1302 Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Kurs: Die Vorz.-Aktien bezw. jetzt gleichber. Aktien wurden am 10./9. 1906 in Berlin eingeführt; Kurs Ende 1906–1916: 132, 107.50, 85, 79.75, 64, 70.75, 70.50, 83.50, 87*, –, 88 %. Dividenden: Vorz.-Aktien bezw. jetzt gleichber. Aktien 1904–1912: 2, 6, 6, 6, 4, 0, 0* 0, 4 %. Gleichber. Aktien 1913–1916: 8, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Aus dem Gewinn für 1906 wurden 2% Vorz.-Div. für 1904 nachgezahlt. Direktion: Rud. Thiele, Rud. Schröder. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Herm. Spiegelberg; Stellv. Justizrat Dr. Rudolph, Bankier Louis Oppenheimer, Hannover; Justizrat C. Kellerhoff, Höxter; Dr. med. Gohde, Verden. Zahlstellen: Für Div.: Höxter: Gesellschaftskasse; Berlin und Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Berlin: Disconto-Ges.; Hannover: A. Spiegelberg, S. H. Oppenheimer jr. B. Liebold & Comp. Act.-Ges. in Holzminden. Gegründet: 20./1. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. 22./4. 1900. Gründung s. Jahrg 1900/1901. Übernahme der Kommandit-Ges. B. Liebold & Comp. für M. 759 551. Zweck: Betrieb eines Cementbaugeschäfts, sowie die damit verbundene Herstellung von Cementwaren jeder Art. Unternehmung für Bruchstein-Brücken und Betonbauten, Röhren- und Kunststeinfabrik. Die Ges. ist an der Firma Paul Zürn, Baugeschäft G. m. b. H. in Cassel mit M. 25 000 beteiligt. Fertiggestellt sind in den letzten Jahren eine grössere Anzahl von Strom- Fluss- u. Flutbrücken bis zu 60 m Spännweite, ferner die sämtl. Brücken u. Durchlässe für mehrere Eisenbahn-Neubaustrecken, sowie eine Reihe von Turbinenbauten, Wehren u. Wasserkraftanlagen, ausserdem eine grössere Anzahl von Wasserbehältern, schwierigen Fundierungen, Brunnen- u. Filteranlagen u. Entlüftungsschächten, Talsperre Mauer, Viadukt- bauten, Fuldabrücke Cassel etc. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in St.- Aktien; erhöht lt. ao. G.-V. v. 5./1. 1911 um M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben zu 104 %. Die G.-V. v. 30./12. 1914 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf M. 1 500 000 durch Zus. legung von 2 St.-Aktien zu einer unter gleichzeit. Aufhebung der Vorzu gsrechte der M. 1 000 000 Vorz.-Aktien. Diese Massnahme bezweckt die Vornahme von Abschreib. auf die durch Aufhebung der Zweigniederlass. entstandenen Verluste von zus. M. 554 187, vermindert auf M. 281 172 nach Abzug von M. 147 611 Holzmindener Gewinn u. M. 125 343 Übertrag vom R.-F. Hypoth.-Anleihe: M. 225 000, davon noch unbegeben M. 101 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 108 476, Gebäude 118 614, Geleisanlage u. Wege 1, Kiesgrubenanlage 28 077, Röhrenfabrik 11 451, Plattenfabrik 13 562, Geräte, Masch. u. Werkzeuge 525 456, Beleucht.- Anlage 7349, Pferde u. Wagen 8784, Geschäfts- einricht. 1, Automobil-Rechnung 6014, Dampfkessel und Heizungsanlage 2518, Zementwaren 73 499, Bau- u. Betriebsstoffe 23 420, Kassa 15 696, Wertp. u. Werthinterleg. 120 510, Bürg- schaften u. Bürgscheine 381 324, Schuldner 1 136 486, Hypoth. Langebrück 30 000, Beteilig. 25 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 5620, Anleihe 124 000, Verpflicht. 619 177, Bürg- schaftswechsel u. Bürgscheine 381 324, Gewinn 6121. Sa. M. 2 636 243. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschä ftsunk. 271 606, Verluste bei Lange- brück G. m. b. H. 113 844, Verluste bei Berlin G. m. b. H. 58 738, Abschreib. a. Anlagen 69 951, do. auf unvollendete Bauten 45 000, Reingewinn 6121. – Kredit: Vortrag aus 1915 106 786, Gewinn aus den verschied. Betrieben 299 560, do. aus Beteilig. 14 990, Mieten u. Pachten 1926, Übertrag der Baurückl. 142 000. Sa. M. 565 263. Dividenden: St.-Aktien 1899–1914: 12, 9, 10, 6, 8, 6, 7, 6, 7;,77― 6 6½, 7, 6, 0, 0 % 1911–1914: 7, 6, 0, 0 %. Gleichber. Aktien 1915–1916: 0, 0 %. Ooup.-Verj.: Direktion H. Reineke, Diplom-Ing. Max Liebold, Ing. Karl Steppes. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Max Gutkind, Braunschweig; Stellv. Dir. Th. v. Helmolt, Hannover; Dir. Dr. W. Timmermann, Berlin; Bankier Alfred Wolff, Braunschweig. Portland-Cement-Fabrik Karlstadt a. M. vorm. Ludwig Roth Aktien-Gesellschaft in Karlstadt a. M. mit Zwei gstelle in Würzburg. Gegründet: 24./4. 1890. Übernahmepreis M. 2 857 425. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Zement und Zementwaren, sowie Fabrikation aller verwandten Industrieprodukte. — Die Ges. besitzt Fabrikanlagen in Karlstadt a. M. und Laudenbach mit Steinbrüchen, Tongruben, Geleiseverbindungen und Seilbahnen. sowie Gebäude, Ofenanlagen. 1898 wurde die im Entstehen begriffene Portland-Cement fabrik Franconia (in unmittelbarer Nachbarschaft gelegen) mit Konzession und Grund- stücken käuflich erworben. Besitzstand siehe auch Bilanz. 1904 ist die Gesellschaft der Südd. Zementverkaufsstelle G. m. b. H. in Heidelberg beigetreten, auch gehört die Ges.