―――――――――――――― 3 ―‚ ad El.. .. machten. Seit Sept. bezw. Okt. 1914 ist die Ges. mit Kriegsliefer. voll beschäftigt, auch für Herren- u. Damen-Konfektion gingen Aufträge ein. Der Bruttogew. 1914 (M. 155 157) wurde noch zu Abschreib. verwendet. Für 1915 wurde ein guter Ertrag erzielt; Reingew. M. 418 291; auch 1916 in Staatsaufträgen reichlich beschäftigt, Reingewinn M. 1 110 087. Aufnahme der Fabrikation von Textilersatzstoffen. Kapital: M. 2 776 000 in 2776 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 1 800 000 wurde 1891 durch Rückkauf von 200 Aktien auf M. 1 600 000 herabgesetzt. Die G.-V. v. 27./2. 1901 beschloss dann weitere Rückzahlung von M. 400 000. Dieselbe erfolgte in der Weise, dass von je 4 eingereichten Aktien 3 zurückgegeben, eine gegen Zahlung des Nom.- Betrages von M. 1000 zurückbehalten u. vernichtet wurde; geschehen v. 3./7. 1902 ab. A.-K. somit von 1902–1911 M. 1 200 000. Infolge des Zus. schlusses der fünf in der Nähe von Berlin gelegenen Fabriken englischer Wollwarenfabriken bezw. Angliederung der vier Fabriken John Blackburn Nachf. Albert Müller in Niederschöneweide; Wittenberge'sche Wolle- u. Tuchfabrik Naylor & Co. in Witten- berge a. E.; Ludwig Lehmann Akt.-Ges. in Berlin; Anton & Alfred Lehmann Akt.-Ges. in Berlin (siehe unten) an die Berlin-Luckenwalder Wollwarenfabrik beschloss die G.-V. dieser Ges. v. 15./9. 1911 die Anderung ihrer Firma wie oben. Ferner wurde beschlossen, das A.-K. von M. 1 200 000 auf M. 720 000 herabzusetzen durch Zus. legung der Aktien 5: 3, gleich- zeitig wurde genehmigt die Erhöhung des A.-K. um M. 3 444 000 (auf M. 4 164 000) in 3444 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1912, begeben zu pari plus Aktienstempel. Auf diese Grundkapitalserhöh. wurde in die Ges. eingebracht, 1) von dem Fabrikbesitzer Albert Müller in Niederschöneweide das von ihm unter der Firma: John Blackburn Nachf. Albert Müller betrieb. Handelsgeschäft, Grundstücke, sämtl. Masch., Vorräte etc., insges. Wert M. 2 591 520, hierauf wurden übernommen: Hypoth. u. sonst. Passiven insges. M. 984 568; auf den verbleib. Rest mit M. 1 606 951 erhielt der Einbringende 1606 Aktien u. M. 951 bar; 2) von der offenen Handelsges. in Wittenberge a. E. in Firma: Wittenberge'sche Wolle- u. Tuchfabrik Naylor & Co. für insges. M. 1 969 782; hierauf wurden übernommen: Passiven zus. M. 1 031 782, auf die verbleib. M. 938 000 erhielt die einbringende Ges. bar M. 200 000 u. 738 Aktien; 3) von der Ges. in Berlin unter der Firma: Ludwig Lehmann A.-G. ihre gesamten, der Fabrikation von engl. Wollwaren dienenden Masch. nebst Utensil. u. Riemen (aber ohne Kesselanlagen, Dampfmasch., Lichtanlagen u. Haupttransmissionen) in Rummelsburg zu dem vereinbarten Preise von M. 300 000, wofür sie 300 Aktien erhält, ferner zeichnete Ludwig Lehmann M. 600 000 Aktien gegen bar; 4) von der Firma: Anton & Alfred Lehmann A.-G. nach Inhalt des Vertrages v. 4./8. 1911 die in den mit dem Vertrage verbundenen 5 Verzeichnissen auf- geführten Bestände an Halbfabrikaten u. Rohmaterial. für engl. Wollwaren, Wert M. 200 000, wofür die einbringende Ges. 200 Aktien erhält. Ferner wurden von Anton & Alfred Lehmann A.-G. sämtl. Masch. für den Preis von M. 500 000, mit einer jährl. Abzahl. von M. 50 000 auf 10 Jahre, übernommen. Die a. o. G.-V. v. 22./12. 1915 beschloss Herabsetz. des A.-K. von M. 4 164 000 auf M. 2 776 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 2 (Frist 20./5. 1916). Die Buch- gewinne von M. 1 388 000 dienten mit M. 505 276 zur Tilg. der Unterbilanz aus 1914 und mit M. 882 724 zu Abschreib. auf Masch. u. zur Bildung von R.-F. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 21./10. 1905 behufs Vergrösserung der Betriebsanlagen und der dadurch bedingten Verstärkung der Betriebsmittel, rückzahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 1–500) à M. 1000, auf Namen des Bank- hauses S. L. Landsberger in Berlin als Pfandhalter oder dessen Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 durch jährl. Auslos. von M. 20 000 im Juli (zuerst 1908) auf 2./I.; verstärkte Tilg. vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Hypoth. in Höhe von M. 515 000 zu gunsten genannten Berliner Bankhauses auf den Luckenwalder Anlagen der Ges. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Noch in Umlauf Ende 1916: M. 340 000. Kurs in Berlin Ende 1906–1916: 99.90, 99.50, 99.50, 99.50, 99, 97.50 97.50, 92.50, –*, –, 92 %. Zugelassen Febr. 1906; erster Kurs 26./2. 1906: 101.50 %. Hypotheken: M. 884 000 (Stand Ende 1916). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R. (mindestens jedoch M. 1000 für jedes Mitgl. u. M. 2000 für den Vorsitzenden) vertragsgemässe Tantieme an Dir., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 1 000 000, Gebäude 1 267 000, Masch. 1 140 000, Gespanne 1, Utensil. 1, Kassa 1872, Wechsel 6 052, Effekten 187 142, Debit. 2 844 793, Rohmaterial. 572 430, Halbfabrikate 449 274, fertige Fabrikate 381 592, Betriebsmaterial 118 501, Kaut. für Konvent. u. dergl. 28 067. – Passiva: A.-K. 2 776 000, Oblig. 340 000, Hypoth. 884 000, Div. 960, Zs. 3105, Kredit. 2 439 731, Depotwechsel für Konvent. u. dergl. 28 067, R.-F. 277 600, Delkr.-Kto 50 000, Dispos.-F. 100 000 (Rückl. 75 000), Unterst.-F. 61 552 (Rückl. 25 000), Pensionskasse 25 625, Talonsteuer-Res. 27 760, Div. 222 080, Tant. an A.-R. 67 226, Grat. 20 000, Vortrag 498 021. Sa. M. 7 996 729. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. inkl. Steuern 600 711, Zs. u. Skonti 113 788, Versich. 83 650, Arb.- u. Beamten-Versich. 75 325, Kriegsfürsorge 61 005, Effekten- kursverlust 4 688, Abschreib. 371 076, Gewinn 1 110 087. – Kredit: Vortrag 174 937, Pacht u. Mieten 9 089, Fabrikationsgewinne 2 236 307. Sa. M. 2 420 334. Kurs Ende 1893–1911: 117.50, 125.50, 151, 130, 116.50, 111.25, 113, 97, 92.50, 95, 117, 128.50, 108.50, 100.50, 91.25, 84.50, 87, 68.75, 45 %. Aufgelegt zu 149 %. Notiert in Berlin u. Zwar ab 1./11. 1911 franko Zs., dann Notiz ab 25./3. 1912 eingestellt.