Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. fügung des Vorstands und Aufsichtsrats. Die Kosten der Kapitalerhöhung trugen die Übernehmer der Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Beteilig. u. Effekten 3 954 421, Mobil. 13 192, Patente 1, Kassa 31 452, Debit. 2 989 647, Waren 193 365, Avale 160 000. –— Passiva: A.-K. 2 800 000, R.-F. 148 749 (Rückl. 39 809), Spez.-R.-F. I 300 000 (Rückl. 50 000), do. II 200 000 (Rückl. 50 000), Talonsteuer-Res. 16 800 (Rückl. 2800). Kredit. 2 827 026, Kriegssteuer-Rückl. 250 000 (Rückl. 150 000), Rückstell. 76 454, Avale 160 000, Div. m. Bonus 448 000, Tant. 59 157, Vortrag 55 892. Sa. M. 7 342 080. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 140 345, Abschreib. auf Mobil. 1628, Gewinn 855 659. – Kredit: Vortrag 59 476, Geschäftserträgnis u. Zs. 938 156. Sa. M. 997 633. Dividenden 1911–1916: 8, 8, 9, 12, 12, 12 %. Ausserdem 1916 einen Bonus von 4 % verteilt. Direktion: Lothar Steib, Andreas Sinn, Cöln. Prokurist: Hch. Hansmann, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Anton Cordes, Hagen; Stellv. Arnold Becker, Saarbrücken; Heinr. Sinn, Cöln; Josef Sinn, Aachen; Justizrat Wilh. Pütz, Düsseldorf. Hanauer Kunstseidefabrik Akt.-Ges. in Gross-Auheim. (n Liquidation.) Gegründet: 30./4. 1910; eingetr. 15./8. 1910 in Hanau. Gründung u. Näheres über die Ges. siehe dieses Handb. 1914/15 u. früher. Die Ges. bezweckte den Erwerb der Aktiva der Hanauer Kunstseidefabrik, G. m. b. H., in Gross-Auheim sowie Erwerb von Patenten, Erfindungen u. Verbesserungen betr. die Herstell., Bearbeit. u. Verarbeit. von Kunstseide etc. Herstell., Be- u. Verarbeit. von künstlichem Rosshaar u. Kunstseide. Mit dem Bau der Fabrik wurde Ende 1911 begonnen; auch eine Zwirnerei ist zur Weiterverarbeit. des Roh.- produktes errichtet. Das Werk ist ab April 1912 sukzessive in Betrieb gesetzt worden, stellte aber am 8./8. 1913 den Betrieb wegen Mangel an Betriebsmitteln ein. Die a. o. G.-V. v. 4./9. 1913 beschloss Verkauf des Unternehmens. Es sollen die Vermögensobjekte im ganzen oder im einzelnen veräussert werden; Verhandlungen sind im Gange. Seit Aus- bruch des Krieges dienen die Fabrikräume als Lazaret. (Der Vertrag läuft bis Ende des Krieges.) Die Ges. hat Ende Nov. 1912 ein Moratorium nachgesucht. Im Jan. 1913 kam dann mit den Gläubigern ein Vergleich zustande, nach dem dieselben 50 % ihrer Forder. in bar erhielten u. auf den Rest verzichteten. Verlustsaldo Ende 1912 M. 356 722, erhöht infolge a. o. Abschreib., infolge Stillegung des Werkes bis Ende 1913 auf M. 1 335 027 u. 1914 auf M. 1 587 469, 1915 auf M. 1 662 245, 1916 auf M. 1 699 421. Die G.-V. v. 30/%1, 1. beschloss die Liquidation. Die Regressklage der Minorität der Aktionäre gegen den früheren A.-R. wurde im Okt. 1914 zurückgezogen. Die G.-V. v. 29./6. 1916 ermächtigte die Verwaltung, das Vermögen der Ges. zu verwerten, wobei es ihr überlassen bleibt, ob sie den Weg der freihänd. Veräusserung oder der öffentl. Versteigerung wählen will. Die Verwalt. wurde weiter ermächtigt, dem Hauptgläubiger der Ges. den Vermögenswert der Ges. zwecks Tilgung seiner Forderung ganz oder teilweise zu übertragen. Kapital: M. 1 784 000 in 1034 St.-Aktien u. 750 Vorz.-Aktien. Über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1914/15. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 74 477, Gebäude, Masch. u. Anlage 214.886, Kassa 193, Verlust 1 699 421. – Passiva: St.-A.-K. 1 034 000, Vorz.-Aktien 750 000, Bank-Kto 191 979, Kredit. 13 000. Sa. M. 1 988 979. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 662 245, Liquidationsunk. 6877, Zs. u. Steuern 30 299. Sa. M. 1 699 421. – Kredit: Verlust M. 1 699 421. Dividenden 1910–1914: 0, 0, 0, 0, 0 % (Bau- u. Versuchsjahre). Liquidator: Carl Bopp. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Adolf Berlizheimer, Bankier Benno Stern, Frankf. a. M.; Bankier Jul. Stern, Hanau. Tricotwaaren- und Watten-Fabrik Kaiserslautern in Liqu. in Kaiserslautern. Gegründet: 5./7. 1897 durch Übernahme der Firma Gebr. Raab. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die G.-V. v. 14./2. 1900 beschloss die Auflös. der Ges. Dieselbe bezweckte Herstellung und Vertrieb von Trikotwaren und Watten, verbunden mit Streichgarnspinnerei. Kapital: M. 360 000 in 360 Aktien à M. 1000, und zwar 245 Aktien Lit. A und 115 Aktien. Lit. B; diese letzteren mit Vorrechts-Div. (ohne Nachzahlungsanspruch) und Befriedigung in erster Linie im Falle einer Auflös. der Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Fabrikanlage 127 267, Wohnhäuser 45 000, Mobil. 264, Gen.-Unk. 244, Debit. 3681, Verlust 302 357. – Passiva: A.-K. A 245 000, do. B 115 000, Hypoth. 36 052, Kredit. 82 764. Sa. M. 478 816. * 7