Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1331 oswie eine Ziegelei mit einer Leistungsfähigkeit von ca. 3 000 000 Hintermauerungssteinen pro Jahr. Ausserdem ist auf den Rittergütern Schwenz, sowie für eine Parzelle des Ritter- gutes Tribsow die Ausnutzungsgerechtigkeit im Grundbuche eingetragen, wonach die Ges. die sich vorfindenden Kreide- bezw. Tonläger auszubeuten berechtigt ist. Für Tribsow ist die Abfindungssumme hierfür bezahlt, für Schwenz ist solche per Kubikmeter mit 50% u. für das Tausend gefertigte Mauersteine mit M. 1 zu zahlen. Die Ges. beschäftigt in ihren Betrieben ca. 800 Arb. und Arbeiterinnen. An Wohnhäusern besitzt die Ges. in Stettin: Bredowerstr. 47, 48 u. 49, Gutenbergstr. 6 u. Grenzstr. 36. Zugänge auf Anlage-Kti in allen Betrieben 1912–1916: M. 173 874, 116 225, 100 000, 28 720, 64 846. Infolge der ungünstigen Lage des Cement- u. Baugeschäftes konnten 1910, 1911 u. 1912 ein verteilbarer Gewinn nicht erzielt werden. Für 1913 besserten sich die Verhältnisse. Der Kriegsausbruch brachte 1914 Stockung des Absatzes und Einschränkung des Betriebes. 1915 u. 1917 ging der Absatz weiter stark zurück; 1915 Fehlbetrag M. 71 143, gedeckt aus R.-F.; 1916 neuer Bilanzverlust M. 168 742. Die Ges. ist an den Pommerschen Kalksteinwerken G. m. b. H. in Zarnglaff mit M. 30 000 beteiligt u. besitzt in der Gemeinde Zarnglaff ein vom Kreise Cammin er- worbenes Terrain von 51 200 qm. Kapital: M. 1 700 000 in 2000 Aktien (Nr. 1 – 2000) à M. 500 u. 700 Aktien (Nr. 2001–2700) à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./4. 1889 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, angeboten den Aktionären zu 165 % Die a. o. G.-V. v. 12./4. 1906 beschloss Erwerb der Stettin-Gristower Portland-Cementfabrik mit Wirkung ab 1./4. 1907, zu welchem Zwecke das A.-K. in der G.-V. v. 29./5. 1906 um M. 500 000 erhöht wurde, welche Stettin-Gristow als Kaufpreis erhielt; von diesen Aktien wurden M. 300 000 den Aktionären der Stettin-Grist. Portland-Cementfabrik zu 162.50 % an- geboten, ausserdem wurde eine auf Gristow eingetragene Hyp. von M. 600 000 übernommen. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 25./3. 1909, rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses Gebr. Schickler in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1912 bis spät. 1962 durch jährl. Auslos. von mind. 2 % des urspr. Anleihebetrages im April auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur 1. Stelle im Betrage von M. 1 600 000 auf die Zementfabriken Stettin-Bredow und Gristow-Bünnewitz neebst Grundstücken u. allem Zubehör (Buchwert der Pfandobjekte Ende 1908 zus. M. 1 759 000). Von der Oblig.-Anleihe waren bis Ende 1914 verkauft M. 1 300 000; während M. 200 000 zur Verfüg. der Ges. verbleiben. Ausgelost M. 90 000. Ende 1916 noch in Umlauf M. 1 154 500, Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1909–1916: 100.50, 100.10, 99.75, 97.40, 88.25, –, —, 85 %. Eingef, an der Berliner Börse 3./7. 1909 zu 100.50 0%. Hypotheken: M. 220 735 auf den verschiedenen Wohnhäusern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April in Stettin. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. ausserord. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div., hierauf 12 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 10 000), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 434 000, Fabrikanlagen 849 000, Wohn- häuser 551 735 abzügl. Hypoth. 220 735 bleibt 331 000, Masch. 370 000, Fahrzeuge, Pferde, Wagen u. Utensil. 135 000, Beteilig. an den Pommerschen Kalksteinwerken 30 000, do. an der Pomm. Ansiedelungsges. 1000, Vorräte 335 256, Kassa 3995, Wechsel 55 284, Debit. u. Bankguth. 221 781, Wertp. u. hinterlegte Kaut. 57 994, Verlust 168 742. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Teilschuldverschreib. 1 154 500, do. Zs.-Kto 14 332, R.-F. 39 188, Spez.-R.-F. 15 000, Garantie- u. Delkr.-Kto 30 000, unerhob. Div. 180, Kredit. 39 85% Zs. M. 2 993 053. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Feuerversich. 10 117, Arb.-Versich. 13 940, Angest.- Versich. 1240, Kriegsunterstütz. 6575, Teilschuldverschreib.-Zs. 52 425, do. Aufgeld 1450, Steuern 12 293, Kursverluste auf Wertp. 6402, Unk. 106 719, Abschreib. 53 378. – Kredit: HFabrikat.-Gewinn 60 493, Grundstücks-Erträge u. Mieten 31 737, Zs. 2774, Hypoth.-Amort. 795, Verlust 168 742. Sa. M. 264 542. Kurs Ende 1888–1916: 250, 160.25, 129.50, 99.75, 89, 79.25, 81.80, 92, 128.75, 162, 202, 216, 148.50, 126, 128, 154.30, 169.75, 173, 169.25, 116.90, 108.25, 118, 110, 105.50, 92.50, 71, 65*, –, 53 %. Aufgel. 14./15. Juli 1884 zu 105 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1884–1916: 6, 9½, 6½, 9, 15, 7, 5, 4, 2, 0, 2½, 4, 7, 9,12½, 14, 10½, 7, 6, ..%..% 0%%%%% % Direktion: P. Siber, G. Fritsch. Prokurist: Paul Zielesch. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ing. H. Paulsen, Bergedorf: Stellv. Bankier Dr. G. Ratjen, George W. Abel, Dr. jur. M. Esser, Berlin; Dr. H. Kanter, Saarbrücken. Zahlstellen: Stettin: Eig. Kasse, Landschaftl. Bank d. Prov. Pommern; Berlin: Gebr. Schickler Stettiner Portland-Cement-Fabrik in Stettin. Gegründet: 18./5. 1855. Zweck: Erzeugung u. Verwertung von Portl.-Cement, Cementbetonwaren, Mauersteinen etc, Die Ges. besitzt Grundstücke, Kalkläger, Fabrikanlagen auf Arkona, Wollin, in Züllchow u. Finkenwalde, auch Dampfer u. Prähme. Für Neuanlagen u. verschied. Fabrikverbesser. wurden 1906–1915 M. 79 960, 68 317, 129 705, 89 497, 32 075, 13 186, 97 813, 30 705, 86 625, – ver- 84*