1348 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären M. 606 000 zu 125 %. Agio mit M. 130 146 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 30./5. 1910 beschloss dann Erhöh. des A.-K. um M. 1 250 000 (auf M. 6 000 200). Hiervon dienten M. 750 000 zum Erwerb des gesamten damals M. 500 000 betragenden A.-K. der Verein. Magnesia Comp. u. Ernst Hildebrandt Akt.-Ges. in Pankow-Berlin, das gleichzeitig um nom. M. 100 000 Aktien erhöht worden ist. Diese M. 100 000 Aktien wurden von den jetzigen Aktionären dieser Ges. zum Kurse von 200 % übernommen. Der Gegenwert der ferner neu auszugebenden M. 500 000 junger Aktien der Deutschen Ton- u. Steinzeugwerke, übernommen von einem Konsort. (Berliner Handels-Ges., Gebr. Arnhold etc.) zu 107 %, davon M. 475 000 zum Kurse von 110 % den Besitzern der alten Aktien zum Bezuge angeboten, diente teils zum Erwerb eines bisher gemieteten Verwaltungshauses der Ges. in Charlottenburg u. teils zur Verstärk. der Betriebsmittel. Durch Beschluss der G.-V. vom 28./7. 1911 wurde das A.-K. um M. 999 800 in 998 Aktien à M. 1000 u. 1 Aktie zu M. 1800, welche pro 1911 halbe Div. erhielten u. im übrigen mit den alten Aktien gleiche Rechte haben, erhöht. Diese Kapitalserhöh. erfolgte zum Zwecke der Betriebserweiterung, insbes. einer Ausdehnung nach Österreich-Ungarn, zu welchem Zwecke das gesamte A.-K. in Höhe von K 1 000 000 der hierzu gegr. Hruschauer Tonwarenfabrik Akt.-Ges. Hruschau (Usterr. Schlesien) erworben wurde, wobei den Vorbesitzern 250 Stück von den vorerwähnten neuen Aktien der Ges. à M. 1000 nom. u. K 537 343.75 in Bar, zuzügl. 4½ % Zs. seit 1./1. 1911 gewährt wurden. Die restl. M. 749 800 neuen Aktien der Deutschen Ton- u. Steinzeugwerke sind von einem Konsort. unter Führung des Bankhauses Gebr. Arnold, Dresden, zum Kurse von 124 % unter Ausschluss des Bezugsrechtes der alten Aktionäre übernommen worden. mit der Verpflichtung, rund M. 600 000 derselben den alten Aktionären zu 130 % zum Bezuge anzubieten. Agio mit M. 108 681 in R.-F. Zur Stärkung der Betriebsmittel emittierte die Hruschauer Tonwaren-Fabrik im J. 1912 eine Hypoth.-Anleihe im Betrage von K. 500 000, für die die Deutschen Ton- u. Steinzeugwerke Zs. u. Kap. garantierten. Im J. 1912 u. 1913 konnten die Hruschauer Werke nur die Abschreib. verdienen, auch 1914–1916 infolge des Krieges ungünstig gearbeitet. Im Jahre 1891 erwarb die Ges. von der benachbarten Zuckerfabrik Münsterberg ein grösseres Terrain mit Baulichkeiten und Gerechtsamen zur Ausdehnung ihres Betriebes. Der Preis hierfür besteht in einer Jahresquote von M. 30 000 auf den Grundbesitz der Berliner Ges. in Münsterberg eingetragene Rente auf die Dauer von 40 Jahren, wogegen der Ges. eine Gewinnbeteil. an der Zuckerfabrik (10 % nach 4 % Div.) bis ult. 1930 eingeräumt ist. Die bisher geleisteten Anzahlungen von in Summa M. 420 000 sind in den Aktiven der Bilanz nicht aufgeführt. Das erworbene Terrain ist mitverpfändet für eine Kautionsanleihe der Zuckerfabrik Münsterberg im ursprünglichen Betrage von M. 570 000, jetzt noch M. 267 500. Die Deutsche Thonröhren- und Chamotte-Fabrik willigte in die Mitübertragung dieser Hypoth. unter der Massgabe, dass sie daraus niemals in Anspruch genommen werde, und ist ihr zur Sicherheit hierfür überdies eine Kautionshypothek von M. 570 000 (jetzt noch M. 278 500) auf den gesamten Besitz der Zuckerfabrik eingetragen worden. Letztere arbeitet mit M. 750 000 A.-K. u. hat seit Bestehen des Rentenvertrages – 1893/94, 1908/09, 1909/10 u. 1914/15 – über 4 % Div. verteilt, wodurch den Steinzeugwerken M. 17 500, 4907.78, 5429.80, – zugeflossen sind. Anleihe: M. 500 000 in 4 % (bis 1. Juli 1895 4½ %) Partial-Oblig. von 1888, rückzahlbar zu 105 %, 1000 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. und 1./7., Tilg. ab 1891 durch jährl. Ausl. von mind. 1 % Ende Jan. auf 1. Juli. Die Anleihe ist als erststellige Kautionshypothek auf den Grundbesitz in Münsterberg, Reindörfel u. Leipe zu Gunsten der Firma Gebr. Arnhold ein- getragen. Zahlst. wie bei Div. In Umlauf Ende 1916 noch M. 249 000. Kurs in Dresden Ende 1899–1916:99.50, 98.50, 97, 99.50, 101, 100.50, 102.25, 101.50, 96.75, 100.25, –, –, –, 96, 94, 93 %. Anleihe der Vereinigten Thonwarenwerke A.-G. (von den Steinzeugwerken mit über- nommen): M. 550 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1903, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500, auf Namen des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden als Pfandhalter u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 bis längstens 1928 durch jährl. Ausl. von mind. 2½ % u. ersp. Zs. im Juli (zuerst 1904 auf 2./1. n. J.); verstärkte Tilg. auch durch Rückkauf oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe hat auf den gesamten Grundbesitz der Ges. erste Hypoth. erhalten; Gesamttaxwert der bestellten Sicherheiten im Sept. 1903 M. 2 820 950, worin das zur Hypoth. zugehörige Zubehör (maschinelle Einricht. etc.) nicht mit einbegriffen war. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.) Zahlst. s. unten. Noch in Umlauf Ende 1916 M. 338 000. Kurs in Dresden Ende 1904–1916: .// % 94 %. Zugel. M. 550 000 im April 1904, davon M. 203 500 unter der Hand untergebracht; zur Zeichn. aufgelegt 14./4. 1904 zu 101 %. Hypotheken: M. 462 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: Je M. 100 Grundkapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt); etwaige ausserord. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von je. M. 2000 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. für Super-Div., Remunerationen, Vortrag etce. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grund u. Boden 521 305, Gebäude 2 554 573, Grund- stück u. Gebäude Charlottenburg, Berlinerstr. 23 M. 597 344, do. Sophie-Charlotte-Str. 5 M. 77 294, do. Lichtenberg 82 134, Arb.-Wohnhäuser 81 852, Normalspurbahn 71 694, Neubau ――