Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. „ 1495 „„. Mechanische Weberei am Fichtelbach in Augsburg. Gegründet: 28./6. 1852. Zweck: Betrieb einer mechan. Baumwollweberei. 1301 Webstühle, von denen 1913 durchschnittlich 1263 in Betrieb waren; 170 PS. Wasser u. 250 PsS. Dampf. Arbeiterzahl ca. 550. Fabriziert werden rohe Baumwolltücher, u. zwar 1909–1915: 195 333, 179 960, 205 657, 225 266, 226 240, 209 613, 151 977 Stücke zu 60 m in verschiedenen Breiten u. Qualitäten aus 993 392, 984 854, 1 042 131, 1 181 724, 1 238 043, 1 118 343, 11 619 985 kg Garnen. 1915 musste die Fabrikation entsprechend den Anordnungen der Heeresverwaltung betrieben werden. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 385 714 in 225 Aktien à fl. 1000, erhöht lt. G.-V. v. 11./10. 1894 um M. 385 714 in 225 Aktien à fl. 1000; A.-K. somit von 1894–1910: M. 771 428 in 450 Aktien à fl. 1000. Die Unterbilanz aus 1909 M. 193 028 erhöhte sich 1910 auf M. 353 655. Zur Sanierung der Ges. beschloss bereits die a. o. G.-V. v. 25./10. 1910 die Herabsetz. des A.-K. von M. 771 428 auf M. 180 000 durch Zus. leg. von je 5 Aktien zu fl. 1000 in je 2 Aktien zu M. 1000. Gleichzeitig wurde das Kapital wieder um M 520 000 in 520 Aktien zu M. 1000 auf M. 700 000 erhöht; erst 1911 durchgeführt. Ferner verzichteten die Obligationäre in der Gläubiger-Vers. v. 21./10. 1910 auf die ihnen nach den Anlehensverträgen vom 31./10. 1894 u. 31./8. 1895 zustehenden Rechte, wonach a) auf den Immobil. der Ges. keinerlei Hypoth. aufgenommen werden darf, welche den betr. Oblig.-Anleihen im Range vorgeht; b) das A.-K. von fl. 450 000, d. s. M. 771 428.58, ohne Zustimm. des Vertreters der Schuldverschreib. nicht reduziert werden darf; ferner verzichten die Obligationäre: auf den Anspruch auf Sicher. u. Befried., wie er ihnen kraft Gesetzes bei der vorzunehmenden Kap.-Herabsetz. der Ges. erwachsen würde. Die vorstchenden Verzichtserklär. wurden rechtswirksam, als im Handelsregister des Amts- gerichts Augsburg am 13./3. 1911 die Erhöh. des Grundkap. der Ges. um M. 520 000 ein- getragen wurde. Als neuer Treuhänder wurde die Bayerische Vereinsbank, Filiale Augs- burg, bestellt. Anleihe: M. 700 000 in 4 % Prior.-Obl. von 1894 u. 1895, Stücke à M. 1000 u. 500. In Umlauf Ende 1916 M. 502 500, unbegeben M. 38 000. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 1./6. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Augsburg Ende 1898–1916: 101.75, –, —–, 94, –, 98.50, 98.50, 100, 100, 97, 96, –, 90, –, –, 82, –*–, 82 % (siehe oben.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann besondere Rücklagen u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 425 672, Masch. u. Einricht. 1 338 045, Kassa, Wechsel u. Effekten 421 032, Garn, Tücher, Material. 160 986, Debit. 66 993, Bankguth. 115 022. – Passiva: A.-K. 700 000, Schuldscheine 502 500, do. Zs.-Kto 1470, Amort.-Kto 1 820 584, R.-F. 70 000, Arb.-Unterstütz.-F. 30 710 (Rückl. 13 000), Arb.-Sparkasse 47 111, unerhob. Div. 650, Kredit. 63 448, Sonderrückl. für Kriegssteuer u. Kriegsfürsorge 80 000, Div. 56 000, Vortrag 155 278. Sa. M. 3 527 752. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk., Löhne u. statutarische Lasten 385 780, Zs. 10 258, Amort.-F. 60 200, Reingewinn 224 278. – Kredit: Vortrag 82 449, Überschuss des Fabrikat.-Kto 598 069. Sa. M. 680 518. Kurs Ende 1896–1911: 148, 104, 100, 80, –, 80, 70, 97, 92, 69, 75.50, 80, 70, 36, 21, – %. Notierten bis 1911 in Augsburg. Dividenden 1885–1916: 11¾, 113, 11%, 5.83, 5.83, 7.27, 4, 610, 14, 8¾, 8 ¾ 8¾, 0, 0% 0 0, % 0, %0% 0.% 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ludw. Bergold. Prokurist: Joh. Laber. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Christ. Diesel, Stellv. Komm.-Rat L. Martini, Bank-Dir. A. Bräutigam, Komm.-Rat Aug. Frommel, Rentier Gust. Euringer, Komm.-Rat Carl Clauss, Bankier Friedr. Schmid. Zahlstelle: Augsburg: Fil. der Bayer. Vereinsbank. Mech. Weberei am Mühlbach in Augsburg-Pfersee. Gegründet: 10./5. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898; eingetr. 13./6. 1898. Übernahme der Mech. Weberei am Mühlbach, Gebr. Schnell, für M. 895 364. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Betrieb einer mechan. Weberei. Hergestellt werden hauptsächl. Jacduardgewebe Zur Zeit sind 720 Webstühle in Betrieb. 1908–1915 Zugänge auf Anlage-Kti M. 257 413, 136 920, 40 747, 10 372, 111 733, ca. 100 000, ca. 20 000, –. Warenversand 1908–1915: M. 3 102 000, 3 140 000, 3 421 000, 3 665 000, 3 583 000, 3 586 000, 3 020 000, rd 5 500 000, 600 Arb. Im J. 1916 teilweise eingeschränkter Betrieb, teilweise vollständ. Stillstand der Weberei. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, erhöht lt. G.-V. V. 12./1 1. 1907 um M. 200 000, angeboten den alten Aktionären zu 240 %. Agio mit M. 265 000 in R.-F. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 10./2. 1911, rückzahlbar zu pari, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses Friedr. Schmid & Co. in Augsburg oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs.: 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1916 durch jährl. Auslos. von mind. 2 % bis höchstens 6 % der urspr. Anleihesumme (also