――§ . .... .... .. §Ü§]= ‚‚ =― Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 373 Aufsichtsrat: (326) Vors. Rechtsanw. Dr. Emil von Pustau, Stellv. Rentner Heinrich Martens, Bremen; Bank-Dir. Joh. Chr. Heinr. Schlingmann, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Disconto-Ges.; Nordenham: Deutsche Nationalbank, Oldenburgische Spar- u. Leihbank. Annawerk, Chamotte- und Thonwaaren-Fabrik, Actien-Gesellschaft, vorm. J. R. Geith in Oeslau bei Coburg. Gegründet: 1857; A.-G. seit 19./10. 1899 mit Wirk. ab 1./7. 1898; eingetr. 19./12. 1899. Die Ges. übernahm die 1857 von J. R. Geith in Oeslau errichtete Chamotte- u. Thonwaren- fabrik samt allem Zubehör für M. 1 492 909; näheres s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Chamotte- u. Tonwarenfabrikation. Die Fabrikation erstreckt sich auf Chamotte- waren jeder Art, wie säurefeste Steine, Steinzeugröhren, Dachfalzziegel, Gefässe für die chemische Industrie, Retorten u. Muffeln, Futtersteine aus Hartporzellan, ferner auf sanitäre Waren aus Hartsteingut. Die Gasanstalt versieht die Fabrikräume sowie die 3 Ortschaften Oeslau, Einberg u. Mönchröden mit Leucht- u. Nutzgas. Eigener Ton- u. Sandgrubenbetrieb, die Gruben sind mit den Werken durch eine 4.5 km lange Schmalspurbahn mit Lokomotiv- betrieb verbunden. Das Areal der Fabriken umfasst 123 945 qm, das der Gruben 138 695 qm, von letzterem ist erst ein ganz geringer Teil abgebaut, indem der bis jetzt verarbeitete Ton fast ausschliesslich aus angrenzenden gepachteten Gruben entnommen wurde. Eine Gleis- anlage mit eigenen Lokomotiven verbindet die Betriebe unter sich sowohl, wie auch mit dem nahegelegenen Bahnhof Oeslau. Gebäude u. Brennöfen, welche Grundflächen von zus. 24.600 qm bedecken, sind in bestem baulichen Zustand u. neuzeitlich eingeriehtet. Die erforderl. Betriebskraft wird von 3 Kraftgasmotoren mit zus. 300 PS., 1 Dieselmotor neuester Konstruktion von 300 PS. erzeugt u. vermittelst elektr. Kraftanlage mit Drehstrom nach den Verbrauchsstellen übertragen. Im J. 1914 Bau einer modern eingerichteten Steinzeug- röhrenfabrik für eine Jahresproduktion von 600 Doppelladungen. Vorhanden sind 3 Kammer- ringöfen mit zus. 60 Kammern u. 24 periodischen Öfen. Die Gasanstalt arbeitet mit 15 Retorten. Beschäftigt werden insgesamt 400 Arbeiter. Infolge des Kriegszustandes 1914 bis 1916 Absatzstockung u. Betriebseinschränkung. Im J. 1915 ergab sich ein Betriebsverlust von 34 813 M., wovon durch den Gewinnvortrag aus 1914 M. 17 871 gedeckt wurden. Der verbleibende Restverlust von 16 942 M. und zur Erfüllung des gesetzl. R.-F. auf 10 % des A.-K. M. 2000, zus. M. 18 842 wurden dem R.-F. II entnommen. 1916 neuer Verlust von M. 4893, hierzu M. 5000 Mindestvergüt. an A.-R., zus. M. 9893, abgebucht aus R.-F. II. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 000 000 in I. Hypoth., verzinslich zu 5 %, aufgenommen 1913 zu Fabrik- neubauten. Ende 1916 noch in Umlauf M. 910 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer feststehenden Mindestvergüt. von zus. M. 5000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Areal 243 958, Gleisanschluss u. Werkbahn 206 064. Gebäude 906 199, Brennöfen 189 966, Masch. u. Apparate 359 976, Utensil. 127 312, Material. 49 974, Kohlen 16 753, Waren 323 829, Debit. 234 562, Kassa 6494, Wechsel 10 715, Effekten 40 229, Verlust 4893. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, do. II 47 057, Delkr.-Kto Talonsteuer-Res. 12 000, Hypoth. 910 000, Kredit. 50 094, Bankschuld 31 775. Sa. 2 29 927 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 96 745, Debit. 507, Unk. 81 177, Betriebs- spesen 97 183, Unterstütz. an Kriegsteilnehmer 9791, Zs. u. Effekten 706, Hypothek.-Zs. 46 875. – Kredit: Warenverkauf 328 093, Verlust 4893. Sa. M. 332 986. Kurs Ende 1901–1916: 130.80, 167.25, 168.70, 160.70, 160.10, 149.80, 151.50, 153, 154, 143, 117*, –, 80 %. Zugel. M. 1 500 000, davon zur Zeichnung gestellt M. 600 000 zu 131 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1900–1916: 10, 6, 7, 7, 8, 9, 10, 10, 8, 8, 8, 10, 10, 9, 4, 0, 0 %. C.-V.: 4 ) (K.). Direktion: Jul. Berninger, Dr. Ing. Ernst Plenske; stellv. Direktoren Alwin Hahn, Emil Klüglein. Prokurist: Oswald Dieter. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Geh. Finanzrat Herm. Schraidt, Coburg; Stellv. Bank-Dir. K. Kästner, Frankf. a. M.; Justizrat Ruprecht, Baurat Max Frommann, Dr. Josef Körner, Coburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Coburg: Schraidt & Hoffmann; Darmstadt. Frankf. a. M., Hannover, Strassburg i. E.; Bank für Handel u. Ind. 0 0 0 * 0 0 Ohligser Ziegelei Aktiengesellschaft in Ohligs. Gegründet: 1895. Kapital: M. 328 000 in 328 Aktien à M. 1000. Hypotheken: I M. 146 000, II M. 26 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 137 782, Ringöfen 45 442, Kessel- u. Masch.- Häuser 38 105, Kessel, Dampf- u. Ziegeleimasch. 29 237, Trockenschuppen u. Gerüste 23 872, Arb.-Wohnhäuser 27 595, Arbeitsgerätschaften 4567, Zieglermobil. 707, Fuhrparkanlage 1,