1684 Hulvers Sprengstoff und Zündwaren-Fabriken. Teil der Aktien der Ges. Im Juni 1915 wurde der Vertrag dahin abgeändert, dass an Stelle der Dynamit-Trustaktien solche der Dynamit-A.-G. vorm. A. Nobel & Co. in Hamburg traten. Kapital: M. 2 000 000 u. zwar M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien (davon 400 Stück abgest.) u. M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien sämtl. auf Namen. Urspr. A.-K. M. 400 000 in 400 St.- Aktien. Über die Wandlungen des A.-K. s. Jahrg. 1913/14 ds. Handb. A.-K. danach M. 1 300 000 in 690 Vorz.- u. 610 St.-Aktien. Die G.-V. v. 16./6. 1911 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 700 000 in 390 St.-Aktien zu 101 % u. 310 Vorz.-Aktien zu 105 %, sämtl. ab 1./7. 1911 div.-ber.; somit A.-K. jetzt M. 2 000 000 wie oben. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./7. 1908 vorweg eine Div. von jährlich 6 % Wenn in einem oder mehreren Geschäftsf. der Reingewinn zu deren Zahlung nicht ausgereicht hat, so ist der zur Verteilung einer Div. bestimmte Reingewinn der folgenden Geschäftsj. zunächst zur Nachzahl. des Div.- Rückstandes auf die Vorz.-Aktien zu verwenden. Diese Nachzahl. werden auf die Div.-Scheine des zuletzt abgelaufenen Geschäftsj. gewährt, sodass die Div.-Scheine früherer Geschäftsj., auch wenn für dieselben Div. rückständig geblieben waren, nicht zum Empfange der nachzu- zahlenden Beträge berechtigen, vom verbleibenden Reingewinn erhalten die St.-Aktien 4 % Div., der Rest wird unter sämtl. Aktien gleichmässig verteilt, einerlei ob sie St.- oder Vorz.-Aktien sind. Im Falle der Liquidation haben die Vorz.-Aktien ein Vorrecht in der Weise, dass zunächst auf die Vorz.-Aktien der Nennwert zuzüglich etwaiger rückständiger Div. ausgeschüttet wird; ein hiernach verbleibender Rest kommt den St.-Aktionären zu. Die Einziehung von Vorz.-Aktien soll in der Weise gestattet sein, dass durch Auslos. Vorz.-Aktien zur Rückzahl. mit einem Aufgelde von 20 % bestimmt werden können. Hypotheken: M. 78 000 auf Grundstücke; M. 125 000 auf Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser. Geschäftsjahr: Kalenderj. (früher vom 1./7.–30./6.) Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl. Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. an sämtliche Aktien gleich- mässig bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Gesamte Fabrikanlage: Grundstücke, Gebäude, Masch., Apparate, Geräte, Einricht. u. Eisenbahn 2 214 418, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 275 000, Warenbestände 1 496 823, Patente u. Konzess. 1, Kassa 100 868, Konto für geleistete Avale 12 000, Effekten 881 945, Bankguth. 46 990, Debit. 1 679 989. – Passiva: St.-Aktien 1 000 000, Vorz.-Aktien 1 000 000, R.-F. 72 832 (Rückl. 20 335), Guth. befreund. Ges. 1 250 000, Kredit. 2 655 796, rückst. Löhne 88 095, Avale 12 000, Beamten-Unterst.-Kasse 33 500, Hypoth. Grund- stücke 78 000, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 125 000, Talonsteuer-Res. 15 900, Tant, an A.-R. 27 111, Div. an Vorz.-Aktien 182 000, do. an St.-Aktien 162 000. Sa. M. 6 708 035. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Skonti 102 341, Abschreib. 131 022, Reingewinn 397 246. – Kredit: Vortrag 10 244, Betriebsüberschuss u. vertragl. Vergüt. 620 366 Sa. M. 630 609. Dividenden: St.-Aktien 1896–1916: 0, 8, 12, 20, 30, 30, 40, 40, 18, 15, 0, 0, 0, 0, 0, 0. 0, 5, 7½, 17½, 16.2 %. Vorz.-Aktien 1908–1916: 3, 6, 6, 6, 9½, 19½, 18.2 % (bezahlt in 1912, 6, 7 % bezahlt in 1913). Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Jos. Hiller, Theod. Weinkamp. Prokurist: E. Marschner. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Florian Fr. Richter, Hamburg; Stellv. Gewerke Ortwin Grevel, Konsul J. L. Kruft, Essen; Bergwerks-Dir. W. Liebrich, Oberhausen; Gen.-Dir. Dr. Paul Müller, Essen; Bergwerksdir. Assessor Althoff, Wattenscheid. Zahlstellen: Dortmund: Ges.-Kasse, Deutsche Nationalbank, Essener Credit-Anstalt. Dresdner Dynamitfabrik in Dresden, Ferdinandstrasse 161. Gegründet: 4./10. 1882. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Spreng- u. Schiessmitteln jeder Art, von anderen chemischen Erzeugnissen sowie von Munition u. Kriegsbedarfsartikeln. Kapital: M. 725 000 in 1450 Aktien à M. 500. Urspr. M. 350 000, 1883 behufs Ankauf der Freiberger Dynamitfabrik um M. 150 000 auf M. 500 000 und später auf M. 725 000 erhöht. Im J. 1915 erfolgte die Loslösung von der Nobel Dynamite Trust Comp. Ltd. u. Anschluss an die Gruppe der Deutschen Sprengstoff-Ges Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Fabriken, Grundstücke, Magazine u. Inventar 22 647, Pferde u. Wagen 3, Waren- Roh- u. Betriebkmaterial. 751 444, Kassa 2695, Effekten u. Be- teilig. 1 083 256, Effekten-Kaut. 31 463, Hypoth. 50 000, Debit. 754 671, Avale 2000. —– Passiva: A.-K. 725 000, Res.-F. 246 827, Spez.-R.-F. 17 982, Kredit. 1 436 725, Kaut. 31 202, Avale 2000, Gewinn 238 444. Sa. M. 1 698 181. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 844 412, Abschreib. 5000, Reingewinn 238 444. Sa. M. 1 087 856. – Kredit: Rohgewinn M. 1 087 856. Dividenden 1899–1916: 18, 10, 14, 15, 12, 15, 16, 22, 22, 16½, 22, 22, 20, 20. 20, 24, 30, 30 %. Direktion: Geh. Hofrat Dr. G. Aufschläger, Hamburg; H. Heidmann, E. Boldt. Prokurist: E. Schulze. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat P. Millington Herrmann, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Charl. W. Palmié, Geh. Ökonomierat Otto Steiger, Dresden; Gen.-Dir. Paul Eckert, Neu-Weisstein. ―― ――,――――t――――――――― ‚――― §§