1314 Ceiement- und Msrtel .. etc. N eubeckumer Portl.-Zement- & Wasserkalkwerke Zollern 3 A.-G. in Neubeckum. Gegründet: 12. /5. 1908; eingetr. 15./6. 1908, in Oelde. Gründung siehe Jahrg. 1908/09. Zweck: Die Errichtung u. Betrieb von Zementfabriken u. Kalkwerken oder von damit verwandten Unternehm., oder die Beteilig. an solchen Unternehm., sowie der Handel mit erkauften Erzeugnissen der Kalk- u. Zementfabrikation oder ähnl. Fabrikation. Das mit ca. M. 950 000 Kostenaufwand neuerbaute Zementwerk kam im März 1909 in Betrieb. 1912/13 Bau umfanfreicher Neuanlagen, sodass die Ges. jetzt 4 Doppelöfen besitzt. 1915 Erwerb von Kalksteinfeldern für M. 50 000. Die Ges. ist dem Rheinisch-Westfäl. Zementverband in Bochum mit einer Lieferungsberechtig. von 600 000 Fass Portlandzement beigetreten. Die Ges. erwarb neuerdings die Beteilig. der Portland-Zement-Werke Ruhrort. A.-G.; durch diese Übernahme erhöhte sich die Beteilig. auf 380 000 Fass, davon 1910–1913: 217 600, 214 969, 182 063, 200 095 Fass, 1914–1916: 2674, 1274, 1837 Dwg. geliefert. Zollern ist auch beteiligt b6f Westfäl. Zementsackzentrale in Beckum. Seit Kriegsbeginn Betriebseinschränkung. 1914 M. 61 166 Betriebsverlust, gedeckt aus Gewinnvortrag von 1913. 1915 M. 80 288 Fehlbetrag, davon M. 8313 aus Gewinnvortrag abgeschrieben, restliche M. 71 944 vorgetragen, erhöht 1916 auf M. 111 316 Kapital: M. 1 300 000 in Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 275 000. Zur Beschaffung weiterer Geldmittel beschloss die a. o. G.-V. v. 20./9. 1916 die Ausgabe von M. 325 000 in Genussscheinen à M. 250. Diese Genussscheine sind jährlich mit 5 % zu verzinsen und werden mit einem Aufschlag von 5 % eingelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorstand, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhäft keine Tant., sondern eine feste Vergüt. von M. 500 pro Mitglied. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kalksteinfelder 165 000, Grundstücke 61 500, Gebäude 765 000, Masch. 460 000, Licht- u. Kraftanlage 78 000, Gleisanlage u. Bahnwagen 58 000. Werk- geräte 2500, Hausgeräte 1, Prüfungsanlage 1, Wasseranlage 15 000, Säcke u. Fässer 46 224, Zement 22 940, Walenvorräte 69 811, Kohlen 6155, vorausgez. Vefeih 3872, Kassa 1547, Bürgschafts- schuldner 260 500, Beteilig. 43 500, Wertp. 11 430, aussteh. Forder- 222 165, Verlust 111 316. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Grundbuchschulden 275 000, R.-F. 35 126, Rückl. für Zins- bogensteuer 7500, Unterstütz.-F. 1730, Gewinnanteilscheine 248 000, Bürgschaftsgläubiger 260 500, laufende Wechsel 107 765, Buchschulden 168 842. Sa. M. 2 404 465. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 71 944, Handl.- u. Betriebskosten 465 691, Abschreib. 61 037. – Kredit: Erlös aus Zement 486 238, Pacht u. Miete 1 118, Verlust 11 316. Sa. M. 598 673. Dividenden 1908–1916: 0, 4, 5, 6, 6, 6, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4. J. (F.) Direktion: Heinr. Hinnemann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Wilh. Westhoff, Wanne; Gust. Schmemann, Essen; Theodor Hesseler, Gutsbes. Johs. Westhoff, Vellern; Tenkhoff Beckum: Gutsbes. Franz Grosse-Schmidt, Osterfeld. Zahlstellen: Ges. Ahlen i. W.;: Bankverein; Essen: Essener Credit- Anstalt u. deren Fil. Portland-Cement- u. Kalkwerke „Anna Akt.-Ges. in Neubeckum i. Westf. Gegründet: 1. . 1904; eingetr. 5./10. 1904. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Zweck: Erwerb von Grundstücken, der Kalk- u. Cementindustrie dienenden Anlagen, Herstell. u. Vertrieb von Cement, Kalk u. ähnlichen Fabrikaten. Es wurden verkauft 1908–1915: 193 796, 128 948, 164 811, 175 502, 189 333, 181 125, 138 121, 67 594 Fass Cement (produz. 197 757 Fass); 1916 versandt 1894. 78 Wg. hergestellt 1741. 95 Wg. Wasser- kalk 1908–1916: 518, 464, 844, 716, 716, 907, 595, 249,? Dgw. Die Beschäftig. des Zementsyndikats betrug 1912 58. 3 %, 1913 65.36 %, 1914 270 %12.66 %, 1946 16 3 % der Beteilig.-Ziffer. Die sämtlichen Fabrikanlagen u. der Grundbesitz der Ges. befinden sich in Neubeckum unweit des Rhein. Westfäl. Industrie- Bezirks. Der das Material zur Fabrikat. liefernde Kalksteinbruch liegt in unmittelbarer Nähe des Werkes. Die Grösse der Liegenschaften beträgt ca. 125 Morgen. Das Ofensystem der Zementfabrik ist eine Rotierofenanl., bestehend aus 2 Öfen, ausgeführt von der Firma G. Polysins, Dessau u. Masch. Fabrik Humboldt, Cöln-Kalk. Die Inbetriebsetzung der Fabrik erfolgte im Mai 1905. Ausserdem sind noch 2 aus je 14 Kammern besteh. Kalkringöfen vorhanden, die in unmittel- barer Nähe der Fabrik u. des Steinbruchs liegen. 1912/13 Umbau der Ofenanlage. Die Ges. gehört dem Rhein.-Westfäl. Cement-Verband G. m. b. H. in Bochum an u. ist auch Mitgl. der Westfäl. Cement-Sackcentrale G. m. b. H. in Beckum. Seit 1914 beschränkter Betrieb. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./6. 1907 um M. 300 000, begeben zu pari. Hypotheken: M. 240 000. Geschäftsjahr: Kalenderi. Gen.-Vers.: Im I. Gescht äftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke, Fabrikgebäude, Wohnhäuser, Dampf- kessel, Arbeitsmasch., Zementöfen, Kalköfen, Gleisanlage, Werkgeräte etc. 1 223 490, Kassa Wertp. 48 250, Aussenstände 162 322, Bankguth. 93072, Vorräte an Zement, Kohlen,