1692 Pulver-, Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. assessor a. D. Otto Krawehl, Essen; Dr. jur. Arthur Salomonsohn, Gen.-Dir. Max Kose- garten, Berlin; Gen.-Dir. Bergmeister Alb. Hoppstädter, Bochum; Fabrikbes. Walter Selve, Altena. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Levy; Berlin, Frankf. a. M. u. Bremen: Disconto-Ges.; Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Hamburg: Nordd. Bank. Hhleinische Dynamitfabrik in Köln. Fabriken bei Opladen (Rheinl.) und bei Mansfeld (Harz). Gegründet: 5./3. 1873. Der Sitz der Ges. befand sich bis 11./11. 1901 in Opladen (Rhld.). Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Spreng- u. Schiessmitteln aller Art, von anderen chemischen Erzeugnissen sowie von Munition u. Kriegsbedarfsartikeln. Die Beteiligung der Ges. an anderen Ges. ist zulässig. Arbeiterzahl ca. 500. Die Ges. gehört der Gruppe- der Deutschen Sprengstoffabriken an. Kapital: M. 1 200 000 in 2000 Aktien à Tlr. 200 =M. 600. Die Aktien sind in wenigen festen Händen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht; 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum R.-F., bis 5 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Fabriken, Grundstücke, Magazine u. Inventar 288 739, Rohmaterial., Waren- u. Kommissionslager 1 835 089, Kassa u. Effekten 1 437 165, Debit. 2 540 868. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Res.-F. 675 663, Kredit. 3 831 533, Div. 360 000, Tant. an A.-R. 34 666. Sa. M. 6 101 863. Dividenden 1898–1916: 20, 20, 14, 17, 19, 17, 20, 21, 26, 26, 16, 22, 22, 20, 20, 20, 24, 30, 30 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Dr. Aufschläger, Hamburg; Dir.: Jac. van Werden, W. Trautvetter, Prokuristen: Viktor Nendel, G. Emons. Aufsichtsrat: Vors. Max von Schinckel, C. Göpner, Hamburg; Bergassessor a. D. Dr. Klemme, Aachen; Bergrat a. D. Kost, Wiesbaden; Bergassessor a. D. Carl Hupertz, Dir. Herm. Schornstein, Aachen; Komm.-Rat Peter Klöckner, Haus Hartenfels. Sprengstofffabriken Hoppecke A.-G. in Cöln. Gegründet: 8./6. 1905; eingetr. 3./7. 1905. Gründung s. Jahrg. 1906/07. Die a. o. G.-V. v. 23./11. 1908 beschloss Verlegung des Sitzes der Ges. von Hamburg nach Düsseldorf, die G.-V. v. 13./4. 1912 dann die Verlegung nach Cöln. Zweck: Fabrikation, Verkauf von Dynamit und sonstigen Sprengstoffen und chem. Produkten. Die Fabrikation in der neuerbauten Fabrik zu Hoppecke, Kreis Brilon, wurde 1908 aufgenommen. Späterhin erwarb die Ges. eine zweite Fabrik in Würgendorf, Kreis. Siegen. Beide Werke sind modern ausgebaut und äusserst leistungsfähig. Kapital: M. 3 000 000 in 2490 Vorz.- u. 510 St.-Aktien à M. 1000. Bis 1911: M. 3 000 000 in 1200 St.-Aktien, 600 Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 1200 Aktien à M. 1000 von 1909. Urspr. M. 1 200 000 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 27./12. 1907 um M. 600 000 in 600 Vorz.-Aktien, begeben zu 100 %. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div., dann 4 % Div. an St.-Aktien, Rest an beide Aktienarten gleichmässig. Im Falle der Auflös. der Ges. geniessen die Vorz.-Aktien Vorbefriedigung. Die Ges. ist jederzeit berechtigt, die Vorz.-Aktien ganz oder teilweise mittels Auslos., Kündig. oder in ähnlicher Weise zu 110 % einzuziehen. Die Ges. ist auch berechtigt, die Vorz.-Aktien mittels Ankaufs einzuziehen. Das Geschäftsj. 1908 schloss mit einer Unterbilanz von M. 181 500 ab. Zu deren Tilgung leisteten die Aktionäre eine Einzahlung von M. 200 000 à fonds perdu, restliche M. 18 500 wurden zur Disposition gestellt. Die G.-V. v. 24./5. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 200 000 (auf M. 3 000 000) in 1200 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Das Jahr 1909 ergab einen Verlust von M. 36 882, der 1910 auf M. 102 236 stieg. Behufs Aufnahme der Produktion von Sicherheitssprengstoffen in grösserem Masse wurde beschlossen, eine Zuzahl. von M. 500 auf jede Aktie zu leisten, die dann in eine Vorz.-Aktie mit einer Vorz.-Div. von 8 % um- gewandelt wurde mit Nachzahl.-Anspruch. Aus der Zuzahl. wurde auch der Verlust- Vortrag getilgt. Bis Ende 1911 wurden M. 1 245 000 zugezahlt. Anleihe: M. 1 000 000 in Oblig. à M. 1000 u. 200; Tilg. zu 102 % durch Auslos. im Aug. auf 2./1. (zuerst 1916). Zahlst.: Ges.-Kasse; Rheine: Rheiner Bankverein. In Umlauf Ende 1916: M. 975 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Anlagen 1 410 295, Vorräte, Debit. etc. 8 199 751. – Passiva: A.-K. Vorz.-Aktien 2 490 000, St.-Aktien 510 000, Oblig. 975 000, Kredit. 4 876 434, Gewinn 758 613. Sa. M. 9 610 047. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. etc. 3 264 158, Abschreib. 899 132, Gewinn 758 613. Sa. M. 4 921 904. – Kredit: Betriebsgewinn M. 4 921 904. Dividenden: St.-Aktien 1905–1916: 0 %. Vorz.-Aktien 1912 – 1916: 8, 8, 2, 8, 8 %. Auf die Div. der Vorz.-Aktien für 1912 wurde aus dem Gewinn für 1915 bezw. 1916 eine