3 ute-Spinnereien und -Webereien. 1575 Kurs Ende 1891––1916: 101, 99, 85, 79, —–, 128.75, 130, 168, 205, 179, 167, 158, 177.50, 201, 210, 212, 197, 205, 228, 230, –, 249, 247, 2407, –, 180 %. Notiert in Bremen. Dividenden 1890–1916: 1, 0, 0, 0, 0, 7, 14, 10, 20, 20, 18, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 15, 12, 10 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Jul. Behme. Prokuristen: Carl D. Wilh. Wessel, Joh. Franz Arnholz. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. J. F. Hollmann, Stellv. Dir. Heinr. W. Müller, C. H. F. Corssen, Bremen; Osc. Rohte, St. Magnus; Henry Lamotte, Schönebeck. Zahlstelle: Bremen: Deutsche Nationalbank. Erste Deutsche Ramie-Gesellschaft in Emmendingen i. B. Gegründet: 12./2. 1887. Bis 30./1. 1889 lautete die Firma „Hanf-Jute-Spinnerei u. Bind- fadenfabrik Emmendingen“. Neuorganisiert wurde das Geschäft im Sept. 1894. Umfang- reiche Neubauten u. Einrichtungen wurden 1904/1905, 1906/1907 u. 1910/11 ausgeführt. Zweck: Verarbeit. der Ramiefaser zu Gespinst. Kapital: M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. „ 27./2. 1896 um M. 200 000, wovon M. 100 000 den Aktionären zu pari angeboten, M. 100 000 an einen Interessenten abgegeben wurden, lt. G.-V. v. 27./6. 1900 um M. 200 000, angeboten den Aktionären zu 102.50 %. Die G.-V. v. 18./3. 1902 beschloss zwecks Vergrösser. der Anlagen weitere Erhöhung um M. 500 000 in der Weise, dass a) 450 Interims-Aktien à M. 1000 mit vor- läuf. Einzahl. von 25 % zu pari (Vollzahlung seit 30./6. 1903) u. b) 50 voll eingez. Aktien à M. 1000 zu 110 % zur Ausgabe gelangten. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 6./10. 1903 um M. 500 000. Die Aktien wurden zu pari mit 25 % Einzahlung der Rhein. Creditbank in Freiburg i. B. über- lassen und von dieser den Aktionären zu 104 % spesenfrei angeboten, dann erhöht lt. G.-V. v. 28./3. 1914 um M. 1 600 000 (auf M. 3 600 000) in 1600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1914. Hiervon sind 100 Stück vorweg untergebracht. Die restlichen 1500 Stück wurden einem Konsort. mit der Verpflicht. überlassen, diese den bisherigen Aktienbesitzern 4:3 gegen Barzahlung von M. 500 für eine Aktie ohne weitere Stempel- u. sonstige Spesen zum Bezug anzubieten (geschehen im April–Mai 1914). Die am Einzahlungsbetrag fehlenden, von den Bozugsberechtigten auf eine neue Aktie hiernach nicht zu bezahlenden M. 500 wurden durch die Ges. aus den Rücklagen gedeckt. „„%. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Schuldverschreib., rückzahlb. zu 103 % (M. 450 000 von 1899 u. M. 50 000 von 1901), Stücke à M. 500. Zs. 1./10. u. 1./4. Tilg. ab 1905 durch Verles. im Jan. auf 1./4. Weitere M. 500 000 in 4½ % Schuldyerschreib., Stücke à 500, wurden 1905 begeben, ebenfalls zu 103 % rückzahlb. Ende 1916 zus. in Umlauf M. 752 500. Zahlst. wie bei Div. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1901: 1./7.–30./6.). Das Geschäftsj. 1901/1902 umfasste 18 Mon. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. „.. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Gelände, Kanal- u. Wasserrechte u. Gebäude 2 191 518, Masch. u. Geräte 797 005, Waren 461 781, Aussenstände 3 446 975, Effekten 1 081 400, Wech- sel u. Kassa 17 368. – Passiva: A.-K. 3 600 000, Schuldverschreib. 752 500, Kredit. 378 666, Rückl. 1 997 519, Unterstütz.-Kasse 114 137, Gewinn 1 153 226. Sa. M. 7 996 050. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 86 067, Abschreib. 139 026, Rein- gewinn 1 153 226. – Kredit: Vortrag 454 173, Bruttogewinn 924 146 Sa. M. 1 378 3200 Dividenden: 1894/95–1900/1901: 5, 5, 5, 5, 5, 7, 7 %, 1901/1902 (18 Mon.): 7 % (f. M. 162 500 neue Aktien u. Interimsscheine p. r. t., 9 Mon.); 1902/1903–1903/1904: 8, 8 %, und zwar für die Aktien Nr. 1051–1500 für M. 375 000 pbro ½⅓ Jahr, für den Rest voll; 1905–1916: 10, 12, 15, % 1 %% (F.) (Gewinn 1909–1916: M. 723 688, 830 181, 874 368, 769 573, 956 726, 655 124, 1 164 143, 1 153 226.) Direktion: Ing. Wilh. Baumgartner. Prokurist: O. Preisser. „„... Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Friedr. Keller, Stellv. Rentner Karl Werger, Freiburg i. Br.; Ed. Steinhaeussler, Schopfheim; Jul. Gütermann, Gutach; Dir. Gust. Christ, Basel; Fabrikänt Heinr. Schlumberger, Mülhausen; Komm.-Rat Max Heidlauff, Lahr i. B. „ Zahlstellen: Eigene Kasse; Freiburg i. Br. und Karlsruhe: Filialen der Rhein. Credit- bank; Freiburg i. Br.: Dresdner Bank. 7 „Vereinigte Hanfschlauch- und Gummiwaaren-Fabriken zu Gotha, Aktien-Gesellschafté „ mit Zweigniederlassungen in Arnstadt i. Th., Dresden-Löbtau, Magdeburg, Frankfurt a. M.–Niederrad. Gegründet: 8./10. 1888 mit Wirkung ab 1./1. 1888; eingetr. 18./10. 1888. Zweck: Fabrikation von Hanf-, Flachs-, Baumwollen- u. Ramie-Schläuchen, besonders für Feuerwehrbedarf, von Feuer- u. Tränkeimern, Rettungsschläuchen, Sprungtüchern u. Wasserreservoirs, von Treibriemen in Leder, Hanf u. Baumwolle, Elevatoren- u. Feuerwehr- gurten u. sämtl. techn. Gummiwaren u. Gummiabsätzen, auch Pneumatiks für Fahrräder u. Automobile. Fabriken in Gotha (früher Gebr. Burbach & Co.), Arnstadt (früher Lange & Poehler), Dresden-Löbtau (früher Hch. Wm. W armuth), u. Magdeburg (früher Thiele & Günther 1895 für M. 413 058 in M. 310 000 Aktien à 131 % erworben). 1893 Verlegung der Arnstädter Weberei nach Hörselgau. In allen Fabriken ca. 1100 Arb. u. Beamte.