1704 Ol,, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. alsdann erhöht lt. G.-V. v. 3./11. 1899 zwecks Errichtung einer Ölfabrik in Bremen um M. 1 000 000, begeben an ein Bremer Konsort. zu pari plus Aktienstempel, u. lt. G.-V. v. 29./6. 1901 um M. 276 000 (auf M. 2 000 000) in 276 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Das Jahr 1904/05 schloss mit einer Unterbilanz von M. 980 771 (wovon allein M. 821 952 auf Betriebsverlust entfielen) u. machte eine Sanierung nötig. Zur Durchführ. derselben fasste die G.-V. v. 14./9. 1905 folg. Beschlüsse: Herabsetz. des A.-K. um M. 200 000 auf M. 1 800 000 durch Vernichtung von 200 Aktien, welche der Ges. zu diesem Zwecke franko valuta zur Verf. gestellt wurden; auf die verbliebenen M. 1 800 000 wurden 65 % = M. 1 170 000 oder M. 650 pro Aktie zugezahlt ohne Erhöhung ihres Nennbetrages. Die Zuzahlung wurde auf M. 1 776 000 mit M. 1 154 400 geleistet; die betr. Aktien wurden als 12 % Vorz. Aktien abgest. Nach Abzug der Kosten der Sanierung standen M. 1322 032 Buchgewinn aus der Transaktion zur Verfüg. Von dieser Summe wurden M. 980 771 zur Tilg. genannter Unterbilanz, der Rest zu Abschreib. u. Rückstell. benutzt. Das Geschäftsjahr 1905/06 er- brachte nach Abschreib. von M. 100 610 nur M. 25 588 Reingewinn. Die G.-V. v. 8./2. 1906 beschloss Zus. legung der verbliebenen M. 24 000 Aktien, auf die keine Zuzahlung geleistet war, im Verhältnis 8: 1 u. Gleichstell. aller Aktien. Der Buchgewinn aus dieser Operation von M. 21 000 fand zu Rückstell. Verwend. A.-K. bis Nov. 1906 somit M. 1 779 000 in gleichwert. Aktien. Die a. o. G.-V. v. 22./11. 1906 beschloss Erhöhung um M. 221 000 (auf M. 2 000 000) in 221 Aktien, begeben zu pari, angeb. M. 178 000 den alten Aktionären zu 105 %. Nochmals erhöht mit Rücksicht auf Neubauten lt. G.-V. v. 16./6. 1908 um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) in 500 Aktien, angeb. den alten Aktionären zu 103 %. Weitere Erhöh. zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zur Abstoss. von Schulden lt. G.-V. v. 7./6. 1909 um M. 1 000 000 (auf M. 3 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1909, begeben an ein Bankenkonsort. zu 115 %, hiervon angeb. M. 500 000 den alten Aktionären zu 118 %. Die G.-V. v. 6./6. 1910 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 1 500 000 (also auf M. 5 000 000) in 1500 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./4. 1910, übernommen von einem Konsort. (Berliner Handels-Ges. etc.) zu 140 %, angeb. den alten Aktionären v. 16./6.–4./7. 1910 zu 145 %. Lt. G.-V. v. 29./6. 1912 nochmalige Erhöh. um M. 1 000 000 (also auf M. 6 000 000), div.-ber. ab 1./4. 1912. Hiervon wurden 500 Aktien zu 105 % den Verkäufern des Fetthärtungsverfahren, der Fettindustrie-Ges. m. b. H. in Bremen, überlassen u. 500 Stück von einem Konsort. zu 135 % übernommen u. den alten Aktionären v. 1.–20./8. 1912 zu 140 % angeboten. Aufgeld mit M. 157 000 in R.-F. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1901, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 3000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in spät. 40 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 25 000 im März auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist hypoth. an 1. Stelle auf den Besitz der Ges. eingetragen (u. zwar mit M. 500 000 auf Gross-Gerau, M. 700 000 auf Bremen. In Umlauf Ende März 1916: M. 750 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen: Bremen: Deutsche National- bank, E. C. Weyhausen. Kurs in Bremen Ende 1902–1916: 103, 103, 99.75, 99.50, 100.75, 100, 99, 103, 101.75, 101 ⅝, 101.50, 96.50, 97*, –, 93 %. Zugelassen im Juli 1902. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. v. 1910, rückzahlb. zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Nationalbank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1916 durch jährl. Auslosung von 25 Anteil- scheinen spät. am 15./3. auf 1./7., ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkündigung mit 3 monat. Frist zulässig. Sichergestellt durch erste Hypoth. auf die neuen Fabrikanlagen der Ges. am Holzhafen. Aufgenommen zur Abstoss. von Bankschulden u. Verstärk. der Betriebs- mittel. Verj. d. Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Kurs Ende 1911–1916: 101 è8, 101.50, 96.50, 97*, –, 93 %. Eingeführt in Bremen im Juli 1911. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. (bis 1898 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., v. Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch M. 1000 feste Vergüt. pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Einzelnen Mitgl. des A.-R. kann aus dem Jahresgewinn ausser der Tant. für besondere Leistungen im Interesse der Ges. eine Remuneration von zus, bis M. 10 000 zugebilligt werden. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Grundstücke 563 592, Immobil. 1 832 041. Masch. 1 303 658, Sprinkleranlage 20 000, Gleiseanlage 20 000, bewegl. Inventar 15 000, Mobil. 1, Betriebsmaterial. 90 527, Waren 1 394 585, Debit. einschl. Bankguth. 1 549 515, Kassa u. Giroguth. 92 828, Effekten u. Beteilig. 4 635 870, vorausbez. Versich. 19 865. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Anleihe 1 750 000, Res. 1 000 000, Spez.-Res. 250 000, Kriegsrückstell.-Kto 400 000 (Rückl, 150 000), Kredit. 1 175 163, Kriegsgewinnsteuer-Rückstell. 234 000, Div. 600 000, Tant. an A.-R. 64 745, Vortrag 63 576. Sa. M. 11 537 484. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Provis. 175 155, Abschreib. 241 592, Reingewinn 1112 321. – Kredit: Vortrag 56 685, Betriebsgewinn 1 472 384. Sa. M. 1 529 070. Kurs der Aktien in Bremen Ende 1903–1916: 99.75, 70, –, –, 117, 120, 166, 186.50, 165, 146.25, 112, 105*, –, 120 %. Zugel. Juli 1903: erster Kurs 6./7. 1903: 96 %. Aufgelegt M. 500 000 am 9./8. 1909 in Berlin u. Bremen zu 144 %; erster Kurs in Berlin am 16./8. 1909: 155 %. Kurs in Berlin Ende 1909–1916: 166.25, 184, 165.25, 148.25, 116.75, 101.10*, –, 120 %. Die abgest. u. die neuen Aktien (Nr. 1–5000) sind seit Aug. 1909 bezw. Juli 1910 in Berlin u. Bremen lieferbar; seit Nov. 1912 sind auch Nr. 5001–6000 zugelassen. Dividenden: 1895–97: 0 %; 1898/99 (15 Mon.): 5 %; 1899/1900–1915/1916: 6, 4, 3½, 4½, 90,% 19, 10, 10, 11, 11, 11, 10, 4, 10, 10 %. Coup Ver. 4 J. (K.) Direktion: Ed. vom Hövel, Bremen; Stellv. Otto Hamburger, Grossgerau.