‚―― Wn u. woll-Kämmereien, Spinnereien, Wollgarn-Fabriken etc. 1443 der Emiss. von 1916 wurde dem Übernehmer ausserdem ein Genussschein über M. 1000 seitens der Akt.-Ges. gegeben; bei der Emiss. von 1917 entfiel auf jede Aktie 1 Genuss- schein. Diese Genussscheine werden ab 1./1. 1917 jährlich mit 5 % verzinst derart, dass diese Zs. aus den Gewinnen der Ges. vor Verteil. auf die Aktien entfallenden Div. zur Zahlung gelangen. Für die Ablös. dieser Genussscheine werden aus den jährlichen Gewinnen der Ges. Rücklagen gemacht, u. sobald diese Rückl. die Höhe von M. 150 000 erreicht haben, soll das A.-K. um diese M. 150 000 erhöht u. hierfür 150 neue Aktien aus- gegeben werden, welche zur Ablös. der Genussscheine dienen sollen. * Hypotheken: M. 300 000, aufgenommen 1914. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1914 im Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa 13 496, Wechsel 37 420, Effekten 69 212, Bank- guth. 228 865, Debit. 341 865, Kaut. 150, Waren, Chemikal., Kohlen 64 300, Fabrikterrain mit Bahn-, Brunnen- u. Kläranl. 200 000, Fabrikgebäude mit Kraft- u. Dampfanlage 345 000% Masch. 8000, elektr. Anlagen 7000, Utensil. 1, Mobil. 1, Beleucht. 1, Avale 3000. — Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 300 000, Kredit. 120 000, div. Kredit. 165 125, R.-F. 9000 (Rückl. 3000), do, II 40 000 (Rückl. 4786), Polkr.-Kto 20 000 (Rückl. 10 000), Abläs. der Genussscheine 10 000, Talonsteuer-Res. 3000 (Rückl. 1000), Avale 3000, Tant. 3675, Div. 42 000, Vortrag 2513. 94 M 1318 313 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unkost., Gehälter, Reisespesen 73 393, Ver- sicher. u. Steuern 15 584, Zs. 28 661, Chemikal., Feuer., Wasser u. Elektr. 214 474, Löhne, Fuhrlöhne 196051, Inkasso u. Kursverlust 24 063, Dubiosen 19 506, Abschreib. 40 783, Gewinn 76 974. – Kredit: Vortrag 6372, Waren- u. Fabrikat.-Gewinn 683 121. Sa. M. 689 493. Dividenden: 1912: 4 % auf die Einzahl. u. 11 % Super-Div. auf M. 300000 für Jahr; 1913 bis 1915: 4, 4, 6 % auf M. 500 000, 1916: 7 % auf M. 600 000. Direktion: Wilh. Oppenheimer, Walter Caminer, Stellv. William Leibholz (a. d. A.-R. del.). Aufsichtsrat: Vors. William Leibholz (in Vorst. del.), B.-Wilmersdorf; Stellv. Dr. Jacob Lewinsohn, Leop. Oppenheimer, Louis Caminer, Charlottenburg. Prokuristen: Siegm. Katzky, Paul Köhn, Jean Broh. Ludwig Lehmann Aktiengesellschaft in Berlin, C. 3/4, Hausvogteiplatz, Zweigniederlass. in Rummelsburg u. Katscher. Gegründet: 9./1. 1901 mit Wirkung ab 1./12. 1900; eingetr. 19./3. 1901. Ludwig Lehmann in Berlin brachte in die Ges. ein die zu Berlin unter der Firma Ludwig Lehmann und zu Rummelsburg bei Berlin unter der Firma Presidentfabrik Ludwig Lehmann und zu Katscher unter der Firma Ludwig Lehmann betriebene Wollwarenfabrik. Hierfür wurden an Ludwig Lehmann gewährt M. 2 996 000 in 2996 Aktien der Ges. à M. 1000 u. M. 1 000 000 in Teilschuldverschreib. Die Fabrik in Katscher brannte am 19./7. 1909 ab; der Schaden betrug M. 220 000, wovon M. 180 000 durch Versich. Deckung fanden. Die Ges. liess lt. Vertrag v. 7./8. 1911 ihre Abteil. zur Herstell. englischer Wollwaren eingehen u. beteiligte sich an den Vereinigten Märkischen Tuchfabriken in Berlin bezw. Luckenwalde (früher Berlin-Luckenwalder Wollwarenfabrik). Sämtliche der Fabrikat. von englischen Wollwaren dienenden Maschinen nebst Utensilien u. Riemen (aber ohne Kessel- anlagen), Dampfmaschinen, Lichtanlagen u. Haupttransmissionen in Luckenwalde gingen zu dem Preise von M. 300 000 an die Ver. Märkischen Tuchfabriken über, wofür die Ludwig Lehmann Akt.-Ges. 300 Aktien der genannten Ges. erhielt. Ausserdem zeichnete die Ludw. Lehmann Akt.-Ges. 600 neue Aktien der Ver. Märkischen Tuchfabriken zu pari gegen bar. Zweck: Fabrikation u. Handel mit Wollwaren, Plüschen, Astrachans und Konfektions- stoffen. Kapital: Bis 1911: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, reduziert 1911 auf Grund der Fusion mit den Ver. Märkischen Tuchfabriken A.-G. auf M. 1 450 000 (siehe oben), Hypotheken: M. 200 000. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1901; noch ungetilgt Ende 1908 M. 940 000; wurde wieder auf M. 1 000 000 ergänzt u. soll von jetzt ab stabil bleiben. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., hierauf 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Nov. 1916: Aktiva: Grundstücke 477 800, Gebäude 333 700, Masch. u. Utensil. 82 053, Fabrik Katscher 62 900, Kassa 19 679, Wechsel 108 354, Effekten 1 101 681, Fuhrwerk 1, Debit. 1 117 373, Waren 702 699. – Passiva: A.-K. 1 450000, Oblig. 1 000 000, Hypoth. 200 000, Agenten-Provis. 30 000, Delkr.-Kto 30 000, Kriegsres. auf Aussenstände 30 000, Kredit. 615 808, R.-F. 55 721, Sonderrückl. für Kriegsgewinnsteuer 195000, Stift. für gemeinnützige Zwecke 20 000, Gewinn 279 712. Sa. M. 3 906 242. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: R.-F. 13 355, Tant. 17 710, Tant. an A.-R. 8914, Kriegsgewinnsteuer 81 000, Div. 145 000, Vortrag 12 731. – Kredit: Vortrag 12 602, Waren- reingewinn 267 109. Sa. M. 279 712. Dividenden 1901–1916: 3, 3, 3½, 5, 4, 5½% 0, 0, 0, 0, 0, 3 10, 10, 15, 10 %, Direktion: Dr. Ludwig Jaffé. Prokuristen: S. Bruck, P. Pohrt, G. Niesner. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Rich. Jaffé, Rentier H. Jacobsohn, Theodor Seligmann, Berlin. 91=