* 01., Seifen, Wachs- und Leim-Fabriken. 1699 auf den Namen der Treuhand-Vereinigung A.-G. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1910 bis spät. 1929 durch jährl. Auslos.; spät. B Mon. vor dem 1./10.; ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vor- behalten. Als Sicherh. für die Forderungen aus den Teilschuldverschreib. ist auf dem ge- samten Grundbesitze der Ges. nebst Fabrikanlagen u. allem Zubehör eine Sicherungshypothek von M. 3 672 000 auf den Namen der Treuhand-Vereinigung A.-G. in Berlin eingetragen. Diese Sicherungshypothek steht zur ersten Stelle eingetragen auf den Fabrikgrundstücken in Landshut I. u. II., Lehrberg, Heiligensee, Ohlau, Tangermünde, Königsberg i. B.; sie steht mit späterem Range eingetragen auf den Fabrikgrundstücken in Lüneburg, Aldenhoven, Dammkrug, Egerpohl, Friedrichsthal u. Gogarten, Wipperfürth, Wilhelmsberg u. Rostock. Der Erlös der Anleihe diente zur Ablösung der restl. Bankschuld der Akt.-Ges. für chemische Industrie in Wien, sowie zur Vermehrung der Betriebsmittel. Sämtliche Anleihekosten usw. trug die Wiener Ges., ebenso hat dieselbe für den Zs.- u. Amort.-Dienst aufzukommen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Noch in Umlauf Ende Sept. 1916 M. 2 860 000. Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse. Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass.; Magdeburg: Dingel & Co. Kurs in Berlin Ende 1909–1916: 102.10, 103.20, 102.90, 100.25, 96.10, 90*. –, 95 %. Zugel. Anfang Nov. 1909; erster Kurs am 6./11. 1909: 102 %. Diese 5 % Teilschuldverschreib. konnten 1915 u. 1916 gegen 5 % Kriegsanleihen umgetauscht werden gegen Zahlung von 2 % durch die Ges. Hypotheken u. Partialobligationen: M. 241 208, haftend auf den Fabriken Aldenhoven, Wilhelmsberg u. Lüneburg; ferner M. 150 000 Restkaufgelder. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst u. Beamte, hierauf 4 % Div., 12 % Tant. dem A.-R., wovon der engere Ausschuss einen Anteil von 3 %, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: eigene zur Verfüg. der Gen.-Vers. stehende Aktien 2 238 000, Fabriks-Anlagen 3 000 000, Berliner u. Wiener Laboratorien 2, Erwerb. von Fabri- kationsrechten 2, Bureau-Einricht. Berlin 1, erworbene Patente 1, Wertp. u. Beteilig. 7 557 922, Bankguth. 1 372 149, Tochtergesellschaften 3 260 321, Debit. 3 141 809. Kassa 79 565, Wechsel 5992, Waren- u. Materialvorräte 5 478 781. – Passiva: A.-K. 11 000 000, R.-E. 1 100 000 (Rückl. 764 816), Versich.- u. Delkr.-Kto 1 162 214, Talonsteuer-Res. 47 000, Anleihe 2 860 000, do. ver- loste 14 280, do. Zs.-Kto 70 735, Hypoth. u. Teilschuldverschreib. 241 208, Restkaufpreise auf erworbene Fabriken 150 000, unerhob. Div. 3690, Bank-Kredit. 1 337 981, Tochtergesellsch. 1 164 914. versch. Kredit. 5 014 792, Preisausgleich.-F. 500 000, Div. 1 049 520, Tant. an A.-R. 119 753, Unterstütz.-F. für Beamte u. Arb. 250 000, Vortrag 48 459. Sa. M. 26 134 548. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: allg. Spesen 1 483 405, Steuern u. Versich. 180 860, Dotierung des Umstellungs-F. auf Friedensfabrikation 2 000 000, Abschreib. auf Fabriks- anlagen, 2 150 096, Reingewinn 2 732 548. – Kredit: Vortrag 71 824, Erträgnisse aus Fabrikat. u. Handelsgeschäften 8 437 762, Zs 37 324. Sa. M. 8 546 911. Kurs Ende 1898–1915: 189, 268, 255, 259.50, 280, 290, 247.50, 223, 181.90, 221, 215, 247, 317, 298.50, 265, 122, 48.50*, – %. Aufgelegt 30./3. 1898 zu 140 %. Notierten bis 1915 in Mün- wcsetbhen. Auch in Wien eingeführt. Dividenden 1895/96–1915/16: 6, 9, 12, 18, 18, 18, 18, 18, 15, 7, 5, 10, 12, 14, 15, 15, 15, 0, 0, 6, 12 % OCoup. Verj.: 4% (K. Direktion: Gen.-Dir. Moritz Salomon, Dir. Ing. Ed. Salm, Stellv. Rob. Epstein, Arthur Jacker, Berlin. Prokuristen: Kollektiv: Alb. Obersohn, J. Wodicka, Berlin; Herm. Gögelein, Landshut; Repräsentanten für Osterreich: Matth. Paffen, Königsberg a. E.; Rich. Weiss, Wien. Aufsichtsrat: (höchstens 16) Vors. Geh. Justizrat Maxim. Kempner, Stellv. Max Obersitzko, Berlin; Louis Bär, Lübeck; Kurt Kramer, Berlin; Hugo Loeser, Trier; Ludwig Sontheim, Bank-Dir. Henry Nathan, Bank-Dir. Carl Zillmer, Berlin; Adolf Wolff, Schwäb. Hall; Bankier Curt Haase, Magdeburg. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse; Berlin, Dresden u. München: Dresdner Bank; Magdeburg: Dingel & Co.; München: E. & J. Schweisheimer; München u. Landshut: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank; München: E. & J. Schweisheimer; Wien: Unionbank; Budapest: Ung. Allg. Creditbank. Ceres, Akt.-Ges. für chemische Produkte in Berlin NW. 7, Dorotheenstr. 35, mit Zweigniederlassung in Ratibor. Gegründet: 19./9. 1910 mit Wirkung ab 19./9. 1910; eingetr. 29./9. 1910. Firma bis 18./4. 1917 mit dem Zusatz vorm. Th. Pyrkosch. Gründer siehe Jahrg. 1910/11. Durch Vertrag v. 30./9. 1910 hat die Akt.-Ges. von Komm.-Rat Emil Pyrkosch zu Ratibor das unter der Firma Th. Pyrkosch betriebene Handelsgeschäft mit den chemischen Werken ,Ceres“ u. den Grundstücken erworben. Der Kaufpreis M. 1 725 000. Zweck: Erwerb, Errichtung, Betrieb u. Veräusserung chemischer Fabriken u. verwandter Unternehmungen sowie Betrieb aller mit derartigen Unternehmungen im Zusammenhang stehenden Geschäfte jeder Art. Spez.: Knochenpräparate, Superphosphate, Schwefelsäure. Die Ges. gehört zum Konzern der Scheidemandel-Ges. u. nimmt Teil an deren Organisat. 107*