„ 1 * 3 1318 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. wurde infolge der Neugründung der Mitteldeutschen Cementverkaufsstelle G. m. b. H. Im Halle a. S. gegen eine entsprechende Entschädig. im Laufe des J. 1914 stillgelegt. Der Ver- lust aus 1914 M. 22 836 erhöhte sich 1915 auf M. 95 725, davon M. 48 312 aus Res. gedeckt u. M. 47 413 vorgetragen; erhöht 1916 auf M. 188 541. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 360 000, die G.-V. v. 25./3. 1902 beschloss Erhöhung um M. 120 000, begeben zu pari. Zur Tilg. der Unterbilanz (ult. 1904 M. 132 838) beschloss die G.-V. v. 21./10. 1904 eine Zuzahl. v. 25 % auf die Aktien ein- zufordern, die auf sämtl. Aktien mit M. 120 000 stattfand. Dieselben wurden dadurch in 6 % Vorz.-Aktien mit Nachforderungsrecht umgewandelt. Die G.-V. v. 25./4. 1907 beschloss Erhöhung um M. 120 000 (also auf M. 600 000) in 120 Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1907, begeben zu 102 %. Die a. o. G.-V. v. 11./10. 1907 verfügte die Aufhebung aller Sonderrechte der Vorz.-Aktien mit rückwirkender Kraft seit Schaffung der Vorz.-Aktien. „Ahnleihe: M. 250 000 in 5 % Oblig. Stücke à M. 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1907. Noch in Umlauf Ende 1916: M. 150 000. Zahlst. auch Halle a. S.: H. F. Lehmann. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 500 an jedes Mitgl.), bis 7½ % vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstück 50 000, Gebäude 237 000, Masch. 150 000, Drahtseilbahn 1, Eisenbahnanschluss 19 000, Steinbruch 1, Inventar 1, Riemen u. Seile 1, Material. u. Reserveteile 1, Bestand an Zementklinkern 1, Kassa 355, Debit. 106 690, Effekten 194, Beteil. 2700, Avale u. Bürgschaften 6000, Verlust 188 541. – Passiva: A.-K. 600 000, Teilschuldverschreib. 150 000, do. Zs.-Kto 3862, Delkr.-Kto 578, Kredit. 46, Avale u. Bürg- schaften 6000. Sa. M. 760 487. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 47 413, Gen.-Unk. 11 033, Löhne 2665, Teilschuldverschreib.-Zs. 7957, Abschreib. 164 174. – Kredit: Fabrikat.-Kto. u. Erlös für verkaufte Materialien 44 702, Verlust 188 541. Sa. M. 233 243. Dividenden 1900–1916: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 8, 6, 2, 3, 2, 6, 6, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Köllnertt. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Fabrikdir. Dr. M. Kluge, Bad Berka; Stellv. Fabrikdir. W. Eck, Fabrikdir. Dr. Max Frenzel, Halle a. S.; Fabrikdir. Benno Gersmann, Halberstadt; Fabrikdir. Dr. Felix Kersten, Lengefeld b. Kösen; Fabrikdir. W. Klein, Wernigerode; Gen.- Dir. Otto Müller, Göschwitz. Bonner Bergwerks- und Hütten-Verein, Zementfabrik bei Obercassel bei Bonn. Gegründet: 1854. Zweck: Herstell. u. Verwertung von Portland-Cement. Produktions- fähigkeit 1 600 000 Fass jährl. Grundeigentum des Vereins Ende 1916: 88 ha 41 a 84 qm. In Budenheim wurden 1912 u. 1913 wieder eine grössere Anzahl Kalksteingrundstücke hinzu- erworben. Zur Verbillig. der Fabrikation sind die Anlagen der Zementfabrik 1908–1914 einem durchgreifenden Umbau unterzogen u. nach dem neuesten Stande der Technik ein- gerichtet. Zugänge auf Anlagen 1913 u. 1914 M. 183 765 bezw. M. 91 176; für Neuanlagen wurden 1915 auf die verschied. Konti M. 1 035 099, 1916 M. 228 490 übertragen Die Ges. steht mit dem Rheinisch-Westfäl. Cement-Verband in Bochum u. der Süddeutschen Cementverkaufsstelle in Heidelberg, sowie mit dem Nederland'schen Cement-Syndicat im Einvernehmen. Nach Kriegsausbruch in J. 1914–1916 eingeschränkter etrieb. Kapital: M. 2 302 000 in M. 1 702 000 in 6808 abgest. St.-Aktien à M. 250 u. M. 600 000 in 600 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die St.-Aktien sollen lt. G.-V.-B. v. 13./3. 1875 auf den In- haber lauten u. sind die bis dahin ausgegebenen Aktien mit entsprechendem Stempel ver- sehen bezw. noch zu versehen. Urspr. Kapital Tlr. 1 000 000 = M. 3 000 000, ausgegeben hiervon nur Tlr. 680 800 = M. 2 042 400 in 6808 Aktien à Tlr. 100 = M. 300. 1885 Herabsetz. auf M. 1 702 000 durch Abstempelung der St.-Aktien von M. 300 auf M. 250. Hierzu lt. G.-V. v, 9./3. 1912 M. 600 000 in 600 Vorz.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1912, ausgestattet mit 5 % Vorz.-Div. u. Vorbefriedigung im Falle der Liquidation, auch sind die VYorz.-Aktien tilgbar bezw. können solche aus dem Reingewinn angekauft werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. 15./5. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., Grenze 400 St.; Vorz.-Aktien à M. 1000 auf Inhaber = 4 St., unbegrenzt. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K. (ist erfüllt aus 1906), 5 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 5000), Rest zur Verf. der G.-V., welche auch Sonderrückl. (bis 10 % des A.-K.) dotieren kann. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Bergwerkseigentum 1000, Grundeigentum einschl. Gruben u. Brüche 226 600, Bauten 778 800, Masch., elektr. Kraft- u. Lichtanlagen 1 427 001, Hilfsmasch. u. Mobil. 59 703, Vorräte u. Erzeugnisse 140 086, Schuldner, Bankguth. u. Wertp. 1 982 662, Wechsel u. Kassa 17 338. – Passiva: A.-K. 2 302 000, unerhob. Div. 2982, R.-F. 460 400, Sonderrücklage 230 200, Sicherheits-Bestand 209 200 (Rückl. 45 000), Vorz.-Aktien- Div.-Erg.-F. 60 000, Rückstell. f. Gewinnanteilscheinbogen-Stempelabgabe 12 244 (Rückl. 2300), Kredit. 447 752, Div. auf Vorz.-Aktien 30 000, do. auf St.-Aktien 170 000, z. Einlös. d. Vorz-