Farben- und Bleistift-Fabriken etc. 0 aus 8 Fabrikgebäuden, einer Anzahl Bureau- u. „„ u. sonstigen Neben- gebäuden mit allen Masch. u. Betriebseinricht., wie Dampfmasch., Turbinen, Elektromotoren u. den für obigen Fabrikat.-Zweck notwendigen Arbeitsmasch. Die übernommenen Fabrik- u. maschinellen Anlagen wurden in den Jahren 1910–1912 mit einem Kostenaufwand von ca. M. 400 000 erheblich erweitert. Zugänge 1913– 1916: M. 112 112, 61 579, 36 929, 14 653. Ausser den genannten Fabrikanlagen betreibt die Ges. in gemieteten Räumen Fa- brikationsstätten in Augsburg zur Herstell. von Metallpapieren. Zweck: Erwerb u. Fortsetzung der von den Metallpapier-Bronzefarben- Blattmetallwerken. G. m. b. H. in München betriebenen Fabrikgeschäfte. Die Ges. besitzt eine grössere Anzahl wertvoller In- u. Auslandspatente, welche insgesamt mit M. 1 zu Buch stehen. Der Grund- besitz der Ges. umfasst: 1, 988 ha in München, 12, 444 ha in Stockdorf, Gemeinde Gauting, 30,216 ha in Grubmühle, Gemeinde Gauting, 0,688 ha in Nürnberg, 0, 508 ha in Fürth i. B., 1,669 ha in Berneck, zus. 47,513 ha. Die Ges. besitzt sämtliche St.-Anteile der Blattmetall- rollen-Ges. m. b. H. in Dresden. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Die Aktien wurden, soweit sie durch Barzahlung zu decken waren, zu pari, zuzügl. 4 % Zinsen ab 1./1.–29./9. 1910, im übrigen zu pari ausgegeben. Erhöht zur Abstossung des Bankkredits lt. G.-V. v. 23./5. 1912 um M. 500 000, div.-ber. ab 1./1. 1912, begeben an die Bayer. Handelsbank zu 120 %. Hypotheken: M. 686 259 in Amort.-Hypoth., zu 4–4½ % verzinsl., durch 4½–7 % Annvwuitäten tilgbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 6000), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Immobil. 1 803 500, Masch. 371 500, Mobil. 1, Werk- zeuge 1, Fuhrpark 1, Vorräte 328 535, Debit. einschl. Bankguth. 610 326, Effekten u. Beteilig. 1 880 180, Kassa 12 412, Wechsel 36 066. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 686 259, Kredit. 511 201, R.-F. 200 000, Spez.-R.-F. 500 000 (Rückl. 50 000), Delkr. Kto 100 000, unerhob. Div. 420, Talonsteuer- Res. 13 000 (Rückl. 2000), Gebührenäquivalent-Res. 7000 (Rückl. 1000), Unterst.- u. Wohlf.-F. 189 890, Div. 280 000, Tant. an A.-R. 55 229, Einmaliger Bonus 196 000, Vortrag ....... Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 452 494, Abschreib. 182 418, Reingewinn 887 752. – Kredit: Vortrag 202 463, Bruttogewinn 1 320 202. SA. M. 1922 665. Kurs Ende 1912–1916: 147.50, 179. 25, 1967*, „206 %. Zulassung der Aktien zur Notiz an der Münchner Börse erfolgte Ende Juni 1912; Kurs 142.75 %. Dividenden 1910–1916: 7, 9, 11, 14, 14, 14, 14 %. Ausserdem für 1916 pro Aktie einen Bonus von M. 100 u. 5 % Kriegsanleihe verteilt. Direktion: Komm.-Rat Leonhard Ott. Prokuristen: Jul. Oesterlein, Franz Rittler, Carl Böhm, E. Schwarzenbolz, Otto Zintner. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Karl Gonnermann, Stellv. Bank-Dir. Alfons Christian, Rentier Emil Brandt, Justizrat Otto Bischoff, München; Rentier Ludwig Kathan, Augsburg; Rentier Heinr. Voit, Nürnberg. Zählstellen: Ges. Kasse; München: Ryer Handelsbank. F arbwerk-Akkt.- Ges. in Netzschkau. (Firma bis 22./4. 1916: Farb- u. Kieswerke Act.-Ges.) Gegründet: 1./3. 1913; eingetr. 10./6. 1913. Gründer: siehe dieses Handbuch, Jahrg. 1915/16. Zweck: a) Erwerb u. Betrieb des den Franz Leksa in Mylau u. Franz Louis Eckstein in Falkenstein gemeinsam gehörigen, auf Mylau-Netzschkauer Flur befindlichen Farbwerkes; bp) Erwerb u. Fortbetrieb der von Franz Leksa in Mylau bisher betriebenen Kies- u. Sand- wäscherei; c) Gewinnung u. Verarbeit. von Erdfarben u. der Handel mit diesen Produkten; d) Gewinnung u. Verarbeit. von Kies u. Sand u. der Handel mit diesen Produkten. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 31./5. 1916 sollte die Herabsetzung des A.-K. auf M. 100 000 beschliessen durch AZus.legung der Aktien 2:1. Auf der Tagesordnung der G.-V. v. 31./7. 1917 stand ausser den Regularien die Ge- nehmigung zum Abschlusse eines Vertrags, gerichtet auf käufliche Übernahme eines Konkurrenzwerks. Falls die Genehmigung erfolgt, Beschlussfassung über folgende Anträge des A.-R: a) Herabsetzung des A.-U. um M. 100 000 von M. 200 000 auf M. 100 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 2 zu 1 zwecks Beseitigung der Unterbilanz und Verwendung des freiwerdenden Teiles zu Abschreibungen. b) Ergänzung des herabgesetzten Teiles des A.-K. auf die ursprüngliche Höhe von M. 200 000 durch Ausgabe von 100 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden, mit Vorzugsrechten ausgestatteten Aktien im Nennwerte von je M. 1000 und Festsetzung der Ausgabebedingungen. c) Verlegung des Sitzes der Ges. und Anderung der Firma. Falls die Genehmigung versagt werden sollte, Beschlussfassung über Auflösung der Ges. und Bestellung von Liquidatoren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 48 900, Gebäude 35 490, Masch. 32 667, Inventar u. Betriebsutensil. 4767, Riemen 1691, Beleucht.-Anlage 459, Rohocker 50 324, Transmission 2589, Feldbahn 810, Rechte 4000, Laboratoriumseinricht. 610, Schlämmbottiche