328 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke ett. 96 a 17 qm bebaut sind. Unmittelbar hinter der Fabrik zieht sich ein Höhenzug hin, in welchem toniger Kalkstein in starker Mächtigkeit ansteht; der Kalkstein wird dort in drei Brüchen gewonnen. Die Ges. besitzt ein ca. 3¼0 km langes Anschlussgleis nach dem Bahnhof Schwanebeck. Zu der Anlage gehören 3 Dampfkesssel von ca. 100 qm Heizfläche u. 4 Dampfkessel à 120 qm Heizfläche, ausserdem ein Reservekessel, 3 Dampfmasch. zu je 300 PS., 1 Dampfmasch. zu 1500 PS., 10 Cylinderöfen System Schneider mit einer Produktionsfähigkeit von je 100 Fass Cement täglich u. 1 Drehofen von 850 Fass u. 4 Kalk- öfen. Zurzeit 200 Beamte u. Arb. Versand 1906–1916: 207 133, 191 088, 162 168, 138 966, 232 432, 209 985, 197 562, 240 613, 248 066, 126 992, ? t Zement u. 59 948, 56 700, 45 005, 78 609, 82 320, 72 891, 103 212, 76 875, 69.182, 22 801, ? Ctr. hydraul. Kalk. Zugänge auf Anlage-Kti erfor- derten 1907–1910: M. 127 904, 136 808, 34 204, 17179. 1911 Ankauf von 74 Morgen Ackerplänen u. Steinbrüchen für M. 154 459. 1912/13 Neubau einer Drehofenanlage, der etwa M. 960 702 erforderte. Infolge starken Preissturzes des Zements war es der Ges. trotz bedeutend höheren Versand nicht möglich, 1910 ein günstiges Resultat zu erzielen; auch 1911 litt die Ges. unter verlustbringenden Preisen im Berliner Absatzgebiet; 1912 u. 1913 konnten durch Exportlieferungen u. erhöhte Preise günstigere Resultate erzielt werden. 1914 u. 1915 litt die Ges. unter dem Kriegszustand; der Absatz betrug 1915 nur 35 % des Umsatzes normaler Friedensjahre, doch konnten noch die Abschreib. von M. 133 056 u. überdies M. 12 909 verdient werden. 1916 ergab sich nach M. 140 969 Abschreib. ein Reingewinn von M. 32 989. Im Okt. 1915 wurde der ältere Teil des Werkes von einem Brandschaden betroffen, dessen Regulierung erfolgt ist. Der Wiederaufbau des abgebrannten Fabrikteils erfolgte 1916 u. 1917; Kosten hierfür bis Ende 1916 M. 156 412. Seit 1./1. 1917 gehört die Ges. dem Nordd. Cement-Verbande G. m. b. H. in Berlin an. Kapital: M. 1 495 000 in 1495 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 150 000. Die G.-V. v. 15./6. 1914 beschloss zur Abstossung der anlässlich der Betriebserweiter. aufgenommenen Bank- u. Warenkredite von etwa M. 1 000 000 eine Kap.-Erhöhung von M. 850 000, die in zwei Abschnitten vorgenommen wird, wovon der Betrag von M. 345 000, mit Div.-Ber. ab 1./1.1914, von lokalen Interessenten übernommen Wurde, u. zwar zu einem Kurse von 100 % – 6½ % Kosten u. Spesen. Bezügl. der weiteren M. 505 000 wurde einem Banken-Konsort. eine Option eingeräumt. Anleihe: M. 700 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1897, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Bank f. Handel & Ind., Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 innerhalb 30 J. durch jährl. Auslos. von M. 23 000 bezw. 24 000 im Juli (zuerst 1909) auf 2./1. (erstmals 1910); verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Noch in Umlauf Ende 1916 M. 514 000. Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf der Cementfabrik nebst Masch., sonst. Einricht. u. Grundstücken (12 ha 82 a 30 qm). Vertreterin der Gläubiger: Bank für Handel u. Ind., Berlin. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Hannover: Bank f. Handel u. Ind. Kurs in Berlin Ende 1908–1916: 99, 97.80, 98.20, 96, 92.50, 100, 88*, –, 85 %. Eingef. daselbst am 19./9. 1908 zu 99 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. etwaige Sonderrückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an Vorst., 5 % Tant. an A.-R. (ausserdem Fixum von M. 1000 pro Mitgl. u. M. 2000 für den Vors.), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstück 428 298, Gebäude 1 010 767, Masch. 560 041, Anschlussbahn 126 652, Feld- u. Drahtseilbahn 66 126, Utensil. 1, Pferde u. Fuhr- werk 1, landwirtschaftl. Masch. u. Geräte 1, Beteilig. 24 000, Fabrikerweiterungsbau 156 412, Effekten 7426. Kassa 5901, Wechsel 3342, Aval 36 500, Debit. 425 890, Bankguth. 145 564, Fastagen 131 770, Material. 42 401, Braunkohlen 1017, Drehofenkohlen 7212, Öl u. Diverses 3594, Fuhr-Kto 4235, Waren 116 660. – Passiva: A.-K. 1 495 000, Oblig. 514 000, Oblig. Auslos.-Kto 25 000, do. Zs.-Kto 12 150, R.-F. 70 000, Arb.-Unterstütz.-F. 5200, Disp.-F. 1621, unerhob. Div. 350, Avale 36 500, Delkr.-Kto 34 000, Kredit. 1 077 008, Gewinn 32 989. Ga. M. 3 303 819. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 760 955, Handl.- do. 145 141, Zs. 62 284, Abschreib. 140 969, Gewinn 32 989 (davon R.-F. 20 000, Vortrag 12 989). – Kredit: Vortrag 20 699, Waren 1 112 529, Miete 16, Effekten 84, Landwirtschaft 9009. Sa. M. 1 142 339. Kurs der Aktien Ende 1908–1916: 150, 136.80, 117, 118, 94, 97.50, 88*. –, 80 %. Eingef. in Berlin am 21./9. 1908 zu 155.25 %. Lieferbar Aktien N. 1 1150. Dividenden 1906–1916: 12, 14, 12½, 7, 3, 0, 7, 7, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Benno Gersmann, Halberstadt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Salomon Marx, Stellv. Justizrat Leopold Levin I, Bank-Dir. Curt Kramer, Bank-Dir. Arthur Simon, Bankier Rich. Landauer, Berlin; Dir. Ludwig Noé, Aschersleben; Bankier Dr. jur. F. Lindemann, Halberstadt. Prokuristen: Rud. Förder, Fritz Oesterreich. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Hannover, Quedlinburg: Bank für Handel u. Ind.; Berlin: Nationalbank f. Deutschl.; Halberstadt: Mooshake & Lindemann. Springer Kalkwerke, Akt.-Ges., Sitz in Springe. (In Konkurs.) Gegründet: 9./10. 1906; eingetr. 11./3. 1907. Gründung s. Jahrg. 1907/08. Zweck: Erwerb u. Fortführung der bisher unter der Firma Springer Kalkwerke, G. m. b. H., betriebenen Kalksteinbrüche, Herstellung u. Gewinnung sowie Verwertung von Kalk u.