Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. 1419

Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1915 v. 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. im Juni.
Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktivija: Immobilien 5 995 000. – Passiva: A.-K. 400 000,
Gerresheimer Glashüttenwerke 5 595 000. Sa. M. 5 995 000.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 000 000. – Kredit: Ausgleich M. 1 000 000.

Dividenden: 1913/14–1914/15: 0 %; 1915: 0 % (v. 1./9.–31./12.), 1916: 0%.

Direktion: Karl Schmidt, L. Gaupin, Ing. Heinr. Engels, „

Aufsichtsrat: Vors. Komm. -Rat Herm. Heye, Gutsbes. Gust. Klingelhöfer, Haus Horst
b. Benrath; Fabrikant Eduard Gössling, Brackwede i. W.; Gen.-Konsul Dr. jur. Otto Heye,
Düsseldorf; Dr. Friedr. Pecher, Düsseldorf-Gerresheim.

Deutsche Fensterglas-Akt.-Ges. in Berlin,
NW. 7, Dorotheenstr. 49.

Gegründet: 13./10. u. 16./11. 1909; eingetr. 15./12. 1909. Gründer s. Jahrg. 1911/12.
Zweck: Gewerbebetrieb in allen Arten Glas u. damit verwandten Handelsartikeln.

Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Ende 1915 M. 360 000 noch nicht eingez.

Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St.

Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa 64 727, Wechsel 114 152, Einricht. 20 000,

Geschirrk. 1, Debit 1 499 712, Warenvorräte 1 303 070, Efrekten 420 877. – Passiva: A.-K.
2 250 000, Kredit. 985 878, TFalonsteuer- Res. 15 750, R. -F. 37 273 (Rückl. 7033), Tant. 13 364,
Div. 112 500, Vortrag 7776. Sa. M. 3 422 542.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 22 652, Talonsteuerrückstell. 2250,

Kriegsunterstütz. 18 962, Kundenford. 237 623, Reingewinn 140 673. – Kredit: Vortrag

8366, Gewinn nach Abzug aller Unk. 413 795. Sa. M. 422 161.
bividenden 1910–1916: 9, 4, 4, 0, 0, 4, 5 %.
Direktion: Hanns Modler, Fritz Loewe, Erich Loewe, Stellv. Emil Krüs (a. A.-R. del.).
Aufsichtsrat: Vors. Gustav Alt, Berlin; Paul Hartmann, Grunewald; Herm. Quensen,
Bielefeld; Emil Stettin; Eugen Krüger, Bromberg.

Max Kray & 00. Aktiengesellschaft in Berlin, Boeckhstr. 7.

Zweigniederlassung in Kamenz (Sachsen).
(Firma bis 31./3. 1915: Max Kray & Co. und Glashüttenwerke Kamenz,

Gegründet: 1883; Akt.-Ges. seit 5./6. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 28./9. 1906.
Firma bis 1./5. 1912 Glashüttenwerke Kamenz. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Die Glashütten-
werke Kamenz, G. m. b. H., brachten ihr gesamtes Fabrikationsunternehmen und Handels-
geschäft mit allem Zubehör, insbesondere folgende Gegenstände auf das A.-K. ein: Grund-
stücke in Kamenz, bestehend aus Fabrik, Villa, 4 Familienhäusern u. Feld von M. 78 000,
Fabrikgebäude, Glasöfen u. Wohngebäude M. 254 506, Fabrikeinrichtungen, Formen, Modelle
u. das Bahngleis M. 30 „% . Emballagen u. fertige Waren M. 40 457,
bare Bestände u. Kaut. 2351, Forder. 241 656. Sa. 646 973 abzügl. M. 76 973 Passiven, so

dass M. 570 000 verblieben, „ 570 Aktien wurden.

Zweck: Weiterführung des bisher unter def Firma „Glashüttenwerke Kamenz, G. m. b. H?

geführten Fabrikations- u. Handelsgeschäfts sowie überhaupt die gewerbsmässige Her-
stellung und der Vertrieb von Glaswaren und Beleuchtungsartikeln aller Art, Neben-
erzeugnissen u. ähnlichen Artikeln. Lt. G.-V. v. 31./3. 1915 ist der Gegenstand des Unter-
nehmens auf die Herstell. von Gegenständen der Metallbearbeit. aller Art ausgedehnt
worden. Ca. 700 Arb. 1914 resultierte infolge des Kriegszustandes nach M. 94834 Abschreib.
ein Fehlbetrag von M. 149 442, gedeckt aus R.-F. 1916 M. 140 716 Reingewinn erzielt.
Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000. Die G.-V. v. 1./5.
1912 beschloss die Vereinig. mit der Firma Max Kray & Co. in Berlin u. zu diesem Zwecke
Erhöh. des A.-K. um M. 1 100 000. Diese neuen Aktien sind zu pari, davon 400 gegen Bar-
zahlung, die übrigen 700 gegen eine Sacheinlage ausgegeben worden. Gegen die letztge-
dachten 700 Aktien haben die Inhaber der Firma Max Kray & Co. in Berlin, die Fabrikbes.
Max Kray, Josef Kray u. Heinrich Kray, alle in Berlin, das von ihnen unter der genannten
Firma betriebene Fabrikations- u. Handelsgeschäft mit dem dazu gehör. Grundstück u. mit
dem Firmenrechte dergestalt mit Wirkung ab 1./1. 1912 eingebracht. Die M. 400 000 neue
Aktien, die im J. 1912 gegen Barzahl. ausgegeben wurden (s. oben), dienten zur Deck. der

Kosten der im J. 1911 erfolgten bedeut. Vergrösserung des Kamenzer Werkes. Es wurden

neue Fabrikgebäude, Öfen, masch. Anlagen u. 4 Wohnhäuser errichtet, wofür insgesamt
M. 500 000 aufgewendet wurden. Hypotheken: M. 495 000.

Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 296 000, Gebäude 565 400, Wohn-
häuser 197 900, Öfen 20 000, Masch. 154 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 8001, Gaswerk 18 000,
Fabrikeinricht. 18 000, Modelle u. Formen 2, Patente 1, Bahnanschlussgleis 8000, Kataloge
u. Klischees 1, Fuflrwerk 1, Debit. 641 030, Wechsel 121 504, Beteilig. 136 753, Effekten 52 745,
Versicher. 6580, Kaut. 3415, Kassa 2828, Waren 238 622. – Passiva: A.-K. 1 700 000. R.-F.