Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1342 stücke, einschl. der Schmalspurbahn (Gesamtgrösse 23ha 93 a 20 qm); b) auf Marwitzer Feldmark gelegen: Grundst. zur Tongewinnung u. Tonschlämmerei in einer Ausdehn. von 25 ha 9 a 45 qm; c) das Röhrenwerk, welches zur Beförderung des Tons nach der Ziegelei dient, und die Schmalspurbahn auf Marwitzer Feldmark, sowie die Grundstücke, auf welchen sich diese Anlagen befinden (3 ha 69 a 45 qm); Übernahmepreis ad 1 a–0 M. 2 000 000; 2) die der Firma Dampfziegelei u. Thonwerk Hennigsdorf a. H. August Burg in Berlin gehörigen a) auf der zu 1 bezeichneten Ziegelei und den zu 1 bezeichneten Fabriken befindl. Vorräte an rohen, fertigen und halbfert. Waren und aller zum Betriebe gehörigen Material., Inventar., Werkzeuge und Modelle; b) das in Berlin unter ihrer Firma betriebene Baumaterial.-Geschäft einschl. der bisherigen Firma und mit dem Recht auf Fortführung derselben unter Uber- nahme aller Aktiven und Passiven. Übernahmepreis ad 2 a u. b M. 1 093 878 bezw. 993 000. Zweck: Herstellung von Dachdeckungsmaterialien und porösen Steinen etc., sowie Handel mit Baumaterialien. 1913 M. 144 859 Bilanzverlust, hiervon M. 54 363 aus R.-F. II gedeckt. 1914 erhöhte sich der Fehlbetrag auf M. 153 565, gedeckt aus R.-F.: 1915 neuer Verlust M. 186 320. Der Betrieb ruhte vom Aug. bis Okt. 1914 und wurde Anfangs 1915 wieder eingestellt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000 Zur Be- seitigung der Unterbilanz (Ende 1908 M. 132 303), zur Abschreib. auf Anlage-Konti und zur Schaffung von Res. beschloss die G.-V. v. 13./4. 1909 Herabsetzung des A.-K. auf M. 2 000 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 2. Das gesamte A.-K. ging 1916 in den Besitz der Allg. Elektr.-Ges. in Berlin über. Der Grundbesitz in Hennigsdorf wurde im Einverständnis mit der Allg. Elektr.-Ges. erhebl. vergrössert, der Buchwert der Grundstücke um M. 1 841 064 erhöht u. diese der AEG zur Benutz. mit der Massgabe überlassen, dass neben einer Jahres- miete ein einmaliger Betrag von M. 550 000 der Ges. vergütet wurde. Dadurch war die- selbe in der Lage, die durch Verträge erforderlichen Abschreib. auf ihre Miethäuser in Gross-Berlin vorzunehmen u. sowohl den Verlust aus dem Verkauf des Hauses Augusta- strasse als auch die Unterbilanz zu tilgen. Hypotheken: M. 550 000, Häuser in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R. (mind. M. 12 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassakto 2229. Grundstück I 764 565, do. II 1 841 064, Mletshäuser 550 000, Gebäude 533 700, Masch. 93 284, Werkzeug u. Utensil. 62 140, Modell 1, Patent 1, Pferde u. Wagenkto 1, Effekten 51 940, Kaut. 7812, Aktivhypoth. 124 400, Kauls- daorfer Terrain-Ges., Anteile 1, Debit. 39 342, Rohmaterial. 130 452, Fertigfabrikate 57 902. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Allg. Elektrizitäts-Ges. 1 649 574, Passiv-Hypoth. 550 000, Talon- steuer-Res. 14 000, Kredit. 27 926, Reingewinn 17 336. Sa. M. 4 258 837. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 101 561, Handl.-Unk. 55 916, Fabrikat.- Kto 26 675, Abschreib. 45 110, Reingewinn 17 336. Sa. M. 246 600. – Kredit: Geschätts- gewinn M. 246 600. Dividenden 1899–1916: 0, 0, 0, 2, 4, 4, 3, 3, 0, 0, 3, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Nötzold, Hans Bader, Ed. Neumann. Aufsichtsrat: Vors. Verlags- buchhändler Max Kirstein, Stellv. Kaufm. Loeb, Baumeister Martin Altgelt. Deutsche Moler-A.-G. in Berlin W. 35, Schöneberger Ufer 13. Gegründet: 13./9. 1912; eingetr. 28./10. 1912. Gründer: s. Jahrg. 1912/13. Zweck: Einfuhr von Moler (Kieselgurton), Herstell. von Isoliermaterial hieraus u. aus sonst. Material, überhaupt Herstell. u. Vertrieb von Baumaterial. u. aller sonst. Produkte der Ziegel-, Ton-, Stein- u. Erdindustrien sowie jede sonstige Unternehmung, die mit dem vorgedachten Zwecke in Zus. hang steht. Im Sept. 1912 hat die Ges. die Geschäfte der in Liquidation befindlighen Moler-Isolier-Werke G. m. b. H., Berlin, übernommen. Sie ist zur Erweiter, des in Uckermünde befindlichen, pachtweise übernommenen Werkes geschritten, u. sind die zu einer rationellen Fabrikation vorgesehenen Ergänzungsbauten u. neuen masch. Einrichtungen seit Mitte 1913 beendet. Unterbilanz Ende 1913 M. 138 623, erhöht 1914 auf M. 285 000. Die Hauptgläubiger erliessen M. 160 000 ihrer Forderung, sodass eine Unter- bilanz von M. 125 881 vorgetragen wurde, erhöht 1915 auf M. 156 290, nachdem wieder ein Nachlass von M. 180 000 seitens der Hauptgläubiger erfolgt war. 1916 Rückgang der Unter- bilanz auf M. 153 544, nach dem wieder ein Nachlass von M. 10 000 auf Kredit. erfolgte. Kapital: M. 160 000 in 160 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 27./6. 1913 sollte über die Erhöhung des A.-K. beschliessen. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa 665, Bankguth. 35 847, Kaut. 700, Waren 35 417, Debit. 8975, Dubiose 1, Buro-Utensil., 2892, Lagerplatzeinricht. 1180, Verlust 153 544. –— Passiva: A.-K. 160 000, Kredit. 77 690, Rückst. f. Prozesse 1531. Sa. M. 239 222. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Werk-Unk. 8637, Lagerplatz-Unk. 941, Handl.-Unk-. 6911, Gehälter 11 080, Propaganda 390, Büroutensil. 321, Lagerplatzeinricht. 194, Rückstell. 1531, Dubiose 220, Gewinn 2746. – Kredit: Nachlass auf Waren- u. Darlehnsver- seitens der Hauptgläubiger 10 000, Gewinn beim Verkauf der Waren 22 974. 3. .32 9743. * Sttn