8 Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 1497 Erhöh. erfolgte zwecks Angliederung der A.-G. Spinnerei u. Weberei Ulm in Ay (A.-K. M. 2 000 000). Näheres über diese Fusion s. dieses Handb. 1914/15. Hypoth.-Anleihe: I. M. 1 200 000 in 4 % Oblig. von 1889, ruhend auf einem Teil der Gebäude u. Grundstücke zu Pfersee. Rückzahl. ab 1896 binnen 25 Jahren nach Tilg.-Plan. Ende 1916 noch in Umlauf M. 279 000. Il. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1905, Stücke à M. 2000, 1000 u. 500 (Lit. A, B, C). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1910 bis 1934 durch jährl. Ausl. im Nov. auf 2./1. Zahlst. wie Div.-Scheine. Sichergestellt auf das Etabliss. in Ay. In Umlauf Ende 1916 M. 789 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende April. Stimmrecht: Je M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), 4 % Div., Rest zur Verf. der G.-V. Der A.-R. hat Anspruch auf eine Vergüt. von zus. jährl. M. 5000, die vorbehaltl. der nachfolgenden Bestimm. zu den Unk. des Geschäfts gehört und als solche zu buchen ist. Wenn für ein Geschäftsjahr mind. 4 % Div. verteilt werden, so hat der A.-R. aus dem nach Verteil. dieser Div. u. nach Vornahme etwaiger ausserord. Abschreib. verbleibenden Überschuss des Rein- gewinns Anspruch auf einen Gewinnanteil, der für den A.-R. zus. auf jedes Prozent ver- teilter Div. M. 1500 beträgt, wogegen alsdann die feste Vergüt. von M. 5000 in Wegfall kommt. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Fabrikanlagen in Pfersee u. Ay 3 827 357, Kassa u. Wechsel, Bankguth. u. Wertp. 788 291, Debit. 424 213, vorausbez. Feuerversich. 61 895, Vorräte 257 308. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 350 000, a.-o. R.-F. 150 000, Arb.-Unterst.-F. 100 000, Talonsteuer-Rückl. 20 000, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 106 000, Oblig.-Anlehen Pfersee 279 000, do. Ay 789 500, Spareinlagen 105 133, Kredit. 136 187, Div. 210 000, Tant. 24 500, Vortrag 88 744. Sa. M. 5 359 065. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. 594 093, Abschreib. 197 371, Gewinn 323 244. – Kredit: Vortrag 89 507, Brutto-Ertrag 1 025 201. Sa. M. 1 114 709. Kurs Ende 1909–1916: 174.50, 166.50, 164.50, 169.50, 173.75, 164.50*, –, 150 %. Eingeführt in Berlin von der Berliner Handels-Ges. am 22./4. 1909 zum ersten Kurs von 160 %. Auch in Stuttgart notiert. (Kurs daselbst Ende 1911–1916: 161.50, 169, 171, =„ 1150 9% Dividenden: 1904–1916: 3, 6, 7, 10, 10, 12, 8, 5, 10, 10, 8, 10, 7 %. C.-V.: 5 J. n. F. Direktion: Eugen Dillmann. Prokuristen: A. Ruoff, P. Dautel, Chr. Roth. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Geh. Hofrat C. von Staib, Geh. Hofrat Herm. Sauter, Stuttgart; Stellv. Gen.-Konsul Herm. Rosenberg, Dr. Walther Rathenau, Bank-Dir. Bruno Herbst, Berlin; Bank-Dir. Carl Zander, Zürich; Dir. Carl Issenmann, Erlangen; Komm.-Rat Jos. Böhm, München. Zahlstellen: Augsburg: Ges.-Kasse, Bayer. Vereinsbank Fil.; Stuttgart: K. Württ. Hof- bank G. m. b. H.; Berlin: Berliner Handels-Ges. Mechanische Baumwoll-Spinnerei u. Weberei Bamberg, Sitz in Gaustadt-Bamberg, Webereifiliale in Zeil b. Hassfurt. Gegründet: 8./7. 1856, in Betrieb seit 1858. Sitz bis 10./6. 1908 in Bamberg. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei u. Weberei mit ca. 130 000 Spindeln u. ca. 1700 Web- stühlen, zu deren Betrieb 6 Dampfmasch. mit 3600 PS. u. 3 Turbinen mit 1000 PS. Wasser vorhanden sind. Arbeiterzahl in Friedenszeit ca. 2000. Jährl. Verbrauch an Baumwolle in Friedenszeit 20 000–23 000 Ballen. Fabriziert werden Baumwollgarne u. Gewebe aus Baum- wolle oder mit Baumwolle gemischt. Im J. 1916 hauptsächlich nur für Heereslieferungen be- schäftigt. Für Neubauten u. Masch. wurden 1906–1916 M. 331 765, 373 294, 63 024, 187 412, 24 627, 39 797, 139 533, 88 555, 186 562, 134 396, 13 260 ausgegeben. 1906 Erbauung von Arb.- Wohn. u. Anlage einer Arbeiterkolonie. 1907 Ankauf des in Bamberg angrenzenden Gutes Cherbonhof (72 Tgw.) für M. 119 000. Gesamtbuchwert der Fabr.-Anl. etc. Ende 1916 M. 4 475 781. Kapital: M. 4 000 000 in 4500 Aktien à M. 800 u. 250 Aktien à M. 1600. Bis 1911 M. 3 600 000. Erhöh. lt. G.-V. v. 11./3. 1912 um M. 400 000 in 250 Aktien à M. 1600 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, begeben zu 195 % = M. 3120. Bei Neu-Em. sind die jeweiligen Aktionäre zunächst zum Bezuge berechtigt. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Schuldscheinen von 1895, Stücke à M. 1000. Zs. 1 1./11. zu 101 %, an die Aktionäre begeben. Tilg. durch Auslos. oder Rückkauf. In Umlauf M. 880 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 800 = 1 St., 1 Aktie à M. 1600 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. besond. Abschreib. u. Rückstellungen, 4 % Vor-Div., 5 % Tant. an A.-R. u. M. 10 000 feste J ahresvergüt., doch sollen beide zusammen genommen in keinem Jahre mehr betragen als 5 % derjenigen Summe, welche verbleibt, wenn vom Gesamt-Jahresgewinn nur die ordentl., das sind die gesetzl. statut. Abschreib. und 4 % des A.-K. abgerechnet werden, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Anlage Bamberg: Grundeigentum u. Gebäude 2 329992, Masch. 1 293 283, Arb.-Wohn. 423 600, Anlage Zeil a. M.: Grundeigentum u. Gebäude 283 783, Masch. 43 655, Arb.-Wohn. 88 204, Neuanschaffungen 14 848, Bargeld, Wechsel u. Wertpap. 3 226 084, Baumwolle, Garne, Gewebe u. Material. 1 100 706, Debit. 239 409, Bankguth. 441 261. —– Passiva: A.-K. 4 000 000, Schuldscheine 880 000, do. Zs.-Kto 6686, Abschreib. 457 286, R.-F. 1 070 850, a.-o. Gewinn-R.-F. 515 000, Super-Amort.-F. u. Ern.-F. 405 000, Disp.-F. 94 474, do. für Beamten-Pens. 163 147, unerhob. Div. 2460, Kriegsgewinnsteuersonderrücklage