„. 1454 woll-Wäschereien u. woll-Kämmereien, Spinnereien, Wollgarn-Fabriken etc. Aktien M. 50 000 aus dem Gewinn des Geschäftsj. 1910 als einmalige Vergütung in Form von Div. Die restl. 30 neuen Aktien wurden nach dem G.-V.-B. v. 31./8. 1910 an ein Konsort. zu 150 % begeben. Die Ges. hat aus dem durch die Fusion erzielten buchmässigen Gewinn, der sich auf M. 369 389 belief, M. 150 000 auf Gebäude, M. 150 000 auf Masch., M. 16 389 auf Strassenkto Werdau abgeschrieben. Die restl. M. 53 000 sind dem gesetzl. R.-F. zugeführt worden. – 1912/13 erfolgte in Leipzig der Bau eines neuen Fabrikgebäudes; Erwerbs- u. Baukosten hierfür bis ult. 1913 M. 931 000. Infolge des Kriegszustandes arbeitet die Ges. seit Dez. 1914 eingeschränkt, meistens als Spinner für die Regierung bezw. für Heeresaufträge. Kapital: M. 4 250 000 in 4250 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht lt. a. o. G.-V. v. 3./6. 1907 um M. 1 120 000 in 1120 ab 1./7. 1907 div.-ber. Aktien zu pari, über- lassen an die Aktionäre der Leipziger Strickgarnspinnerei (A.-K. M. 1 600 000) zwecks Über- nahme dieses Unternehmens; auf 10 Leipziger Aktien wurden also 7 Langensalzaer Aktien gewährt. Nochmals erhöht lt. a. o. G.-V. v. 31./8. 1910 um M. 780 000 (auf M. 3 400 000); RhRiervon dienten M. 750 000, begeben zu pari, zur Angliederung der Werdauer Strickgarn- spinnerei, die restl. M. 30 000 wurden zu 150 % an ein Konsort. begeben (siehe oben). Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 5./5. 1913 weiter um M. 850 000 (auf M. 4 250 000) erhöht durch Ausgabe von 850 Aktien, div.-ber. für 1913 zur Hälfte, übernommen von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig zu 140 %, angeboten den alten Aktionären zu 145 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt aus 1907), event. besond. Abschreib. u. KRückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Rein- gewinn 10 % Tant. an A.-R. (jedoch jedes Mitgl. mind. M. 1000, sofern für das betreffende Jahr eine Div. überhaupt zur Verteilung kommt); Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstück 374 000, Gebäude 1 050 000, Masch. 415 000, Beleucht.-Anlage 1, Wasser- u. Luftbefeucht.-Anlage 1, Utensil. 1, Hülsen 1, Bahngleisanschluss Leipzig 1, Pferde u. Wagen Werdau 1, Strassen do. 1, Betriebsmaterial. 69 812, Farbmaterial. 57 962, Brennmaterial. 6763, Assekuranz 17 954, Effekten 2 940 000, Kassa 9372, Debit. 1 244 838, Waren- u. Fabrikat.-Kto (Wolle, Zug, Garne usw) 2 285 055. – Passiva: A.-K. 4 250 000, R.-F. 813 000, Spez.-R.-F. für Div.-Ergänz. 175 000, Talonsteuerrückstell. 33 000, Kredit. 1 655 529, Akzepte 674 792, Kriegsgewinnsteuerrückl. 90 000 (Rückl. 30 000), unerhob. Div. 10 920, Div. 510 000, Tant. 87 764, Grat. 14 715, Kriegsunterst. an Arb. 10 000, Pens.- u. Unterst.-F. 15 000, z. Heimatdank, Rotes Kreuz etc. 6000, Vortrag 125 044. Sa. M. 8 470 765. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Brennmaterial. 55 775, Assekuranz 7980, Unk. 19 971, Gehälter 95 024, Krankenkassen 27 910, Steuern 81 157, Arb.-Unfall-Versich. 3060, Angestellten- Versich. 2588, Verlust auf Beteil. 3500, Abschreib. 126 278, Gewinn 798 524. – Kredit: Vortrag 129 204, Zs. 82 626, Bruttogewinn 1 009 939. Sa. M. 1 221 771. Kurs Ende 1899–1916: 146, 142.75, 138.25, 170, 174, 172, 153, 149.25, 142, 144.50, 181, 199, 191, 181.75, 166, 1657, –, 150 %. Aufgel. im April 1899. Erster Kurs 17./5. 1899: 140 %. Notiert in Leipzig. Seit Juli 1911 bezw. Juni 1913 sind sämtliche Aktien lieferbar. Dividenden 1897/98 –1916: 8 % (p. a. für 17 Mon. = 11¼ %), 12, 12, 12, 13½, 12, 12, 5, 9, 10, 10, 16, 14, 14, 14, 12, 12, 12, 12 %. Zahlbar spät. 1./5. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Felix Siegel, Leipzig. Prokuristen: Theob. Fischer, Langensalza; Otto Wieske, G. Weber, Ferd. Möller, Th. Thomsen, Leipzig; Jul. Herm. Barth, Jul. Caquelin, Werdau. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bankier Paul Meyer, Leipzig; Stellv. Komm.-Rat Hugo Keller, Dir. Rich. Tittel, Stadtrat Bankier Herm. Schmidt, Leipzig; Färbereibes. Arno Lincke, Crimmitschau. Zahlstellen: Gesellsch.-Kasse; Leipzig: Allg.DeutscheCredit-Anstalt; Bankhaus Meyer & Co., Bruhm & Schmidt. Wollwaarenfabrik ,Mercur“ in Liegnitz. mit Zweigniederlassung in Leobschütz unter der Firma „M. Teichmann, Filiale der Wollwarenfabrik Mercur“. Gegründet: 28./4. 1897. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Wollwarenfabrikation (hauptsächl. Herstellung von wollenen Fantasieartikeln), insbes. Erwerb u. Betrieb der der Firma Beer & Co. in Liegnitz gehörigen, für M. 1 467 112 ab 1./12. 1896 übernommenen Wollwarenfabrik. Grösse der Grundstücke der Ges. ca. 40 a 35 qm, wovon 32 ar auf Gebäude entfallen. Arbeiterzahl in der Fabrik ca. 750. 1902 Erwerb der Wollwarenfabrik M. Teichmann in Leobschütz aus der Liquidationsmasse für den Kauf- preis von M. 213 500, auf welchen eine Hypoth. von M. 75 000 in Anrechnung kam (inzwischen getilgt), während der Rest von M. 138 500 in bar gezahlt wurde. Das Geschäft wird als selbständige Fil. weitergeführt. 1906 fand in Liegnitz ein Erweiterungs- bau statt. Die Aufwendungen hierfür inkl. Masch. M. 191 899 wurden aus lauf. Mitteln bestritten. Auch 1910/11 wurde ein Erweiterungsbau vorgenommen, der ca. M. 140 000 erforderte. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Monaten in Liegnitz oder Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt 1901), vom Übrigen event. auf Vorschlag des A.-R. bis zu ½ zu Spec.-Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte. bis 4 % Div.. vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 6000 fester Vergüt.), Rest Super-Div. 1 K — — ¾—id.én― * = ― = ――――――――