Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Fritz von Philipp, Bayer. Hofrat Dr. Hans von Philipp. 1643 Fabriken für Chemikalien etc. „ 3 erfolgende Beteilig. an solchen Unternehmungen, sowie Erwerb u. Veräusser. von Schutz- rechten, die mit den in Ziffer 3) bezeichneten Gegenständen zus. hängen. Der Leipziger Grundbesitz der Ges. besteht aus den Grundstücken Leipzig-Stadt, Kaiser- Wilhelmstr. 52 u. Hardenbergstr. 11, u. Leipzig-Kleinzschocher, Limburgerstr. 30 u. Giesser- strasse 48. Das Stadtgrundstück umfasst einen Flächeninhalt von 2290 qm. Die auf ihm errichteten Gebäude, in denen sich die Kontorräume der Ges. u. die Wohnung des Gen.-Dir. befinden, sind in der Landesbrandkasse mit zus. M. 322 090 versichert. Der Wert des Grund- eingentums u. der Baulichkeiten beträgt nach einer 1912 aufgenommenen Taxe M. 591 000. Das Grundstück Leipzig-Kleinzschocher umfasst einen Flächeninhalt von 7010 qm. Die auf ihm errichteten Fabrikationsgebäude sind in der Landesbrandkasse mit zus. M. 848 000 versichert. Der Wert des Grundeigentums u. der Baulichkeiten stellt sich ausweislich einer 1912 aufgenommenen Taxe auf M. 1 197 700, während der Zeitwert der im Fabriketabliss. befindlichen Masch. nach einer Taxe vom April 1912 auf insgesamt M. 542 776 festgestellt worden ist. In Neuburg a. D. unterhält die Ges. zur Gewinnung der Rohkreide (kieselsaure Tonerde), auf die sie umfangreiche, zeitlich nicht begrenzte Abbaurechte hat, ein Bergwerk sowie zur Schlemmung u. Reinigung der geförderten Kreide ein Fabriketablissement. Zu- gänge auf Anlagen auf Leipzig u. Neuburg erforderten 1913– 1916 rd. M. 191 000, 40 000, 10 000, 7000. Die Kriegslage machte sich besonders in dem Stocken des Auslandsgeschäfts bemerkbar. Für Auslandsforder. wurde ein Kriegsdelkredere-F. von M. 200 000 gebildet. Die Ges. ist an anderen Unternehmungen mit insgesamt M. 168 611 beteiligt, u. zwar bei der mit einem St.-Kap. von K 250 000 errichteten Fritz Schulz jun. G. m. b. H. in Aussig und bei der Fritz Schulz jun. Comp. in Lincoln. Der, Geschäftsbetrieb dieser Gesell- schaften ist auf die Herstellung u. den Vertrieb von Putzmitteln u. deren Verpackung gerichtet. Im Jahre 1912 Erwerb sämtl. nom. M. 250 000 Aktien der Chem. Fabrik Düssel- dorf A.-G. in Düsseldorf, der Fabrikantin des flüssigen Metallputzmittels Geolin. Ihr A.-K. beträgt jetzt nach Herabsetz. nur noch M. 50 000, welche in der Bilanz der Fritz Schulz 7 jun. Akt.-Ges. mit M. 25 000 aufgenommen sind. Kapital: M. 5 225 000 in 5225 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 100 000, erhöht lt. G.-V. vom 5./12. 1911 um M. 125 000 in 125 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, begeben zu pari. Diese neuen Aktien dienten zur Zurückerstattung der der Ges. zur Erwerbung des gesamten A-K. der Chem. Fabrik Düsseldorf A.-G. leihweise zur Verfüg. gestellten 125 Aktien. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000. Die G.-V. v. 27./4. 1912 beschloss die Aufnahme der Oblig.- Anleihe, Stücke à M. 1000, zu 4½ % verzinsl. u. mit 1½ % Tilg., zu 102 % rückzahlb., 10 J. unkündbar, dann Tilg. durch Auslos. ab 1922–1960; ab 1922 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Zs. 30./6. u. 31./12. Sicherheit: I. Hypoth. auf dem Grundstück-Leipzig, Kaiser Wilhelmstr. 52 u. auf dem Fabrikgrundstück in Leipzig-Kleinzschocher (Taxwert M. 1 788 700, Masch. M. 542 776). Aufgenommen zur Deckung von Kosten für Neubauten in Leipzig u. Neuburg sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel. Zahlst.: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Oredit-Anstalt. Kurs Ende 1913–1916: 99.25, 99.25*, –, 94 %. Aufgelegt am 20./6. 1912 zu 100.25 %. Einführung in Leipzig erfolgte am 9./7. 1913. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreih. u. Rückl., bis 12½ % ver- tragsm. ant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Neuburg: Abbaukto Kreidewerke 1 350 000, Grund- Stück 100 339, Leipzig: Grundstück 91 233, Fabrikgebäude 802 427, Stadtgebäude 468.599, Dampfmasch. u. Kessel 37 048, Masch. 123 914, Pferde u. Geschirre 1, Bahngleis 1, Inventar 28 476, elektr. Anlage 18 080, Werkzeuge 2316, Schnitte u. Stanzen 1, Neuburg: Fabrik- gebäude 320 487, Masch. 66 493, Inventar 20 587, Schachtanlage 1, Beteilig. 168 611, Schutz- rechte 1, Effekten 853 837, Debit. einschl. Bankguth. Leipzig u. Neuburg 4 507 064, auswärt. Fabriken 659 165, Kassa Leipzig 13 105, do. Neuburg 81, Wechsel 4785, Waren Leipzig 1 007 907, Fabrikbetrieb Neuburg 65 728. – Passiva: A.-K. 5 225 000, Oblig. 1 500 000, do. Zs.-Kto 34 267, R.-F. 522 500, Spez.-R.-F. 150 000, Div.-R.-F. 300 000, Talonsteuer-Res. 36 000 (Rückl. 6000), Kredit. Leipzig 405 434, do. Neuburg 3999, Delkr.-Kto 20 000, unerhob. Div. 3600, Disp.-F. 43 606 (Rückl. 25 000), Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 386 768 (Rückl. 100 000), Kriegsdelkr.-Kto 200 000, Div. 1 201 750, Tant. an Vorst. u. Grat. 234 647, do. an A.-R. 71 676, an Heimatdank u. Rotes Kreuz 30 000, Vortrag 341 042. Sa. M. 10 710 292. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. Leipzig 102 401, do. Neuburg 244 797, do. Beteilig. 126 787, Effekten 23 769, Reingewinn 2 010 116. – Kredit: Vortrag 126 938, allg. Erträgniskto 2 380 933. Sa. M. 2 507 872. Kurs: In Leipzig Ende 1903–1916: 216.75, 300, 345.50, 334.50, 300, 308, 323, 336.50, 334, 311.25, 304, 230*, –, 235 %. Zugel. Nov. 1905; erster Kurs 28./11. 1903: 205 %. – In Dresden Ende 1905–1916: 350, –, 307, 308, 322.90, 335, 335, 310, 304, 226*, –, 235 %. Zugelassen Juli 1905; erster Kurs 12./7. 1905: 324 %. –— In Berlin Ende 1905–1916: 350, 333.50, 302, 306, 323.25, 337, 336, 312, 303.75, 239*, –, 235 %. Zugel. Okt. 1905; erster Kurs 24./10. 1905: 354 %. Lieferbar nur die Aktien Nr. 1–5100. Dividenden 1900–1916: 12½, 14, 16, 18, 21, 22, 23, 23, 23, 23, 23, 23, 23, 20, 12, 18, 23 %. Direktion: Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Ritter Gust. Ad. von Philipp., Kgl. Bulg. Konsul