――――― Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. 1533 Baumwollspinnerei Speyer in Speyer. Gegründet: 28./5. 1889. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei event. weitere Ver- edlung des Baumwollstoffs. Das Etabliss. beschäftigt ca. 300 Arbeiter an 50 104 Spindeln, verarbeitete 1907–1916: 5598, 5314, 5291, 4291, 4211, 4775, 4787, 4553. 4142, 1214 Ballen Baum- wolle u. produzierte 1 053 289, 975 046, 955 560, 772 412, 761 855, 875 250, 890 442, 818 027, 716 729, 167 kg Garn. 1910 Erricht. einer Bleicherei. Im J. 1911 resultierte ein Verlust von M. 120 288, hiervon M. 48 128 aus dem Gewinn von 1912 gedeckt; 1913 Erhöh. des Bilanzverlustes auf M. 89 159 u. 1914 auf M. 134 002, vermindert 1915 auf M. 123 012, der auch 1916 weiter vorgetragen wurde. 1916 Aufnahme der Fabrikation von Ersatzstoffen, spez. von Papiergarnen. Kapital: M. 963 000, und zwar M. 342 000 in 342 Vorz.-Aktien und M. 621 000 in 621 zus.gelegten abgest. St.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien haben ein Vorrecht auf 6 % Div. mit Anspruch auf Nachzahlung und werden im Falle der Liquid. der Ges. zuerst befriedigt. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Zwecks Tilg. der Ende 1901 auf M. 259 841 angewachsenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 28./4. 1902 das A.-K. um M. 500 000 herab- zusetzen und wieder bis zu dem gleichen Betrag in Vorz.-Aktien à M. 1000 zu erhöhen, die den Aktionären zu pari zuzügl. 6 % Zs. ab 1./1. 1902 angeboten wurden. Die Kapitalsreduktion erfolgte im Verhältnis von 2: 1, für die alten Aktien aber, auf Grund deren Vorz.-Aktien bezogen wurden, im Verhältnis 3: 2. Die Inhaber alter Aktien, welche von diesem Bez.-Recht Gebrauch machten, erhielten überdies einen auf Namen lautenden und durch Indossament übertragbaren Genussschein von M. 1000. 274 St.-A. wurden im Verhältnis 2:1 u. 726 St.-A. im Verhältnis 3: 2 zus. gelegt; bei letzteren unter gleichzeitigem Bezug von 242 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 8./7. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. von M. 863 000 auf M. 963 000 in 100 neuen 6 % Vorz.- Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1905; dieselben stehen den bereits vorhandenen Vorz.-Aktien völlig gleich. 3 Genussscheine: 242 Stück wurden ausgegeben (s. oben bei Kapital). Über die Teilnahme der Genussscheine am Reingewinn s. unter Gewinn Verteilung. Aus dem Gewinn von 1908 wurden M. 10 000 für den Rückkauf von Genussscheinen zurückgestellt. Anleihe: M. 550 000 in 4½ % Oblig. von 1902 400 Stücke à M. 1000, 300 à M. 500. TLils zu 102 % innerh. 30 Jahren durch Auslos. im Januar auf 1./7. (zuerst 1909). Noch in Umlauf Ende 1916: M. 459 500, Zahlst.: Ges.-Kasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank Mülhausen, Strassburg u. Colmar: Bank von Mülhausen; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Basel: Basler Handelsbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, alsdann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, sodann event. N achzahlung etwaiger Rückstände an Vorz.-Aktien, vom verbleib. Betrage bis 4 % an Genussscheine (ohne Nach- zahlung), dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R., ein etwaiger fernerer Gewinn Super-Div. gleichmässig an Vorz.- u. St.-Aktien; die Genussscheine haben darauf keinen Anspruch mehr. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Liegenschaften 50 260, Gebäude 722 270, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 234 134, Gleise 16 421, Getriebe u. Aufzüge, elektr. Beleucht., Löscheinricht., Dampfheizung u. Ventilat. 86 795, Dampfkessel, Dampfmasch. u. Dampfturbine 134 453, Elektro- motoren 35 787, Spinnerei-Masch. 470 302, do. Utensil. 19 029, Debit. 33 838, Kassa, Reichs- bank, Effekten, Vorschüsse, Postscheckkto 7950, vorausbez. Prämien 4408, Vorräte 66 754, Verlust 123 012. – Passiva: St.-Aktien 621 000, Vorz.-Aktien 342 000, Oblig. 459 500, do. Zs.-Kto 31 455, Hypoth. 66 590, Kredit. 302 727, Pens.-Kasse 59 804, Einhalt 2449, unerhob. Div. 160, Gewinn in 1916 119 733. Sa. M. 2 005 419. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsspesen 490 277, Abschreib. 127 544, Gewinn 242 745. – Kredit: Vortrag 123 012, Miete 5545, Fabrikat.-Gewinn 731 979. Sa. M. 860 537. Dividenden: Aktien 1892–1901: 0, 0, 0, 6, 6, 4, 4, 0, 0, 0 %; 1902–1916: Vorz.-Aktien: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; zus. gelegte St.-Aktien: 0, 0, 0, 2, 2, 4, 5, 4, 0, 0, 0, 0, 1, 0, 0 %; Genussscheine: 0, 0, 0, 4, 4, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: H. Beuschel, Stellv. Heinr. Mülberger. Prokurist: Ernst Eggeling. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat C. Eswein, Ludwigshafen a. R.; Stellv. Hceh. Mülberger, Fabrikant Fritz Ecarius, Speyer; Geh. Komm.-Rat Jul. Mez, Freiburg i. Br.; Bürgermeister Theod. Wand, Neustadt; Osk. von Bippen, Kiefersfelden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Speyer: Pfälz. Bank, Speyerer Volksbank; Mülhausen i. E.: Mülhauser Disconto-Bank; Basel: Basler Handelsbank. Spinnerei und Weberei Steinen Akt.-Ges. in Steinen i. Baden mit Webereifiliale in Maulburg i. Baden. Gegründet: 1886. Zweck: Betrieb von Baumwollspinnereien (in Steinen) u. Webereien (in Steinen u. Maulburg) mit ca. 45 000 Spindeln, 1100 Webstühlen u. jährl. Verbrauch von ga. 5000 Ballen Baumwolle. Nach M. 214 275 Abschreib. schloss das J. 1910 mit M. 220 517 Unterbilanz ab, wovon M. 174 504 aus dem Gewinnvortrag Deckung fanden, M. 46 013 wurden dem Disp.-F. entnommen. Die 4 % Div. wurden aus dem Disp.-F. gezahlt. Infolge der un- günstigen Konjunktur resultierte 1911 nach M. 193 450 Abschreib. ein neuer Verlust von M. 112 826, ebenfalls aus Disp.-F. abgeschrieben. Reingewinn 1912–1916: M. 293 440, 191 482, 30 884, 328 305, 399 771.