3106 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. vorgetragen. Der Abschluss für 1911 ergab, dass in dem regelmässigen Geschäft ein Gewi nn von ca. M. 100 000 erzielt wurde, der für die ordentl. Abschreib. zu verwenden war. Es hat sich dagegen herausgestellt, dass aus den Vorjahren noch für Verluste u. Abschreib. auf Debit. u. andere Bilanzkonten rund M. 330 060 erforderlich waren. Gesamtverlust ult. 1912 deshalb M. 379 211. Die G.-V. v. 6./6. 1912 beschloss deshalb Herabsetzung des A.-K. von M. 1 360 000 durch Zus. legung von 2:1 auf M. 680 000, sowie Erhöh. des A.-K. um M. 340 000 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien zu 103 %, u. zwar mit dem Vorrechte auf eine Div. von 6 % ab 1./1. 1913 u. dem Rechte auf Nachzahl., soweit eine solche Div. in einem Jahre nicht zur Verteil. gelangt, Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre u. Gewähr. des Rechts für je 2 durch die Zus. legung neu entstandene Aktien 1 Vorz.-Aktie von M. 1000 zuzügl. Kosten zu beziehen, verbunden mit dem Rechte, für diejenigen zus gelegten Aktien, welche von diesem Rechte Gebrauch machen, die Eigenschaften der Vorz.-Aktien zu verlangen. A.-K. also jetzt M. 1 020 000 in 916 Vorz.-Aktien u. 106 St.-Aktien à M. 1000. Im J. 1912 stellte die Verwalt. nocbmals M. 119 000 in eigenen Oblig. zur Deckung von Verlusten zur Verfüg. An baren Mitteln sind aus der Sanierung dem Unternehmen M. 348 119 zugeflossen. Aus dem Sanierungs- u. dem Betriebsgewinn zuzügl. der durch die Verwalt. gezahlten Summe von M. 119 000 standen insgesamt M. 591 231 zur Verfüg. Hiervon wurden zu ordentl. Abschreib. M. 103 558, zu ausserordentl. Abschreib. M. 359 757, zu Rückl. M. 83 000 verwandt, so dass M. 44 915 als Überschuss verblieben, die vorgetragen wurden. Im J. 1914 nur M. 13 987 Gewinn, dagegen ergab sich für 1915 nach M. 70 819 Abschreib. ein Fehlbetrag von M. 101 263, der vorgetragen wurde u. sich 1916 auf M. 234 355 erhöhte. Anleihen: I. M. 500 000 in 4 % Oblig. v. 1888, rückzahlb. zu 105 %, Stücke Lit. A à M. 5000. Lit. B à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1889 durch jährl. Ausl. von 2 % und ersparten Zs. am 1./9. (erstmals 1888) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 Mon. Frist vor- behalten. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. II. M. 150 000 von 1891, Stücke Lit. C àa M. 1000. Zs.-Fuss, Zs. u. Tilg. ab 1892 wie bei I. Verj. der Coup. bei I. u. II.: 4 J. n. F. Sicherheit für beide Em.: Die gesamten Mobilien u. Immobilien der Ges. Zahlst.: Lüneburg: Hannov. Bank vorm. Simon Heinemann, W. H. Michaels Nachf. III. M. 350 000 in 4½ % Oblig. von 1901, Stücke Lit. D à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Auslosung wie bei I. Zahlst. wie bei Anleihe II. IV. M. 500 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 26./8. 1908, Stücke E à 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./1. 1913 mit je M. 20 000. Von allen Schuldverschreib. Ende 1915 noch in Um- lauf M. 739 000. Die Besitzer der Teilschuldverschreib. von 1901 u. 1908 beschlossen in der Vers. v. 18./12. 1915 die Tilg. der genannten Anleihen während der Jahre 1916, 1917 u. 1918 ruhen zu lassen. Von Anleihen I=–IV Ende 1916 noch in Umlauf M. 738 000. Anleihe: M. 400 000, davon M. 260 000 getilgt. Hypotheken: M. 63 000 (Stand Ende 1916). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom UÜbrigen 7½ % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 für jedes Mitglied), Rest Div. an sämtl. Aktien gleichmässig. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grund u. Boden 364 520, Gebäude 457 386, Öfen 78 148, Masch. 507 472, Wohn. 54 397, Mobil. 1, Pferde u. Wagen 3000, Effekten etc. 78 808, Debit. 151 787, vorausbez. Feuerversich. 7782, Vorräte 154 051, Verlust 234 355. – Passiva: St.-Aktien 106 000, Vorz.-Aktien 914 000, Schuldverschreib. 738 000, do. Zs.-Kto 11 662, Anleihe 140 000, Hypoth. 63 000, unerhob. Div. 420, unkündbare Rente 9000, Kredit. 33 829, Bank- schulden 62 037, Delkr.-Kto 4864, Talonsteuer-Res. 4000, Haftgelder 4850. Sa. M. 2 091 663. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 101 263, Arbeitslöhne, Abgaben u. sonst. Unk. 299 753, Feuerung 166 529, Reparat. 16 958, Fässer u. Säcke 8964, Arb.-Wohlf. 5650, Abschreib. 65 907. – Kredit: Bruttogewinn 380 671, Verlust 234 355. Sa. M. 615 027. Kurs Ende 1888 –1911: 190, 194.50, 158.50, 128, 125, 121, 140, 139, 160, 191, 213, 240, 150, 104, 105.50, 95, 101, 100, 116, 105, 84.50, 88, 50, 39 %. Notiz der St.-Aktien bis 15./11. 1912 in Hannover. Dividenden 1886–1916: Aktien bezw. St.-Aktien: 7, 9½, 15, 17, 13½, 11, 6, 6½, 6, 6, 10½, 13, 16, 18, 15, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 7, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Aktien 1913–1916: 6, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) 0 Direktion: Ed. Heyn, Alb. Heyn, Prokurist: Heinr. Becker. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Senator J. Reichenbach, J. Päpper sen., Lüneburg; Fabrikant Dr. Ing. Oskar Wolf, Walsrode. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Hannover: Bernhard Caspar, L. Lemmermann; Lüneburg: W. H. Michaels Nachf. Vereinigte Elbkiesbaggerei, Kalk- und Mörtelwerke, Aktiengesellschaft zu Magdeburg. Mittelstrasse 7. Gegründet: 1891. Bis 12./12. 1902 lautete die Firma „Magdeburger Mörtelwerk vorm. Aug. Hohmann, A.-G.“ Zweck: Betrieb von Mörtelwerken u. ähnl. Geschäftszweigen. 1902 sind die Ermslebener Kalkwerke und das früher Kraatz'sche Mörtelwerk in Besitz der Ges. übergegangen, näheres s. unter Kapital. Das alte Hohmann'sche Mörtelwerk in Buckau ist 1903 stillgelegt u. wird I