1364 Thonwaren- und chamotte-Fabriken, Ziegeleien. M. 95 523 gedeckt. Später wurde wieder mit Unterbilanz gearbeitet, die sich bis Ende 1913 auf M. 117 845 erhöhte. Die G.-V. v. 25./5. 1914 beschloss Lidquidation der Ges. Der Betrieb wird in der Weise weitergeführt, dass ihn die Ges. an den seither. Dir., Oscar Kaefferlein, verpachtete. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa 141, Debit. 8139, Grundstücke, Gebäude u. Einricht. 202 470.–Passiva: Kredit. 168 248, R.-F. 2221, Kap -Vortrag 40 282. Sa. M. 210 751. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 7995, allg. Unk. 122, Abschreib. 2979. Sa. M. 11 097. – Kredit: Verlust M. 11 097. Dividenden 1901–1916: 0 %. Liquidator: Theod. Geistbeck. „ Aufsichtsrat: Vors. Adolf Böhm, Au b. Kempton; Stellv. Alfons Steinhauser, Hegge; Bank-Dir. Wilh. Graf, Kempten. Kölnisches Ziegel-Syndikat in Köln a. Rh., Bismarckstr. 10. Gegründet: 26./10. 1897. Dauer bis 31./12. 19 47. Zweck: An- u. Verkauf von Ziegel- steinen für gemeinsame Rechnung der Aktionäre, auch Ankauf u. Betrieb von Ziegeleien- Kapital: M. 500 000 in 200 Nam.-Aktien à M. 2500, eingezahlt M. 325 000. Bis 1901 betrug das A.-K. 125 Aktien à M. 4000. Hypotheken: M. 124 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 „. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kto der Aktionäre 175 000, Kassa 4685, Effekten 9960, Debit. 128 795, Hypoth. 20 000, Kaut. 5100, Utensil. I, Immobil. 169 200, Ringofen Bicken- dorf 4000, do. Lindenthal 20 316, do. Inventar 800, do. Lehmkto 62 000, Lastauto 5000, Verlust 157 176. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 124 500, Kredit. 22 263, Schuld aus Lehm- vertrag 61 192, Bankkto 54 079. Sa. M. 762 034. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 35 355, Zs. 1173, Delkr.-Kto 9021, Abschreib. 24 668. – Kredit: Ziegel 37 769, Ringofen Bickendorf Ertrags-Kto 3756, Ziegelei Linden- thal 1465, Immobil.-Ertrag 607, Verlust 26 619. Sa. M. 70 218. Dividenden 1898/99–1916: 12½, 5, 0, 6, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Heinr. Braun. Prokurist: Ed. Kuhnert. 4 Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Carl Wahlen, Stellv. Clemens Dahmen, Ökonomierat Wilh. Contzen, Dr. Franz Zilkens, Siegfr. Alsberg, Carl Holtz. Rheinische Chamotte- u. Dinas-Werke in Köln a. Rh. Centrale in Köln, Venloerstrasse 30; Betriebsabteilungen in Bendorf a. Rh., Eschweiler, Hagendingen (Lothr.), Mehlem a. Rh., Ottweiler (Bez. Trier), Siershahn (Westerwald), Hettenleidelheim (Pfalz). Bau-Abteilung u. Gas-Abteilung in Köln. Gegründet: 10./8. 1895, mit Wirkung ab 1./1. 1895. Sitz der Gesellschaft lt. General- Versammlung vom 11./7. 1900 von Eschweiler nach Cöln verlegt. Die Ges. entstand durch Fusion der einzelnen Werke: Ottweiler Chamotte- u. Thonwarenfabriken vorm. Louis J ochum und Bendorfer A.-G. für feuerfeste Produkte vorm. Th. Neizert & Co. (Preis M. 600 000), der Grubenbetriebe von Heinr. Ott & Co. in Mehlem (Preis M. 200 000), sowie durch Übernahme sämtl. Anteile (M. 500 000) der Firmen G. Lütgen-Borgmann, G. m. b. H. in Eschweiler u. der Westerwälder Chamottewerke, G. m. b. H. in Siershahn (M. 200 000); letztere beiden Ges. sind 1900 formell in Liquid. getreten. Von den Pfälz. Thongruben G. m. b. H. in Eisenberg besitzt die Ges. seit 1904 sämtl. Stammanteile (M. 36 000). 1907 Erwerb der bis dahin gepachteten Fabrik feuerfester Produkte Hagendingen (Lothr.). Die Bauabteilung (in Köln) vorm. G. Lütgen- Borgmann] gegründet 1865 befasst sich mit der Herstellung von Fabrikschornsteinen, Kessel- Einmauerungen, gewerblichen Feuerungsanlagen etc. Die G.-V. v. 30./6. 1917 beschloss den Ankauf des in den Gemeinden Mehlem, Lannes- dorf und Godesberg gelegenen, dem Bankhause Deichmann & Co. in Cöln gehörigen, für diese bisher von der Fabrik feuerfester Steine G. m. b. H. in Mehlem betriebenen Anwesens, bestehend aus 3 ha 23 ar 51 qm Grundstücken mit aufstehenden Fabrikgebäuden und Fabrikeinrichtungen, sowie in 10 ha 44 ar 46 qm grossem Grundbesitz u. Hälfteanteil an einer von der Fabrik zu den Gruben führenden Grubenbahn (deren andere Hälfte bereits der Akt.-Ges gehört). Der Kaufpreis von M. 700 000 soll in 7 Raten à M. 100 000 gezahlt werden, und zwar erstmalig am 31./12. 1918, der Restkaufpreis wird mit ½ % über Reichs- bankdiskont verzinst. Zweck: Fabrikation von feuerfesten Produkten aller Art, von Tonwaren u. verwandten Erzeugnissen; Grubenbetrieb, Bau von Kaminen, Feuerungs- u. Ringofenanlagen, sowie Bau- ausführungen aller Art. Die Ges. besitzt ausgedehnte Belehnungen u. Tongruben auf dem Westerwald, sowie Quarzitbrüche u. Tongruben in Ottweiler, Eschweiler, Mehlem und im Siegkreise, Dampfziegeleien in Mehlem u. Ottweiler, Chamottebrennerei in Siershahn. Für Erwerb von Gruben, Steinbrüchen etc. sowie für Neubauten wurden 1898 u. 1899 nach Abzug der Abschreib. rund M. 600 000 ausgegeben. Beträchtliche Um- u. Neubauten auf allen Betrieben erforderten 1910–1916: M. 725 056, 359 324, 341 709, 527 664, 241 216, 76 149, ?.