1442 Woll-Wäschereien u. woll-Kämmereien, Spinnereien, Wollgarn-Fabriken etc. 0 erforderten 1906–1916: M. 134879, 298 502, 47 241, 35 421, 88 630, 60 470, 90 692, 80 580, 4591, 27 596, 65 669. Die Anlagen wurden 1906 u. 1907 durch Umbau u. Modernisierung rentabler gemacht. Umsatz 1906 M. 2 636 000, 1907 M. 2 818 432, 1908 nicht veröffentlicht, 1909 M. 2 376 000, 1910–1916 nicht veröffentlicht. 1910 konnte der Verlustsaldo aus 1909 auf M. 501 836 herabgemindert werden, doch stieg derselbe 1911 nach M. 112 387 Abschreib. wieder auf M. 589 992. Im April 1911 brannte das ganze Rohmateriallager ab; der Schaden war durch Versich. gedeckt, doch hatte die Ges. in Folge der unvermeidlichen Betriebsstörungen grossen Produktionsausfall. Das J. 1912 zeitigte ein um ca. M. 80 000 besseres Ergebnis als das Vorjahr. Der Überschuss von M. 92 641 musste aber zu Abschreib. verwendet werden, so dass der Verlust-Saldo des Vorj. mit M. 589 992 unvermindert blieb, sich aber 1913 nach M. 113 754 Betriebsverlust u. nach M. 114 350 Abschreib. auf M. 818 098 erhöhten. 1914 weiter um M. 74 469 auf M. 892 567 stieg. Wegen Sanierung 1915 siehe bei Kap. Die Ges. ist seit Okt. 1914 voll für die Heeresverwaltung beschäftigt. Kahital: M. 2 000 000 in 2000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht am 31./12. 1893 um M. 100 000, am 14./3. 1894 um M. 100 000, am 28./6. 1894 um M. 750 000, am 31./12. 1895 um M. 550 000 u. am 30./3. 1898 um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien, angeboten den Aktionären zu 118 %. Zur Sanierung der Ges. beschloss die a. o. G.-V. v. 25./7. 1914, das A.-K. im Verhältnis 3: 1 zus. zulegen. Frist zur Aktien-Einreich. 30./9. 1915. Von dem Buchgewinn wurden M. 892 567 zur Tilg. der Ende 1914 so ausgewiesenen Unter- bilanz verwendet, weitere M. 1 107 432 dienten zur Abschreib. u. Bildung eines R.-F. Die G.-V. v. 28./4. 1917 beschloss Wiedererhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917, übernommen von der Fil. der Deutschen Bank in Cöln mit der Verpflicht., die neuen Aktien ohne Einzahl. u. frei von allen Kosten anzubieten; geschehen v. 11./7.–5./9. 1917. Die Einzahl. wurden von der Ges. geleistet. Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 103 % „ Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1896 in 31 Jahren durch jährl. Ausl. im März auf 1. Okt.; von 1900 an event. mit verstärkter Tilg. oder Gesamtkündigung. Ende 1916 noch in Umlauf M. 369 000. Zahlst. wie bei Div.-Swheinen. 3 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergütung von zus. M. 6000), Rest Super- Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 119 812, Gebäude 794 098, Masch. 446 718, Utensil. 1, Mobil. 1, Eisenb.-Anschl. 1, Kläranlage 1, Debit. 759 525, Kassa 6411, Wechsel 7452, Bankguth. 349 529, Wertp. 1 888 677, Material. 356 610, Ganz- u. Halbfabr. 55 754, Avale 7500. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Buchgewinn aus der Zus. legung 1 107 432, R.-F. 100 000, Anleihe 369 000, do. Zs.-Kto. 4230, Kredit. 894 720, Delkred.-Kto. 25 000, Avale 7500, Div. 200 000, z. Verfüg. d. Aktionäre behufs Kap. Erhöh. 1 000 000, Tant. an A.-R. 123 657, Vortrag 60 555. Sa. M. 4 792 095. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Instandhalt., Versich., Steuern etc. 392 381, Abschreib. 138 190, Reingewinn 1384 212. –Kredit: Vortrag 52 317, Übernahme vom Fabrikat.-Kto 1 836 128, Zs. 26 337. Sa. M. 1 914 783. Kurs Ende 1896–1914: 128, 127.40, 127, 130, 104.90, 90, 97, 117.25, 68, 65.75, 50.50, 40, 44, 46.50, 59.50, 36.75, 37.50, 25.25, 19* %. Aufgel. 15./5. 1896 zu 123 %, eingef. am 20./5. 1896 zu 127 %. Notierten bis 1914 in Berlin, Düsseldorf. Dividenden 1891–1916: 6½, 8, 10, 6, 8, 8, 8, 8, 8, 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 15, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hch. Heisterkamp. Prokuristen: Leop. Ruland, Jos. Schneider. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Gen.-Dir. Dr. jur. Paul Silverberg, Cöln; Stellv. Gen.-Dir. Bruno Heck, Dessau; Bank-Dir. Herm. Wolff. Cöln; Fritz Schöller, Elberfeld; Fabrikbes. M. Stern, Rheydt; Peter Werhahn, Neuss; Otto Aschaffenburg, M.-Gladbach; Ernst Bünnagel, Breslau. Zahlstellen: Bedburg: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Fil. in Elberfeld, Düsseldorf, Cöln, Aachen, Ruhrort, Hagen i. W., Crefeld, M.-Gladbach u. Bonn; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne. Akt.-Ges. Lichtenberger Wollfabrik in Berlin-Lichtenberg, Rittergutstrasse 121/122. Gegründet: 21./6. 1912; eingetr. 12./7. 1912. Gründer siehe dieses Handb., Jahrg. 1915/16. Dieselben haben die Kosten der Einricht. der Ges. sowie der Stempel (Aktien-, Schlusschein- stempel), Eintragungskosten übernommen nach Verhältnis ihrer Zeichnungen. Zweck: Fabrikation von Kunstwolle u. Kunsftbaumwolle sowie Handel mit allen Roh- produkten, die zur Kunstwoll- u. Kunstbaumwollfabrikat. bezw. verwandten Fabrikat. Ver- wendung finden. 1915 u. 1916 starke Beschäftigung in Heereslieferungen, vorwiegend in Lohnvertrag. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 11./2. 1913 beschloss über Erhöhung des A.-K. um M. 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, begeben zu pari plus Aktienstemp. Die Erhöh. erfolgte mit Rücksicht auf den Kauf des Fabrikgrundstücks B.-Lichtenberg, Rittergutstr. 121/122. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1916 um M. 100 000 mit Div.-Ber, ab 1./1. 1916, begeben zu pari; hierzu noch M. 100000 It. G.-V. v. 5./3. 1917 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917. Bei Übernahme von je 2 neuen Aktien -. — ― ―― ‚――――