Niben 1669 30./6. 1889 zu 260 %. – In Frankf. a. M.: 357, 446, 439.50 449.80, 465, 429, 411, 353, 337.90, 359.50, 391, 398, 407, 459, 454.25, 403.75, 470.80, 538.50, 562, 627.50, 611, 427.50*, –, 428 %. Eingef. 8./5. 1888 zu 170 %. Nur Nr. 1–36 000sind lieferbar. Dividenden 1886–1916: 8, 14, 16, 22, 25, 26, 26, 28, 28, 28, 28, 26, 26, 26, 20, 20, 20, 20, 20, 24, 30, 30, 27, 27, 27, 30, 30, 30, 20, 20, 25 % Coup Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Direktoren: Justizrat Dr. A. Haeuser, Conrad Blank, Dr. Max Epting, Stellv. Prof. Dr. P. Duden, Dr. R. Hagenbach, Prof. Dr. Wilh. Roser, Dr. A. Schmidt, Rechtsanw Dr. Rich. Weidlich. Prokuristen: J. Kulbach, J. Gill, A. Günther, W. Bindernagel, C. Ref, W. Krauss, Dr. A. Ammelburg (in das Direkt. beruf.), H. Bücking, A. Gehe, L. Höpfner, W. Müller, C. Richter, E. Reche, Wm. Weber, S. Spielhagen, Paul Schubert, Martin Bruckner, R. Tiedtke, Dr. Carl Schleussner (in das Direkt. beruf.), Dr. Martin Rohmer, Dr. Emil Heldig, Erich Hagen Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Walther vom Rath, Frankf. a. M.; Stellv. Landrat Dr. W. von Brüning, Stolp; Graf Louis Schimmelpenninck-Nyenhuis, Haag; Geh. Komm.-Rat Dr. Leo Gans, Geh. Reg.-Rat Dr. Arth. von Weinberg, Gen.-Konsul Karl von Weinberg, Bankier Otto Hauck, Dr. H. von Meister, Frankfurt a. M.; Legationsrat a. D. Dr. Adolf von Brüning, Berlin; Landgerichtsrat a. D. Paul von Schnitzler, Cöln. Zahlstellen: Höchst: Eig. Kasse; Frankf. a. M.: Georg Hauck & Sohn, J. J. Weiller Söhne, Deutsche Bank, Mitteldeutsche Creditbank; Berlin: Deutsche Bank, S. Bleichröder, Mittel- deutsche Creditbank; Cöln: J. H. Stein; Mannheim: Rhein. Creditbank. * – =― Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. in Leverkusen bei Cöln a. Rh. mit Niederlassungen in Barmen, Elberfeld, Beteiligungen an Fabriken in Flers bei Roubaix, Moskau, Schoonaerde (Belgien), Albany (U. S.) u. Bromborough. Gegründef: 11./6. 1881 als A.-G.; eingetr. 1./7. 1881. Sitz der Ges. bis 1912 in Elberfeld. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der im Jahre 1863 gegründeten Firma Friedr. Bayer & Co. in Elberfeld u. Barmen; Kaufpreis M. 2 900 000 für Grundstücke, Gebäude u. Inventar. 1891 Übernahme der Alizarinfabrik von Dr. Leverkus & Söhne bei Leverkusen mit 110 Morgen Grundbesitz, inzwischen durch Hinzukäufe bedeutend vermehrt, um einen grossen Teil der Elberfelder u. Barmer Betriebe dahin zu verlegen. 1892 Ankauf eines grossen Grundkomplexes in Schelploh (Lüneburger Heide). – Haupt- broduktionsgebiete: Anorganische Produkte (Schwefelsäure, Anhydrid, Salpetersäure, Salz- säure, Alkalien), ferner alle wichtigen Zwischenprodukte der Teerfabrikation (Naphty- lamin-, Naphtol-, Amidonaphtol- Sulfosäuren etc.), sämtliche Alizarinfarbstoffe, Anilin- und Azofarbstoffe, Katigenfarbstoffe, eine grosse Reihe bekannter pharmaceut. Produkte (wie Adalin, Aspirin, Helmitol, Heroin, Mesotan, Protargol, Somatose, Veronal, Sajodin, Spirosal, Coryfin etc.), ferner photogr. Produkte (Edinol, photogr. Papiere etc.). – Vorhanden sind zahl- reiche Arb.- u. Beamt.-Wohnh., sowie andere Wohlfahrtsanstalten im Interesse der Arbeiter, speziell in Eeverkusen. – Der Gesamtgrundbesitz in Elberfeld, Barmen, Schelploh, Lever- kusen, Wiesdorf & Flittard, Worringen etc. umfasst jetzt ca. 3100 Morgen, wovon rd. 1500 Morgen auf Leverkusen etc. u. ca. 170 Morgen auf Wohlfahrtsgut Grosse Ledder entfallen. Arbeiter- zahl 1913 ca. 8400 in den deutschen u. ausländischen Fabriken u. ca. 2200 Beamte in den Fabriken u. Verkaufsfilialen. Das Vermögen der Beamten-Pens.-Kasse belief sich Ende 1916 auf M. 9 768 240. Infolge des Krieges wurde der Handel mit dem Auslande gehemmt, doch hob sich der Farbstoffbedarf im Inland u. Österreich-Ungarn. Als Res. für Aussenstände im feindl. Ausland wurde der Gewinnvortrag auf neue Rechnung hoch bemessen (1916 M. 2 957 162). 1915 u. 1916 Umstellung und Erweiterung der Betriebe, um diese teils unmittelbar, teils mittelbar fasst ganz für die Zwecke des Krieges nutzbar zu machen, Dementsprechend hat sich die Anzahl der Arbeiter um etwa 50 % vermehrt und der Um- satz ist gegen früher auf das Doppelte gestiegen. Im Jahre 1916, Erwerb der Farbenfabrik Wülfing, Dahl & Co. A. G. in Barmen. Interessengemeinschaft zwischen den Elberfelder Farbenfabriken, der Badischen Anilin- u. Sodafabrik in Ludwigshafen a. Rh. u. der A.-G. für Anilin-Fabrikation in Berlin-Treptow, Die Gemeinschaft ist lt. G.-V. v. 19./11. bezw. 3./12. 1904 ab 1./1. 1905 auf 50 Jahre geschlossen, Die Selbständigkeit der 3 Gesellschaften bleibt unberührt, der Gewinn wird zus. geworfen u. fallen bei dessen Verteilung je 43 % auf Leverkussen u. Ludwigshafen, 14 % auf Berlin. Die Gewinn-Abrechnung erfolgt in der Weise, dass die nach einheitlichen Grundsätzen zu er- mittelnden Erträgnisse der drei Ges. zus.geworfen und unter Berücksichtigung der durch die verschiedenartigen Bemessungen der Abschreib. und Reservestellungen bestehenden bezw. künftig noch entstehenden Vermögensverschiedenheiten unter die drei Gesellschaften wie oben aufgeteilt werden. Jede Ges. ist berechtigt, über den ihr nach Massgabe vor- stehender Grundsätze zufallenden Gewinn durch ihre Organe nach freiem Ermessen zu verfügen. Wegen Ausgleichung von Unebenheiten zwischen der Elberfelder u. Ludwigs- hafener Ges. siehe bei Kap. Die G.-V. v. 31./5. 1916 genehmigte die Erweiterung der Interessengemeinschaft der deutschen Teerfarben-Industrie durch den Beitritt der Firmen Farbwerke vorm. Meister, Lucius & Brüning, Höchst a. M., Leopold Cassella & Co., G. m. b. H., Frankf. a. M., Kalle & Co., A.-G., Biebrich a. Rh., Chemische Fabriken vorm. Weiler-ter-Meer, Uerdingen u. Chemische 7