16988 fabriken für Chemikalien ete. Aufsichtsrat: (3–16) Vors. Landrichter a. D. Küster auf Weissenstein bei Wesel; Fabrikbes. Aug. Gerstäcker, Hard i. Vorarlberg; Dir. Dr. A. Spilker, Duisburg; Louis Hemmerling, Claude Vibert, Lyon; Dipl.-Ing. Harry Pauling, Berlin; Dr. jur. Cleffmann, Bochum; Walter von Schwerzenbach, Bregenz; Dir. Guido Pauling, Innsbruck; Bankier Jul. Ullrich, Gladbeck. Zahlstellen: Gladbeck i. W.: H. Küster, Ullrich & Co., Innsbruck: Bank f. Tirolu. Vorarlberg, Fil. der Oesterr. Creditanstalt.- * a % 03 . Chemische Fabrik vorm. Goldenberg. Geromont & Cie. Sitz in Winkel (Rheingau), Zweigniederlass. in Durlach (Baden). Kaufmännisches Büro in Wiesbaden, Biebricherstr. 41, Zweigbüro in Berlin Gegründet: 27./9. 1888, mit Wirkung ab 1./1. 1888; eingetr. 8./10. 1888 in Rüdesheim. Übernahmepreis M. 961.095. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Darstellung chem. Produkte u. Handel mit solchen, spez. Fabrikation von Wein- Steinsäure, Citronensäure, Cremor tartari, Seignette-Salz, Glycerin-Ersatz etc. Die Ges. hat sich 1906 an der Ges. Ver. Weinsäurefabriken G. m. b. H. in Wiesbaden beteiligt. Mit Wirk. ab 1./7. 1904 wurde die Chemische Fabrik Durlach Dr. Neuberg käuflich erworben; die zur Er- weiterung des Unternehm. erforderl. Mittel wurden durch Ausgabe von Oblig. beschafft. Grundbesitz der Ges. in Winkel u. Durlach zus. 40 060 qm, davon 10 653 am bebaut. Arb. in Winkel ca. 190, in Durlach ca. 50 Mann. Die Ges. erhält seit Ausbruch des Krieges einzelne ihrer Betriebe in beschränktem Umfange aufrecht, da die Ausfuhr ganz oder teil- weise in Fortfall kam, dagegen wurde durch Aufnahme neuer Artikel ein Ersatz geschaffen. Seit 1916 Beteil. an der Nährmittelfabrik von Dr. A. Oetker in Bielefeld. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien a M. 1000. Urspr. M. 1000 000. Die G.-V. v. 27./4. 1909 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 mit Div. ab 1./7. 1910, begeben zu 144 %, an- geboten den alten Aktionären zu 155 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1913 um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, angeboten den alten Aktionären 913 165 %. Die ag G V. v. 1./8. 1916 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000. Die Ges. hat mit der Nährmittelfabrik von Dr. Oetker in Bielefeld einen Interessen- gemeinschaftsvertrag geschlossen, nach dem die Firma Oetker die M. 500 000 neuen Aktien der Winkeler Firma zu 300 % übernahm, während sich diese umgekehrt mit dem gleichen Betrage bei Oetker beteiligt. Letztere wird gleichzeitig durch das Abkommen verpflichtet, gewisse Baonhstoffe auf eine Reihe von Jahren von der Goldenberg-Ges. zu beziehen. Die G.-V. v. 19./4. 1917 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917, angeboten den alten Aktionären 5: 1 zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann 4 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R., bis zu 20 % vertragsm. Tant. an Dir. u. Angestellte, Rest zur Verf. der G.-V., welche auch Erhöhung des R.-F. oder Dotierung von Sonderrückl. beschliessen kann. Ausser obiger Tant. erhält jedes Mitgl. des A.-R. eine feste Vergüt. von M. 2000, der Vors. M. 4000. Bilanz am 31. Dez. 1916: Akti va; Grundstücke 286 918, Gebäude 153 450, Beamten- Wohn. 73 463, Fahrzeug 54 173, Masch. u. Utensil. 152 843, Kassa 20 334, Staatspap. u. Pfandbr. 3 491 285, andere Effekten u. Beteilig. 1 865 023, Vorräte 1.665 779, Avale 72 150, Debit. 4 633 333. – Passiva: A.-K. 2 500 000, verloste Oblig. 7140, R.-F. 1 570 000, do. II 100 000, Delkr.-Kto 50 000, Avale 72 150, Kredit. 5 744 751, Div. 500 000, Bonus 1 225 000, Tant. 222 116, Nationalstift. 100 000, Wohlf.-Zwecke 100 000, Neuanlagen 150 000, Vortrag 127 599. Sa. M. 12 468 757. Gewinn- u. Verlust-Konto:; Debet: Div. 500 000, Tant. 222 116, M. 500 Kriegsanleihe auf jede Aktie 1 225 000, Nationalstift. 100 000, Wohlfahrtszwecke 100 000, Neuanlagen 150 000, Vortrag 127 599. – Kredit: Vortrag 90 910, Nettogewinn 2 333 804. Sa. M. 2 424 715. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1902–1916: 182, 162, 161, 176, 193, 186, 189.80, 215.50, 214, 228.50, 244.50, 233, 225.50*, –, 300 %. – In Mannheim Ende 1902–1916: 182, 162,151, 16 191, 186, 190, 215.50, 214, 228.50, 244.50, 233, 227.50*, —, 300 %. Dividenden 1888–1916: 10, 9, 5, 4½, 6, 6, 10, 10, 10, 12, 12, 14, 14, 12, 12, 9, 9, 10, 10, 12, 12, 12, 12, 12, 14, 14, 14, 20, 20 % Ausserdem 1916 ein Bonus von M. 500 in 5 % deut- Scher Reichsanleihe. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Oscar Neuberg, Emil Neuberg. Prokuristen: C. Schneider, Dr. Adalb. Engler, Dr. Max Höppner, Dr. Mechlenburg, Dr. Kurt Dyckerhoff. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Rud. Wolfskehl, Frankf. a. M.; Justizrat Paul Meyer. Geh. Med.-Rat Prof. Dr. Aug. von Wassermann, Berlin; Dr. Karl Dyckerhoff, Wiesbaden; Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. Rich. Brosien, Mannheim. Zahlstellen: Wiesbaden: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank u. deren Fil.; Mannheim: Rheinische Creditbank u. deren Fil.; Karlsruhe: Mitteldeutsche Creditbank. Elektrosalpeter-Werke, Akt.-Ges. in Zschornewitz (kKreis Bitterfeld). Gegründet: 8./9. 1915; eingetr. 28./10. 1915. Gründer: Kaufm. Max Knoll, Dir. Alwin Lincke, Berlin; Dir. Oskar Lüddekens, B.-Dahlem; Dir. Eduard Neumann, B.-Wilmersdorf; Dir. Karl Wilkens, Niederschönhausen. .