Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. 15865 Unternehmen zu verkaufen, ohne Erfolg geblieben. Auch die Verhandlungen über die Zuweisung von Heeresaufträgen sind gescheitert. Da die Forderung der Vogtländischen Bank nicht beglichen werden konnte, kamen am 28./9. 1915 die Grundstücke und Fabrik- anlagen zur Zwangsversteigerung. Am 30./9. 1915 wurde dann über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Claus, Plauen i. V. Es liegen etwa M. 20 000 in der Masse; es dürften 3–4 % auf die Gläubiger entfallen. Kapital: M. 1 500 000 in 1000 St.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in St.-Aktien, übernommen von den Gründern zu pari. Die a. o. G.-V. v. 10./9. 1912 beschloss die Herabsetz. des St.-A.-K. von M. 1 500 000 auf M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien 3:2 zwecks Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1912 M. 377 936) sowie die Wiedererhöh. des A.-K. auf M. 1 500 000 durch Ausgabe von M. 500 000 in 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./11. 1912 ohne Nachzahl.-Recht. Diese übernahm ein Banken-Konsort. mit 100 % u. bot sie den alten Aktionären zu 105 % im Verhältnis von 2: 1 an. Der Sanierungsgewinn betrug M. 377 936. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 231 299, Brunnen 15 917, Gleisanschl. 25 224, Gebäude 580 997, Masch. I 49 919, do. II 225 671, Kraft- u. Lichtanlagen 39 958, Dampf- heiz. u. Wasserleitung 56 093, Werkzeuge u. Geräte 6639, Inventar 11 047, Riemen 2536, Transmission 9175, Automobile 4942, Laboratorium 3121, Einricht. gepacht. Arbeiter- behausung 10 399, Arb.-Wohnh., Neubau-Kto 27 162, Kassa 145, Wechsel 117, Rohmaterial. 2700, Debit. 17 030, Waren 5459, Effekten 5489, Magazin 2964, Verlust 571 845. – Passiva. A.-K.: St.-Aktien 1 000 000, Vorz.-Aktien 500 000, Kredit. 539, Talonsteuer-Res. 5000, Interims- Kto 1519, Bankkto 398 801. Sa. M. 1 905 860. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 240 021, Fabrikationskto 218 208, Handl.-Unk. 34 032, Diskont u. Zs. 25 198, Leuchtsmühlenunk. 1663, Delkr.-Kto 10, Abschreib. 52 710. Sa. M. 571 845. – Kredit: Verlust M. 571 845. Dividenden: 1910–1911: 0, 0 % (Baujahre); 1912–1913: 0, 0 %. Liquidator: Erich Klübs, Plauen i. V. „ Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Gustav A. Leupold, August Nitschke, Fabrikbes. Ludw. Bratvogel, Otto A. Wolff, Carl Herm. Waldenfels, Plauen. (Zahlstellen: Plauen i. V.: Ges.-Kasse, Vogtländ. Bank.) Quedlinburger Textil-Industrie, Act.-Ges. in Quedlinburg. (In Konkurs.) Gegründet: 13./11. 1899; eingetr. 3./3. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Erwerb u. Fortführung der von der Quedlinburger Textil-Industrie, G. m. b. H. in Liqu. zu Quedlinburg, betriebenen Kunstwollfabrik. Kapital: M. 220 000 in 220 Prior.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 220 000 in St.-Aktien, herab- gesetzt lt. G.-V. v. 28./6. 1901 auf M. 2000 und gleichzeitig um M. 220 000 durch Ausgabe von 220 Prior.-Aktien erhöht. Für die eingegangenen Aktien (Frist bis 1./10. 1902) sind Genuss- scheine ausgegeben worden. 1902/1903 wurden auch die letzten M. 2000 St.-Aktien beseitigt 1905/06 wurden auf die Bankierschulden ein Nachlass von M. 250 000 gewährt, was die Tilg. der Unterbilanz (ult. Juni 1905 M. 96 004), sowie Extra-Abschreib. u. Rückstellungen ermöglichte. Die Bilanz v. 30./6. 1908 wies einen neuen Verlust auf, der sich bis 1912 auf M. 288 724 erhöhte u. 1913 weiter anwuchs. Am 13./10. 1913 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet, nachdem die Ges. bereits längst mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Konkursverwalter: Kaufm. Carl Brinkmeier. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. von 1901, Stücke à M. 300, 500, 1000 u. 2000. Tilg. zu pari im Wege des Rückkaufs. Am 30./9. 1912 begeben bezw. in Umlauf M. 261 000. Die G.-V. der Oblig. v. 16./1. 1913 sollte über die Stundung der Zs. v. 1./7. 1912 u. 1./1. 1913 beschliessen. Dividenden 1899/1900–1912/1913: 0 %. Direktion: Fridolin Bielschowsky. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Simon Frank, Quedlinburg; Stellv. Bankier J. Bielschowsky, Berlin; Kaufm. Ludw. Lichtenberg, Blankenburg. Verein. Tricotfabriken A.-G. in Vaihingen a. Fildern (Württ.) mit Filialen in Bernhausen, Herrenberg, Plieningen u. Plattenhardt. Gegründet: 30./5. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 2./7. 1901. Übernahmepreis M. 5 952 380. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der von den Firmen „Behr u. Vollmoeller“ in Vaihingen u. Untertürkheim bisher betriebenen mechanischen Trikotfabriken u. aller damit in Ver- bindung stehenden gewerblichen Unternehmungen u. Handelsgeschäfte. Die in die Ges. eingelegten Grundstücke hatten eine Grösse von zus. 2 ha 24 a 19 qm. Kapital: M. 2 200 000. Bis 1912: M. 2 300 000 in 800 Vorz.-Aktien (Nr. 1501–2300) u. 1500 St.- Aktien (Nr. 1–1500), sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000; die G.-V. v. 30./6. 1902 beschloss Einzieh. von 800, der Ges. unentgeltl. angebotenen Aktien. Die G.-V. v. 29./6. 1903 genehmigte die Tilg. weiterer M. 500 000 Aktien durch Rückkauf, womit sich das A.-K. auf M. 2 200 000 ermässigte. Die a. o. G.-V. v. 25./6. 1909 beschloss Einziehung der Aktien Nr. 2001–2200 u. Ausgabe von 300 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, übernommen von der Württemb.