Pulver-, Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. 1691 am Schluss eines jeden Jahres dem „General-Kartell' ihr gesamtes Geschäftsergebnis überweist. Dagegen vergütet das „General-Kartell' der „Rhein-Siegener Gruppe“ eine Summe, die sich aus Gewinn-Quoten für Abschreib., Div. u. Tant. zusammen- setzt. Der Vertrag läuft bis Ende 1950. Die Gesellschaften der Rhein-Siegener Gruppe ver- Aussern per 31./12. 1950 ihr Vermögen im ganzen u. ihre Firma an die Vereinigten Köln- Rottweiler Pulverfabriken in Berlin, welche diese Werte für Rechnung des General- Kkeartells übernehmen. Als Übernahmepreis ist die Summe vereinbart, welche sich ergibt, wenn man die Durchschnittszahl der für die fünf Geschäftsjahre 1946–1950 der Rhein- Siegener Gruppe zugefallenen Gewinnquote unter Annahme einer 6 % Verzins. kapitalisiert. Der 1914 zwischen Deutschland und England ausgebrochene Krieg liess ein Fort- Hestehen des Generalkartell- Anschlussvertrages auf bisheriger Grundlage wegen der Abhängigkeit der Div. von derjenigen der Nobel Dynamit Trust Co. nicht zu. Nachdem die Ver. Köln-Rottweiler Pulverfabriken ihre Kartellbeziehungen zur Nobel Dynamit Trust Co. per 31./12. 1913 aufgelöst, gleichzeitig aber mit ihren bisherigen deutschen Kartell- freunden eine Verständig. zur Weiterführ. des Generalkartells auf rein nationaler Grund- Alage getroffen hatten, war auch die Rhein.-Westf. Sprengstoff-A.-G. in der Lage, ihr Ver- Hhältnis zum Generalkartell unter entsprechender Abänderung des Generalkartell-Anschluss- vertrages aufrechtzuerhalten. Durch die neuen Vereinbarungen, rückwirkend mit dem 1./1. 1914, die von der a. o. G.-V. am 30./12. 1914 genehmigt worden sind, ist der Ges. eine Div. in Höhe von 80 % der von den Ver. Köln-Rottweiler Pulverfabriken zur Ausschütt. gelangenden Div. Ssichergestellt. Das Geschäftsj. 1914 ist bereits auf dieser Grundlage abgeschlossen. Umsatz 1908–1913: M. 8 715 296, 10 452 415, 11 446 253, 13 961 900, 16 632 612, 18 273 149; yppäter nicht veröffentlicht, doch 1914–1916 bedeutend gestiegen. Kapital: M. 13 000 000 in 13 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, davon zuerst M. 3 000 000, dann 1891 die restl. M. 1 000 000 begeben; erhöht lt. G.-V. v. 27./12. 1899 um M. 1 000 000, div.-ber. ab 1./1. 1900, hiervon M. 200 000 an das Pulverkartell zu 120 % überwiesen, die restl. M. 800 000 übernahmen die Disconto-Ges. in Berlin und Sal. Oppen- heim jr. & Co. in Cöln zu 136 % mit der Verpflicht., hiervon M. 660 000 den alten Aktionären zu 140 % anzubieten (geschehen). Die G.-V. v. 23./5. 1911 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 auf M. 6 500 000. Die jungen Aktien wurden durch eine Bankengruppe zu 160 % übernommen u. den alten Aktionären zu 170 % zum Bezuge angeboten. Agio mit M. 897 700 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2./11. 1916 um M. 6 500 000 (auf M. 13 000 000) in 6500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916 angeboten den alten Aktionären v. 24./11.–7./12. 1916 zu 100 % zuzügl. 5 % Stück-Zs. ab 1./1. 1916 u. Schlussschein-St. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1910, rückzahlbar ab 1915 zu 103 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. C& Cie. in Cöln oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1915 bis 1974; Auslos. im März (erstmals 1915) auf 1./10. (zuerst 1915); verstärkte Tilg. zulässig. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, auch verpflichtete sich die Ges. keine sonstigen bestehenden oder künftigen Verbindlichkeiten hypoth. sicherzustellen. In Umlauf Ende 1916 M. 1 868 000. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlst. wie beei Div. u. Bonn: A. Schaaffhaus. Bankverein. Kurs Ende 1910–1916: 102, 101.75, 99, 98, 98.30*, –, 95 %. Notiert seit Mai 1910 in Cöln. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K. (erreicht), alsdann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. d. G.-V. Bi.ilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke u. Anlagen 3 731 883, Patente 1, Magazin- bestände u. Betriebsvorräte 9 759 658, Debit. 41 158 381, Kassa 163 607, Wechsel 27 304, Effekten u. Beteilig. 6 105 349, Avale 100 000. – Passiva: A.-K. 13 000 000, Oblig. 1 868 000, ausgeloste do. 3090, do. Zs.-Kto 21 960, R.-F. 2 151 624 (Rückl. 160 365), Spez.-R.-F. 120 000, Restkauf- schilling Nürnberg 110 000, Beamt.-Unterstütz.-F. 815 649 (Rückl. 210 000), Arb.-Unterst.-F. 621 000 (Rückl. 206 000), Rückst. auf Verpflichtung für die Friedenswirtschaft 2 060 000, Kredit. 37 945 220. unerhob. Div. 3990, Avale 100 000, Div. 2 080 000, Tant. an A.-R. 135 652, Vortrag 10 000. Sa. M. 61 046 186. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aktienausgabe-Unk. 348 640, Abschreib. 427 594. Rückstell. auf Verpflicht. f. Friedenswirtsch. 2 060 000, Gewinn 2 802 017. – Kredit: Vortrag 10 000, Stückzs. auf neue Aktien 273 541, Fabrikations-, Waren-, Kartell-Kto etc. 5 354 710. Sa. M. 5 638 252. Kurs: In Cöln Ende 1904–1916: 217, 234, 218, 186, 185, 218, 227, 240, 225, 224, 203*, –, 240 %. – In Berlin Ende 1904–1916: 216.25, 235, 214.25, 185.75, 185.50, 218.50, 227.50, 241, 224.50, 224.50, 201*, –, 240 %. Zugelass. Mai 1904; erster Kurs 21./5. 1904: 180.50 %. Nur Aktien Nr. 1–6500 sind lieferbar. Dividenden 1887–1916: 8, 10, 15, 15, 7, 8½, 10, 11½, 14½, 14, 13½, 13½, 11, 11, 10, 63% 19, 13, 14,14, 13, 1 13, 14, 14, 15, 15, 0, 28, 16 % Ceuß Ver; (.) Direktion: Gen.-Dir. Dr. Paul Müller, Cöln; Gen.-Dir. Dr. Max Duttenhofer, Berlin. Prokuristen: W. Kill, W. Cramer, K. Balser, R. Rabich, H. Lore, I. Franck, E. W. Ohlerich, Cöln; Dir. A. Gerwert, F. Hölzer, Jos. Hahn, Nürnberg. * Aufsichtsrat: (6–11) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. E. Kirdorf, Mülheim-Speldorf; Stellv. Geh. Justizrat Ed. Carp, Düsseldorf; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, S. Alfred Freih. von Oppenheim, Coln; Gen.-Dir. Geh.-Rat Dr. G. Aufschläger, Hamburg; Dr. M. Schenck, Siegen; Berg-