 4½ % Sicherheits-Hypoth. auf den Grundbesitz erhielt. Zweck: Erwerb der in Beckum, Lengerich u. Geseke belegenen, dem Wilh. Schlenkhoff in Herne gehörenden Zementfabrik, Kälksteinbrüche, Kalköfen nebst dazugehörigen Einricht.; Herstell. von Zement u. Kalk, Gewinnung der dazu erforderlichen Rohprodukte. 1914 M. 27 344 Verlust, erhöht 1915 um M. 106 004 auf M. 133 348, 1916 auf M. 215 469. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000; übernommen von den Gründern zu pari. Anleihe: M. 750 000 in Oblig. Hypothek: M. 15 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Abteil. Beckum: Grundstücke 585 605, Wohnhaus 40 056, Fabrikgebäude 299 742, Masch. u. gewerbl. Anlagen 313 343, Bureaueinricht. 1, Werk- zeuge u. Geräte 1, Arb.-Wohnhäuser 19 579, Bestände 66 763; Abt. Geseke: Grundstücke 74 801, Wohnhaus 6536, Fabrikgebäude 125 704, Masch. u. gewerbl. Anlagen 76 450, Bureaueinricht. 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Bestände 15 895; Abt. Lengerich: Grundstücke 88 849, Wohnhaus 8068, Fabrikgebäude 84 935, Masch. u. gewerbl. Anlagen 83 186, Bureaueinricht. 1, Werk- zeuge u. Geräte 1, Bestände 21 838; Verschiedene: Bürgschaften 174 790, Beteilig. 23 000, Wertpap. 7732, Wechsel 1505, Kassa 583, Buchforder. 138 779, Bankguth. 15 757, Verlust 215 469. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Anleihe 750 000. Grundbuchschuld 15 000, Bürg- schaften 174 790, Buchschulden 545 890, R.-F. 2300, Zinsbogensteuerrückl. 1000. Sa. M. 2 488 980. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 133 348, allg. Unk. (Zs. Steuern, Gehälter, Vers.-Beiträge etc.) 110 268, Abschreib. 99 418. – Kredit: Ertrag aus allg. Betrieb, Mieten 127 566, Verlust 215 469. Sa. M. 343 035. Dividenden 1913–1916: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Schlenkhoff jun., Friedr. Schlenkhoff. Aufsichtsrat: Wilh. Schlenkhoff, Ludwig Schlenkhoff, Herne; Emil Schlenkhoff, Dort- mund; Dr. Wilh. Friederichs, Herne. Zahlstellen: Herne: Ges.-Kasse, Essener Credit-Anstalt, Herner Bank. Portland-Cementwerke Höxter-Godelheim A.-G. in Hökxter a. W. mit Zweigniederlassung in Godelheim. Gegründet: 30./6. 1889. eingetr. 10./7. 1889. Übernahme der Fabriken von Gebr. Schmidt, Höxter, u. Emil Arntz & Co., Godelheim. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Portland-Zement u. verwandten Artikeln, Ausnutzung der Wasserkräfte der Ges. zu industriellen Unternehmungen jeder Art. Das Werk I in Höxter, mit Dampfmasch. von ca. 1600 PS., beschäftigt ca. 200 Arb. 1907 Bau zweier Schneideröfen. Grösse des Grundbesitzes ca. 14,6 ha, wovon ca. 13 ha auf Höxter u. ca. 1,6 ha auf Godelheim entfallen; bebaut in Höxter ca. 1,2 ha, in Godelheim ca. 0,15 ha. Die Ges. hat von der Stadt Höxter bis zum 1./1. 1947 das Recht auf Gewinnung von Rohmaterial zur Verarbeit. von Cement in aus den der Stadt Höxter gehörigen ca. 22 ha umfassenden Ländereien für jährl. ca. M. 6000 erpachtet. Das für die Fabrikation erforderliche Rohmaterial wurde bisher ausschliesslich aus diesen erpachteten Brüchen gefördert. Die ausser Betrieb gewesene Godel- heimer Fabrikanlage der Ges. wurde lt. G.-V. v. 8./2. 1905 an die neugegründete Godel- heimer Lederpappenfabrik G. m. b. H., an der sich die Zementwerke mit M. 30 000 be- teiligten, für M. 100 000 verkauft; die Summe ist zu 4½ % an 1. Stelle hypothek. sicher- gestellt. Von der Beteil. gelangten 1907 M. 15 000 zur Abschreib., 1909 die Beteil. wieder auf M. 30 000 erhöht, aber 1912 wieder M. 10 875 darauf abgeschrieben. Mit dem Godel- heimer Verkauf war ein Ausfall von M. 207 125 verbunden. Der Ges. verblieb in Godelheim noch ein Grundstück im Werte von M. 27 000. Die Ges. gehört dem Rheinisch-Westfäl. Zement-Verband G. m. b. H. in Bochum an. Infolge der starken Preisherabsetzung des Zements in 1910 gelangte der restl. Reingewinn für 1909 von M. 52 588 auf die Aktien nicht zur Verteil., sondern wurde vorgetragen; auch die restl. Gewinne aus 1910 M. 57 049 u. 1911 M. 60 432 wurden als Vortrag in Res. gestellt. Für 1912 erhielten die Vorz.-Aktien 4 % Div. bei M. 36 457 Vortrag; dann 1913 8 % Div. bei M. 74916 Vortrag. Der Jahresschluss von 1914 stand unter dem Einfluss des Krieges, der die Ges. zwang, die Werksanlagen von Anfang Aug. 1914 bis Mitte Jan. 1915 ausser Betrieb zu setzen. Seit