* 1516 Baumwoll-spinnereien und-Webereien. Erhöh. zwecks Baues einer neuen Spinnereianlage für 100 000 um M. 1300 000, angeb. den 3 Aktionären zu pari. Anleihen: I. M. 600 000 in 3½ % (bis 31./12. 1890 4½ %, bis 31./12. 1896 4 %) Prior.-Oblig. I. Em. (Nr. 1– 600) (I. Hyp.) von 1885. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst.: Eigene Kasse; Bamberg u. Berlin: A. E. Wassermann. Früher in München notiert. II. M. 600 000 in 3½ % (bis März 1895 4½ %) Oblig. II. Em. (Nr. 601—– 1200) v. 1888 (II. Hyp.), kündbar seit März 1900. Tilg. beider Em. durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 2./1. Noch in Umlauf von beiden Em. bis Ende 1916 M. 680 000. Zahlst. wie bei Anleihe I. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. weitere Abschreib. u. Rückl., 5 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., 2 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Immobil., Bau u. Einricht. 7933 411, Arb.-Wohn. 414 169, Bestände 2 351 410, Debit. 2 690 784. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 680 000, do. Zs. Kto 4445, Amort. Kto 6 276 989, Res.- u. Kriegsgewinfsteuerrückl. 1397 851, Kriegs- Res. 300 000, Talonsteuer u. Gebührenäquivalent 23 760, Arb.-Wohn.-Tilg.- u. Angestellten- u. Arb. Fürsorgekto 997 433, Ern.-Kto 73 531, Dispos.- Kto 32 925, Kredit. 874 780, Gewinn 228 057. Sa. M. 13 389 775. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Baumwolle 960 972, Betriebsspesen 666 432, Gewinn 228 057. – Kredit: Rücklageübertrag 100 000, Brutto-Erlös 1 755 463. Sa. M. 1 855 463. Dividenden 1886–1916: 3 10, 9, 10, 10, 10, 5, 7, 4, 10, 15, 15, 15, 15, 15, 8, 12½, 12¼, 21, 18, .. 109, 0, 29, 8 % Geup Verj. 4 J. (K) Direktion: Gen. Dir. Th. W. Schmid, Jul. Schmid. e Aufsichtsrat: (5) Vors. Komm.-Rat Rob. Wunnerlich, Hof; Fabrik-Dir. Emile Lauth, Augs- burg; Fabrik-Dir. Wilh. Lauth, Harthau bei Chemnitz; Kammerherr Günther von Schimpff, Dresden; Komm.-Rat Bankier Max von Wassermann, Berlin. Prokuristen: Alfons Bachmann, Fritz Ehner. Zahlstellen: Eig. Kasse; Bamberg u. Berlin: A. E. Wassermann; AB be Fr. Schmid $0Co.: Nürnberg: Bayerische Disc.- u. Wechselbank A.-G. u. Fil. Spinnerei u. Weberei Hüttenheim-Benfeld in Hüttenheim i. E. Gegründet: 29./9. 1882. Übernahmepreis M. 1 924 208. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Betrieb einer mechanischen Baumwollspinnerei und Weberei mit 45 000 Spindeln und 730 Webstühlen, sowie Betrieb einer Färberei, Bleicherei und Appretur. Produktion der Weberei 1909: 70 088 Stück bezw. 5 550 303 m, 1910: 65 163 Stück bezw. 5 134 580 m, 1911: 58 600 Stück bezw. 4 706 365 m, 1912: 65 800 Stück bezw. 5 180 871 m, 1913: 68 744 Stück bezw. 5 409 012 m, 1914: 57 771 Stück bezw. 4 337 568 m, 1915: 39 968 Stück bezw. 3 086 928 m; Spinnerei 1909–1915: 1 913 416, 1707 990, 1 679 266, 1 939 865, 2033 577, 1 673 078, 1092 700 kg. (Seit einigen Jahren bei nur zehnstündig. Arbeitszeit.) Grundbesitz 60 ha. Die in unmittelbarer Nähe der Eisenbahn von Strassburg Rgch Mülhausen (Station Benfeld) belegenen Etabliss. haben Bahnanschluss. Im J. 1911 betrug der Betriebsverlust M. 427 098, hierzu M. 91 836 Abschreib., sodass sich ein Gesamtverlust von M. 649 404 ergab, wovon M. 100 745 durch Auflös. des R.-F. Deckung fanden, sodass ein Verlustsaldo von M. 548 658 Verblieb; wegen Sanierung siehe bei Kap- Das J. 1912 erbrachte nach M. 91 193 Abschreib. einen Rein- gewinn von M. 22 635, wovon der R.-F. M. 1131 erhielt u. M. 21 503 vorgetragen wurden; 1913 schloss nach M. 88 505 Abschreib. mit M. 41 443 Bilanzverlust ab, gedeckt aus R.-F.; 1914 neuer Verlust M. 173 984, der aus dem Gewinn des J. 1915 bis auf M. 9987 getilgt werden konnte, 1916 Erhöh. des Verlustes auf M. 151 933. Seit Kriegsbeginn eingeschränkter Betrieb. Der Baumwollbetrieb wurde 1917 eingestellt. 1916 Aufnahme der Anfertigung von Papiergarnen u. Gewerben. Kabpital: M. 2 009 000 = M. 505 000 in 1010 zus. gelegten St.-Aktien à M. 500 u. M. 1 504 000 in 1504 Vorz.-Aktien à M. 1000. Bis 1912: M. 2 500 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 500. Die ersten Zeichner erhielten zu jeder gezeichneten Aktie einen Genussschein (s. unten). Sanierung 1912: Zur finanziellen Rekonstruktion der Ges. beschloss die a. 0. G.-V. v. 1912 „ des A.-K. um M. 1 250 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verhältnis von 2 :1 (Frist 8./5. 1913) Der durch die Herabsetz. freigewordene Betrag von M. 1 250 000 des A. -K. wurde 1) zur Deckung der Unterbilanz (Ende 1911 M. 548 658), 3) zur Reservestellung für Sanierungskosten mit M. 100 000, 3) für a. o. Abschreib. mit M. 601 341 verwendet. G.-V. v. 8./11.1912 beschloss auch Erhöh. des A.-K. bis auf die urspr. Höhe von M. 2 500 000 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten eine . Vorz.-Div. bis zu 6 % (also mit Nachbezugsrecht) u. geniessen im Falle der Auflös. der 3 bei der Rückzahlung des A.-K. bis zu pari Vorrang vor den St.-Aktien. Nach Auszahl. von 6 % an die Vorz. Aktieß erhalten die St.-Aktien eine Div. bis zu 6 % ohne Nachbezugs- recht, Rest gleichmässig an beide Aktienarten. Den alten Aktionären wurde ein Bezugsrech t auf die neuen Vorz.-Aktien derart gewährt, dass auf je 2 alte Aktien à M. 500, also auf jede zus.gelegte Aktie à M. 500 eine neue Vorz. à M. 1000 derart bezogen wer den konnte, dass die Aktionäre je 2 alte Aktien à M. 500, also eine zus. gelegte Aktie à M. 500 zu dem Betrage von M. 500 au Zahlungsstatt 936 3 u. den Rest von M. 500 bar einzahlten. Die Hälfte des Barbetrages war mit je M. 250 sofort bei der Zeichnung während von der anderen Hälfte M. 125 nebst 6 % Stückzs. hieraus seit 1./1. 1913 bis spät. 15./6. 1913