Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. 1505 Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 6253, Gebäude 71 693, Masch. 144 098, Mobil. 1500, Waren 778, Kette 1359, Kohlen 186, Material 4663, Kassa 973, Debit. 175 069, Verlust 19 547. – Passiva: A.-K. 103 200, Obligat. 127 500, Anleihe 173 661, R.-F. 13 190, Kredit. 8524, Lohnkto 48. Sa. M. 426 125. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 3660, Gehälter 17 758, Provis, 1914, 28. 13 553, Lohnkto 17 046. – Kredit: Betriebskto M. 34 194, Dubiosen 192, Verlust 19 547. Sa. M. 53 933. 3 Dividenden 1894–1916: 20, 25½, 5, 0, 10, 8, 15, 0, 12, 12, 0, 5, 8, 10, 5, 6, 0, 7, 6, 0, 3 % Vorstand: Ferd. Borgmann. Prokurist: Arnold Frerker. Aufsichtsrat: Vors. Fr. Hch. Bergmann, Steinfeld; Stellv. Heinr. Blömer, Carum; Aug. Bergmann, Steinfeld; Ignatz Weldemann, Burg Dinklage. Boeddinghaus, Reimann & Co., Akt.-Ges. in Elberfeld. Gegründet: 14./3. 1910; eingetr. 14./4. 1910. Gründung siehe Jahrg. 1913/14. Zweck: Erwerb u. Fortführung der bisher von der Firma Boeddinghaus, Reimann & Co, m. b. H. in Elberfeld betriebenen Weberei, Färberei u. Appretur, übernommen für M. 1 530 000 u. ausserdem M. 670 000 bar eingebracht. Die Fabrik liegt an der Königs- strasse in Elberfeld. Das Grundstück hat eine Grösse von 17 855,8 qm. Die bebaute Fläche beträgt 12 253 qm, davon entfallen auf Hochbauten 630 am, auf Shed- u. Färberei- bauten, sowie Maschinen- u. Kesselhaus 11 623 adm. Die Fabrikation umfasst die Herstell. von baumwollenen, halbwollenen u. halbseidenen Geweben, insbesondere Herrenfutterstoffen. Die Färberei wird nicht nur für eigene Rechnung, sondern auch als Lohnfärberei betrieben. Es sind vorhanden 694 Webereimaschinen u. 80 Färbereimaschinen jeglicher Art. Der mech. Antrieb der Masch. erfolgt durch Seil- u. Riemenantrieb. Die 5 Dampfkessel haben eine Heizfläche von zus. 875 qm. Bis Kriegsausbruch ca. 420 Angestellte u. Arb. Im ersten Kriegsjahre zeitweise Stockung der Betriebe; später Aufnahme von Artikeln für den Heeresbedarf und von Papiergeweben. Die Ges. gehörtz der Allg. Deutschen Zanella- Konvention an u. ist ferner Mitgl. der Stückfärberei-Vereinigung des Wuppertals. Kapital: M. 2 200 000 in 2200 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 20 % des A.-K.), Div. an Aktionäre bezw. nach G.-V. zu besonderen Rücklagen u. Abschreib. Der A.-R. erhält eine jährliche feste Vergüt. von zus. M. 10 000. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 624 953, Bauten 312 466, Masch. u. Geräte 173 478, Einricht. 4778, Waren 86 650, Wertp. 1 543 616, Debit. 355 475, Wechsel u. Barbestand, Postscheckguth. 4683. – Passiva: A.-K. 2 200 000, R.-F. 279 194 (Rückl. 1783), Sonderrückl. 300 000, Bogensteuer 15 400 (Rückl. 2200), Kredit. 60 388, Div. 220 000, Vortrag 31 119. Sa. M. 3 106 102. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 36 636, Reingewinn 265 102. – Kredit: Vortrag 29 442, Rohgewinn 272 296. Sa. M. 301 738. Kurs Ende 1911–1916: 173, 166.50, 147.50, 140*, –, 140 %. 6./12. 1911 zum ersten Kurs von 17050 %. Dividenden 1910–1916: 10, 10, 10, 10, 5, 5. 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Ernst Meyer-Leverkus, Dir. Gust. Reimann jun. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Carl Leverkus sen., Cöln; Jul. Reimann, Elberfeld; Eingeführt in Berlin am Justizrat Emil Schniewind, Cöln; Carl Meyer-Schnider, Wiesbaden. Prokuristen: Helmut Alex. Boeddinghaus, Arnold Titgemeyer, Elberfeld. Zahlstellen: Elberfeld: Ges.-Kasse, Deutsche Bank; Berlin: Deutsche Bank. „. 0 = = ― 0 Baumwollspinnerei Germania im Kirchspiel Epe b. Gronau. Gegründet: 13./5. 1897. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei u. die weitere Verarbeit. der Garne durch Zwirnen, Weben, Färben, Bleichen, Schlichten etc., sowie der Vertrieb der Garne und sonst. Fabrikate. Der Betrieb wurde im Febr. bezw. Juli 1899 aufgenommen. Die Fabrik I. arbeitet nach Auf- stell. von 8000 neuen Feinspindeln mit ca. 73 006 Spindeln; Verbrauch jährl. ca. 10 000 Ballen Baumwolle amerikanisch; Fabrik II ca. 65 000 Spindeln, Verbrauch ca. 2000 Ballen ägyptisch. In Nienborg bei Epe befindet sich eine Haspelei. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1908 bis 1911 M. 153 802, 187 436, 116 481, 31 960, ausserdem waren Ende 1911 auf Neubaukto (Fein- spinnerei, Fabrik II von 45 000 Spindeln) M. 2 034 836 verbucht, welche Anfang 1911 den Betrieb sukzessive aufnahm; Zugänge 1912–1916 M. 107 117, 233 208, 396 071, 31 944, 10 656. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, von denen 1115 abgest. sind. Urspr. M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 26,/4. 1901 beschloss zur Beseitigung der Unterbilanz von M. 203 209 u. zu Abschreib. eine Zuzahl. von M. 170 auf jede Aktie einzufordern bezw. Zus. legung der Aktien, auf welche die Zuzahlung nicht erfolgte, von 3: 2. Zuzahlung erfolgte auf 945 Stück mit M. 160 650. Die Aktien wurden mit ent- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1917/1918 95