14766 Tuch- und Filz-Fabriken. Dividenden: Aktien 1901–1916: 0, 0, 0, 0, 4, 10, 10, 6, 10, 10, 12, %0 1, Vorz.-Aktien 1901–1916: 0, 0, 5, 10, 15, 10, 10, 6, 10, 10, 12, 10, 10, 10, 15, 10 % Ö,― 4 J. (F.) Direktion: C. Hauss, Ing. E. Kwokal. Prokuristen: Rich. Dieroff, Felix Steinhäuser, Hugo Sachse. Aufsichtsrat: (6) Vors. Geh. Komm.-Rat Eug. Ruckdeschel, Gera; Stellv. Reinh. Cremer, Fabrikbes. Karl Schilbach, Ernst Schilbach, Greiz; Komm.-Rat Gust. Weissflog, Gera; Rechts- anwalt Dr. Kurt Gumprecht, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig u. Gera: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. ――― „. Tuch- und Pil-Tabriken. Filzfabrik Adlershof Actiengesellschaft in Adlershof bei Berlin. Gegründet: 30./11. 1895. Sitz der Ges. bis 5./5. 1899 in Adlershof u. Zweigniederlassung in Berlin (1898 errichtet). Seit 26./6. 1913 Sitz in Adlershof. Zweck: Anfertigung von Filzwaren aller Art, besonders von Filzen für technische Zwecke (patent. Unterlagsfilz), Läuferfilz, Linoleumfilz, Sohlenfilze und Handel mit solchen. Spezialität: Eisenfilz, Isolierungen von Maschinen, Fundamenten, Trägern u. Decken etc., Eisenbahnoberbau. Im April 1914 ein grösseres Schadenfeuer. 1914 Unterbilanz M., 34 529, gestiegen 1915 auf M. 77 734. 1915 Heereslieferungen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 gleichber, Aktien, Vorz.-Aktien genannt à M. 1000. Das urspr. St.-A.-K. von M. 450 000 beschloss die G.-V. vom 19./7. 1897 um M. 200 000 durch freihändigen Rückkauf von 200 St.-Aktien herabzusetzen und dann wieder um denselben Betrag durch Ausgabe von 200 Vorz.-Aktien zu erhöhen. Die a. o. G.-V. v. 29./6. 1907 beschloss die Umwandlung der vorhandenen 250 St.-Aktien in Vorzugs-Aktien gegen Zu- zahlung von M. 200 für die Aktie; die eingezahlten M. 50 000 wurden zur Tilg. des Darlehns- Kontos verwendet u. gleichzeitig M. 50 000 auf Patent-Kto abgeschrieben. Die Rechte der Vorz.-Aktien sind erloschen. Die Rechte der Genussscheine wurden am 29./6. 1907 aufgehoben. Die G.-V. v. 30./12. 1916 bezw. 4./1. 1917 beschlossen die Erhöh. des A.-K. um M. 550 000 (also auf M. 1 000 000) in 550 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Hypothek: M. 146 500 (Stand Ende 1915). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Rest Div.; der A.-R. erhält eine feste Jahresver- gütung von zus. M. 1000, wovon der Vors. zwei Teile, die anderen Mitgl. einen erhalten. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 159 572, Gebäude 215 585, Masch. u. Utensil. 183 063, Möbel u. Kontorutensil. 2537, Pferde, Geschirr u. Wagen 2848, Patente 1, Rohmaterial. 85 792, Generalwarenkto 175 353, Betriebsmaterial 20 552, Kassa 3 146, Post- scheckkto 1831, Wechsel 2330, Debit. 161 562, Verlust 77 734. – Passiva: A.-K. 450 000, R.-F. 12 174, Hypoth. 146 500, Akzepte 76 008, Rückstell.-Kto 9267, Kredit. 397 960. Sa. M. 1 091 911. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 34 529, Generalunkost., Zs. etc. 77 801, Abschreib. 21 268, Rückstell. 9267. – Kredit: Rohgewinn 65 133, Verlust 77 734. Sa. M. 142 867. Dividenden: St.-Aktien 1896–1906: 0 %; Vorz.-Aktien 1899: Nachzahl. pro 1897 6 %; 1900: Nachzahl. pro 1898 6 %; 1901: 0 %; 1902: Nachzahl. pro 1899 6 %; 1903: Nachzahl. pro 1900 6 %; 1904–1906: 6, 6, 0 %. Gleichber. Aktien 1907–1915: 3 3„ 0(0% Coup.-Verj.: 4 J. (K.) „ Direktion: Johs. v. Buchner, Alfred George. Prokurist: Jul. Magnus. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Wilh. Otto Veerhoff, Zehlendorf; Rich. Axtmann, Karlshorst; Carl Ey, Berlin. * Vereinigte Märkische Tuchfabriken Akt.-Ges. in Berlin. Direktion in Berlin-Niederschöneweide, Berlinerstrasse 134; Fabriken in Berlin-Niederschöneweide, Luckenwalde u. Wittenberge. (Firma bis Okt. 1911: Berlin-Luckenwalder Wollwaarenfabrik A.-G.) Gegründet: 12./4. 1889; eingetr. 29./4. 1889. Bei der Gründung wurde das Wollwaren- geschäft der Firma Wilh. Müller in Berlin und Luckenwalde mit Arbeitsstätten in Nowawes, Neurode u. Katscher 1./1.1889 für M. 1 868 480 erworben. Grösse des Grundstückes in Luckenwalde 13 984 qm, wovon 7730 qm bebaut sind. Zugänge auf Anlage-Kti 1912–1916 ca. M. 300 000, 264 975, 100 997, 109 500, 111 163. Für 1910 ergab sich ein Betriebsverlust von M. 20 338, der sich durch M. 56 879 Abschreib. auf M. 77 218 erhöhte, gedeckt durch Entnahme aus R.-F. Die Ges. litt in den letzten Jahren unter gedrückten Verkaufspreisen, sodass für 1911 u. 1912 Div. nicht ausgeschüttet werden konnten; für 1912 ergab sich nach M. 256 253 Abschreib sogar ein Bilanzverlust von M. 159 194, der sich 1913 um M. 346 082 auf M. 505 276 erhöhte, da der Umsatz erheblich zurückging u. sich Betriebseinschränkungen notwendig