― „ won- Wäschereien und Woll-Kämmereien, Spinnereien, Wollgarn-Fabriken etc. 1455 Bilanz am 30. Nov. 1916: Aktiva: Immobil. 489 084, Masch. 60 590, Mobil. 1, Betrieb u. Reparat. 1, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Kassa 3415, Effekten 251 370, Wechsel 28 201, Bankiers-Kto 952 168, Material., unfert. u. fert. Waren 322 321, Debit. 100 301, M. Teichmann, Fil. der Wollwarenfabrik „Mercur“ A.-G. in Leobschütz: Guth. 151 120. – Passiva: A.-K. 1100 000, Kredit. 142 271, Arb.-Unterst.-F. 78 883 (Rückl. 5000), Beamten- do. 46 940, R.-F. 110 000, a.-o. R.-F. 500 000, Talonsteuer-Res. 11 000, unerhob. Div. 960, Div.-R.-F. 100 000, Div. 154 000, Tant. u. Grat. 46 086, Vortrag 68 435. Sa. M. 2 358 577. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 21 610, Kursverlust 496, Debit. 2345, Reingewinn 273 521. – Kredit: Vortrag 43 940, Generalwaren-Kto 254 034. Sa. M. 297 974. Kurs Ende 1898–1916: 123.50, 107.25, 90.75, 107.75, 165.25, 232.25, 220, 234.25, 211, 186.25, 0 200, 251, 275, 274.25, 263.50, 281, 258.75*, –, 220 %. Aufgel. im Aug. 1898 bei Gebr. Heymann, Berlin. Erster Kurs 11./8. 1898: 132 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1896/97–1915/1916: 9½, 8½, 7, 9, 11, 17, 20, 16, 15, 15, 14, 15, 16, 19, 20, 20 0 17, 14% Ceuß. Verj ..Kk) Direktion: Otto Wohlauer. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Justizrat Reisert, Augs- burg; Stellv. Bankier J. Lerchenthal, Bankier Dr. Rob. Lerchenthal, Augsburg. Prokuristen: Paul Brandt, Paul Altmann, Otto Bacharach. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Delbrück Schickler & Co.; Augsburg: Aug. Gerstle. Laederich & Cie. Aktiengesellschaft in Mülhausen i. Els. Gegründet: 1883 als Kommandit-Ges. auf Aktien, umgewandelt in eine A.-G. lt. G.-V. v. 12./12. 1903; eingetr. 21./12. 1903. Zweck: Betrieb einer Wollspinnerei. Kapital: M. 2 040 000 in 500 Aktien à M. 1200 u. 600 Aktien à M. 2400. Urspr. M. 2 000 000, erhöht 1888 um M. 400 000. Die G.-V. v. 12./2. 1901 beschloss Herabsetzung des St.-A.-K. auf M. 1 440 000 in 600 Aktien à M. 2400 und gleichzeitig Ausgabe von M. 600 000 Prior.-Aktien, begeben an die Aktionäre 12./2.–15./3. 1901 zu pari. Das Vorz.-Recht letzterer ist am 31./3. 1906 durch Entschädigung von M. 300 pro Stück zurückgekauft worden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie von M. 1200 = 1 St., jede Aktie von M. 2400 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div. an Aktien, vom verbleib. Betrage 50 % zur Verfüg. der Aktionäre u. 50 % zur Verfüg. des A.-R. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Immobil. u. Mobil. 1 520 258, Gesamtdebit. 3 585 108, Kassa 11 812, Bestände 1 026 661, Verlust 132 886. – Passiva: A.-K. 2 040 000, R.-F. 204 000, Disp.-F. 628 378, Unterst.-F. 296 109, Talonsteuer-Res. 8320, Gewinn- u. Verlust- übertrag 378 716, Ern.-F. 42 261, Verbindlichkeits-F. 86 026, nicht bez. Div. 68 436, Akzepte 75 348, Gesamtkredit. 2 438 930, Zs. des R.-F. 10 200. Sa. M. 6 276 727. Dividenden: Aktien 1895–1900: 5, 5, 0, 2, 7, 0 %; St.-Aktien 1901–1905: 3, 7, 5, 2, 5 %; Vorz.-Aktien 1901–1905: 7, 11, 9, 6, 9 %. Gleichber. Aktien 1906–1916: 7, 7, 0, 10, 7 7, 8, 5½, 6, 7, 5 0%. Vorstand: Ch. Laederich, H. Arlenspach. Prokuristen: C. Berger, X. Lorber, P. Wohlschlegel. Aufsichtsrat: Ing. Heinr. Fries, Ed. Alb. Schlumberger, Jules Berger, Bank-Dir. Gaspard Arnold, Mülhausen i. E.; Joh. Rohland, Basel. Deutsche Wollentfettung Aktiengesellschaft nmin oberheinsdorf bei Reichenbach i. v. Gegründet: 24./9. 1898, eingetr. 28./11. 1898. Sitz der Ges. bis 1902 in Reichenbach i. V. Zweck: Spinnbarmachung von tierischen Haaren und Pflanzenfasern. 1915 Errichtung eines Pflanzenwollwerkes. Kapital: M. 286 000 in 180 Vorz.-Aktien u. 106 St.-Aktien. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 24./11. 1900 um M. 250 000, angeboten den Aktionären zu pari und M. 20 Aktien- stempel. Begeben wurden von diesen Aktien nur 125 Stück. Zwecks Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1902 M. 372 979) und um der Ges. neue Betriebsmittel zuzuführen, be- schloss die G.-V. v. 21./12. 1901 bezw. 27./11. 1902, das A.-K. 2: 1 zus. zulegen, den Aktionären aber freizustellen, statt dessen eine Zuzahlung von 20 % unter Beibehaltung des Nominalwertes ihrer Aktien zu leisten. Auf 1011 Aktien wurde die Zuzahlung mit M. 202 200 geleistet, sodass 114 in 57 Aktien zus. zulegen waren. Der Buchgewinn von M. 259 200 diente zur Herabminderung der Unterbilanz aus 1902 auf M. 113 778; letzterer Betrag erhöhte sich durch die Verluste der Jahre 1903–1910 wieder auf M. 551 634. Zur neuerlichen Sanierung be- schloss die G.-V. v. 17./5. 1911: Herabsetz. des M. 1 068 000 betragenden A.-K. in der Weise, dass die Aktien, nachdem auf 8 Stück von seiten einzelner Aktionäre Verzicht geleistet wurde, im Verhältnis von 10: 1 zus.gelegt wurden; Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe von 180 Vorz.-Aktien à M. 1000. A.-K. jetzt wie oben M. 286 000. Die Sanier. erbrachte M. 962 000 Buchgewinn, verwendet mit M. 551 634 zur Tilg. der Unterbilanz mit M. 364 167 zu a. o. Ab- schreib. mit M. 5597 für Sanierungsspesen, mit M. 40 600 für Rücklagen. Die zugeflossenen Barmittel wurden zur Regulierung der Hypoth.-Verhältnisse verwendet.