== ‚― .... ――― ― .V= = Fabriken für Chemikalien etc. 1607 Kurs Ende 1897–1916: 202.75, 176, 155, 158, –, 131.50, 133, 160.50, 181, 183, 172, –, 169, 173, 165, 112.50, 123, –*, –, 165 %. Eingef. zu 212 %. Notiert in Dresden. – Einführ. in München u. Frankfurt a. M. erfolgte im Nov. 1900; die Zulassung an der Berliner Börse im Mai 1906; erster Kurs 25./5. 1906: 188 %. Kurs daselbst Ende 1906–1916: 184.50, 173, 174, 169.50, 173, 165.50, 113.25, 124.30, 110.90*, –, 165 %. Sämtl. Aktien sind lieferbar. Dividenden 1893–1916: 12, 6. 12, 12, 12, 12, 12, 12, 9, 6, 9, 10, 11, 12, 12, 10 % 3 15 20 % Ooup. Verf. (kK) Direktion: Albert Berneis, Berlin; Louis Berneis, Nürnberg; Ad. Liebmann. Berlin; Stellv. Jac. Bier, Nürnberg. Prokuristen: O. Schedler, Wilh. Krippendorf. Val. Stoll, Paul Oettinger, Nürnberg; Benno Schubart, Emil Mayer, Berlin. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Komm.-Rat Bank- Dir. Siegfr. Pflaum, Nürnberg; Konsul Bankier Arthur Mittasch, Dresden; Bankdir. Adolf Hoppe, Nürnberg; Bankier Karl Hirsch- mann, Fürth. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank. Mitteldeutsche Creditbank; Dresden: H. G. Lüder, Dresdner Bank, Fil. der Deutschen Bank: Nürnberg u. Fürth i. B.: Dresdner Bank, Mitteld. Creditbank, Hirschmann & Kitzinger; Nürnberg: Deutsche Bank; München: Deutsche Bank, Mitteld. Creditbank: Frankf. a. M.: Mitteld. Creditbank, Fil. d. Deutschen Bank. Vereinigte Schuhfabriken A.-G. in Wurzen in Konkurs. Gegründet: 16./2. 1903; eingetr. 24./2. 1903. Gründer siehe Jahrg. 1903/04. 3./6. 1904 wurde über das Vermögen der Ges. infolge über sie verhängter Wechselsperre seitens ihrer Bankverbindungen der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Justizrat Taubert, Wurzen. Prüfungstermin 31./8. 1904. Ende Juni 1905 waren die Konkursmassegegenstände sämtlich versilbert. Die Grundstücke (Fabrik) hat die Allg. Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig im Zwangsversteigerungsverfahren erstehen müssen. An bevorrechtigten Forder. werden nur M. 5212.49, an nicht bevorrechtigten Forder. nur M. 985 073.30 berücksichtigt. Als Konkurs- Div. sind 15 % bereits gezahlt. Die Gläubigerversammlung v. 29./6. 1906 beschloss auf Bericht des Konkursverwalters die Erhebung der Regressklage gegen Gründer, Vorstand u. A.-R. der Ges. sowie auch gegen die Allg. Deutsche Credit-Anstalt, welche einen Teil des Gründungskapitals her- gegeben hat. Dieser Regressprozess schwebt auch heute noch in zweiter Instanz vor dem Kgl. Oberlandesgericht in Dresden. Die vorhandene Masse wird ausreichen, um die Kosten des Regressprozesses zu bestreiten; wird aber dieser verloren, so dürfte auf keine Konkurs- dividende zu rechnen sein. Nach Mitteil. d. Konkursverwalters vom Aug. 1917 dürfte der Prozess für die klagende Masse günstig liegen. Die Aktionäre werden sicherfich leer ausgehen. Die Ges. bezweckte den Erwerb u. Betrieb der von der Firma Lüder & Co. zu Wurzen betriebenen mechan. Schuhwarenfabrik u. des von der Firma Deutsch-Amerikanische Schuh- fabrik, G. m. b. H., in Schöneberg bei Berlin, betriebenen Schuhfabrikationsgeschäfts. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Die Aktionäre gehen leer aus. Dividende 1903: 0 %. (Direktion: F. 0. Lüder, Wurzen; Jul. Gross, Schöneberg.) (Aufsichtsrat: Vors. Joh. Hch. Ficke, Rechtsanw. Dr. Felix Zehme, Leipzig; Kaufm Otto Story, Schöneberg.) 8 ―― Tabriken für Chemikalien ete. Chemische Fabrik Rhenania in Aachen. Gegründet: 12./9. 1855. Zweck: Herstellung, Verarbeitung u. Verkauf von chemischen Produkten, speziell Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure, Caust. Soda, Sulfat, Chlorcalcium, chlorsaures Kali, Chlorkalk, Schwefel etc., ferner pharmazeutische Präparate, wie Nosophen, Antinosin, Eudoxin, Pankreon, Pankreatin u. andere organo- therapeutische Präparate etc., Herstellung von künstlichem Dünger (Rhenania-Phosphat), Werke in Stolberg (Rheinl.), Oberhausen, Altona, Brunsbüttel-Koog. Die Fabrik in Rheinau „ dagegen wird die Anlage in Stolberg entsprechend erweitert. Arb.- ahl ca. 1200. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Nam.-Aktien à M. 300 u. 2800 Nam.-Aktien à M. 1500. Die Chemische Industrie und verwandte Geschäftszweige. G.-V. v. 30./5. 1900 beschloss ausser Verteilung einer Div. von 20 % Ausschüttung (ab 1./7. 1900) des Wertpapierbestandes in Höhe von M. 3 000 000 = 50 % des A.-K. an die am 30./5. 1900 in den Registern der Ges. eingetragen gewesenen Aktionäre. Der Restgewinn aus 1916 M. 1 750 000 soll aus der Sonderrücklage so weit ergänzt werden, dass daraus im