1502 Baumwoll-spinnereien und Webereien. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 533 654, Gebäude 652 216, Masch. 747 045, Utensil. 4570, Fuhrpark 3, Bestand des Landwirtschaftsbetriebes Tannhausen 1, Garne, Waren u. Material. 2 779 025, Kassa u. Wechsel abzügl. Diskont 884 027, Effekten u. Hypoth. 2 352 543, vorausbez. Prämien 3498, Debit. inkl. Bankguth. 2 272 508, Bürgschaft 78 000. – Passiva: A.-K. 7 000 000, R.-F. 700 000, ausserord. R.-F. 505 913, Delkr.-Kto 110 970, Sonder- rücklage 705 000, Talonsteuerrücklage 70 000 Kredit. 173 819, Sparguth. d. Arb. 29 912, Bürg- schaft 78 000, Div. 595 000, Tant. an Vorst. 117 327, do. an A.-R. 36 429, Karolinenstift 8000, Spez.-Unterstütz.-F. 32 000, Kontor-Neubau 15 000, Vortrag 129 719. Sa. M. 10 307 092. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kriegswohlfahrt 227 746, Erwerbslosenfürsorge 51 186, Sonderrückl. 80 000, Kursverlust 12 944, Abschreib. 230 096, Reingewinn 933 476. —– Kredit: Vortrag 126 856, Gewinn abzügl. aller Unk. u. Spesen 1 408 594. Sa. M. 1 535 450. Dividenden 1909–1916: 3, 2, 0, 3½, 1½, 4, 10, 8½ %. Direktion: Ignatz Wachsner, Breslau, Dr. phil. Schäfer, Blumenau; Stellv. Rich. Heymann, Blumenau; Max Ahnlich, Wüstegiersdorf. Prokurist: Max Czapski, Breslau. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Otto Schweitzer, Breslau; verw. Frau Elise Kauffmann, Wüstegiersdorf; Fabrikbes. Hans Wiesen, Wüstewaltersdorf; Stadtrat Max Hamburger, Landeshut; Fabrikbes. Herm. Gradenwitz, Bankier Georg Helfft, Berlin; Komm.-Rat Ludw. Ephraim, Kottbus. Zahlstellen: Breslau: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind. Fil. Breslau vorm. Breslauer Disconto-Bank; Berlin: N. Helfft & Co. P. Marin-Astruc & Cie., Commandit-Gesellschaft auf Aktien zu Bühl bei Gebweiler (Ober-Elsass). Zweck: Baumwollspinnerei u. Weberei; Spindelanzahl 27 864, mech. Webstühle 820. Die Fabrik ist vermietet. Kapital: M. 800 000 in 200 abgest. Aktien à M. 4000. Urspr. M. 1 600 000, wovon Ende 1904 nur M. 472 000 eingezahlt, herabgesetzt lt. G.-V. v. 9./3. 1905 um M. 800 000, indem der Nennbetrag jeder Aktie von M. 8000 auf M. 4000 reduziert wurde. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Immobil. 1 000 000, Effekten 10 500, Debit. 373 782. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 80 000, Disp.-F. 175 291, Arb.-Unterstütz.-F. 11 034, Kredit. 285 956, Div. 32 000. Sa. M. 1 384 282. 0 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 17 313, Gewinn 22 686. Sa. M. 40 000. – Kredit: Einnahmen M. 40 000. Dividenden 1902–1916: 0, 0, 0, 2, 4, 6, 6, 5, 5, 4, 5, 5, 4, 4, 4 %. Div. für 1913 u. 1914 aus Disp.-F. gezahlt. 1910 wurden M. 10 000.07, 1915 M. 4599.65 und 1916 M. 9313.25 zur Ergänzung der Div. dem Disp.-F. entnommen. Aufsichtsrat: Vors. Alb. Sandoz, Stellv. Joh. Vaucher, Alfred Sandoz, Alfred Spoerry, Mülhausen. Persönlich haft. Gesellschafter: Fr. B. Marin. Prokurist: Ludw. Neyer. Chemnitzer Actien-Spinnerei in Chemnitz. Gegründet: 30./3. 1857. Zweck: Baumwollspinnerei. Fabrikat. von baumwoll. u. Papier- Garnen, insbes. von Strumpfgarnen etc. Das Etabliss. umfasst die beiden in Alt: Chemnitz neu errichteten Spinnereien (Areal ca. 86 990 qm). Verbrauch an Baumwolle ca. 27 000 Ballen jährl., Produktion etwa 11 000 000 engl. Pfund. Die Ges. arbeitete bis 1917 mit 132 000 Spindeln u. zwar mit 67 000 Spindeln in Spinnerei I, mit 65 000 Spindeln in Spinnerei II Altchemnitz. Zu dem Grundbesitz gehört auch die Mühle mit Wasserrechten. Die Ges. verfügt einschl. einiger für eine längere Reihe von Jahren fest vermieteter Häuser über 100 Arb.-Wohnungen. Von dem überflüssigen Arealbesitz in Altchemnitz wurde 1908 der grössere Teil verkauft. 1916 Ankauf von zwei den Spinnereien gegenüber liegenden Grund- stücken mit 3 Wohnhäusern für M. 220 000. Über die Geschäftsj. 1910–1912 siehe Jahrg. 1915/16. Wegen Sanierung 1913 siehe bei Kapital. Im Kriegsj. 1914 nur M. 36 734 Rein- gewinn, für 1915 5 %, für 1916 6 % Div. verteilt; seit Mitte Oktober 1915 ist Spinnerei I ausser Betrieb. Seit 1916 Herstellung von Papiergarnen. Kapital: M. 1 800 000 in 9830 Aktien I. Em. à M. 100 u. in 817 Aktien II. u. III. Em. à M. 1000. Bis 1913: M. 1 500 000 in 10 000 Aktien I. Em. à M. 100 u. in 500 Aktien II. Em. à M. 1000. Die Aktien I. Emiss. lauten urspr. auf je Tlr. 100, wurden aber lt. G.-V. v. 6./11. 1867 auf Tlr. 33 vermittelst Abstemp. herabgesetzt. Die Aktien II. Emiss. wurden 1884 zum Ankauf des Fabriketablissements der Firma Victor Nef ausgegeben. Die G.-V. v. 30./6. 1913 beschloss zur Sanierung der Ges.: Herabsetzung des A.-K. bis zu M. 300 000, wobei den Aktionären freigestellt wurde, die im Verhältnis von 5:1 erfolgende Zus. legung ihrer Aktien durch Zuzahl. von 80 % oder dadurch abzuwenden, dass sie je 5 Aktien der Ges. einliefern mit der Massgabe, dass sie je 1 abgestempelte Aktie zurückerhalten, während je 4 Aktien der Ges. zur freien Verfüg. verbleiben; Erhöh. des herabgesetzten A.-K. auf M. 1 800 000; Verwertung der der Ges. zur Verfüg. gestellten Aktien u. Verwendung des sich durch die Zus. legung u. Zuzahl. ergebenden Buchgewinns. Ein kleiner Vorteil wurde den zuzahlenden Aktionären eingeräumt, u. zwar dadurch, dass sie durch 80 % Zuzahl. eine neue Aktie zum §―,―,jÜÜfÜ,