0 Öl-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. 1709 Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil., Masch.. Einricht., Utensil. etc. (abzügl. Huypoth.) 60 000, Debit. 35 752. – Passiva: A.-K. 75 000, Kredit. 20 752. Sa. M. 95 752. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Immobil, Masch., Einricht., Utensil. etc. (abzügl. Hypoth.) 75 000. – Passiva: A.-K. M. 75 000. Dividenden: 1900/01– 1903/04: 6, 4, 0, 0 %; 1904/05 (21 Monate): 0 %; 1906–1913: 0, 0, 0. 0, 0, 0. 0 %. Herm. Müller, Jul. Müller. Aufsichtsrat: Vors. Fr. Wilh. Schmitz, Siegfr. Bieber, Duisburg; A. Müller, Herford. Viederrheinische Oelwerke. Aktiengesellschaft in Goch. Gegründet: 12./1. 1903; eingetr. 31./1. 1903. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die Ges. Abernahm die gesamte Einrichtung und die Grundstücke, die bis dahin der Firma Gocher Oelmühle Gebr. van den Bosch zum Betriebe dienten, für M. 1 027 000. Zweck: Erwerbung von Fabriken u. Utensil. zur Verarbeit. von OÖlsaaten, sowie zum Vertriebe der aus Ölsaaten aller Art gewonnenen Produkte u. verwandter Artikel. Monatl. werden über 25 000 Sack Leinsaat, Rübsaat, Cottonsaat, Sesamsaat, Erdnüsse u. Soijabohnen verarbeitet. 3 Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 5./7. 1909 um M. 250 000 auf M. 750 000. Grundschulden: M. 900 000. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, ver- ttragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. Best Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. „ Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 366 328, Gebäude 666 040, Masch. u. Apparate 980 930, Wagen u. Gleise 11 650, Werkzeuge u. Geräte 11.930, Mobil. 3560, Kassa 5513, Effekten 14 617, Beteil. 11 251, Debit. 31 423, Vorräte u. Bestände 26 532. – Passiva: A.-K. 750 000, Grundschuld 900 000, R.-F. 4000, Kredit. 422 561, Vortrag 43 215. Sa. M. 2 129 776. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 215 132, Handl.-Unk. 62 690, Abschreib. 174 083, R.-F. 1000, Vortrag 53 215. – Kredit: Vortrag 48 467, Mieten 7261, Rohgewinn 350 393. Sa. M. 406 122. 88 Dividenden 1903–1916: 10, 12, 10, 9, 9, 0, 0, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Otto Weil. Prokuristen: Gust. Voss, Fr. Rickmers. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Dr. Seydel, Paul Biesing, Franz Bündgens. Deutsche Vacuum Oel Akt.-Ges. in Hamburg, Semperhaus. Gegründet: 30./12. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Einfuhr, Fabrikation, Kauf und Verkauf von Schmier- und Lederölen, Fetten und Compounds (Mischungen), Heiz- u. Leuchtölen und aller verwandten Produkte, sowie Zu- bereitung und Verwertung der Nebenprodukte, ferner Erzeugung und Verkauf aller Apparate zum Schmieren und zur praktischen Verwendung von Schmierölen jedweder Art. In Schulau an der Elbe wurde 1905/07 eine grosse Raffinerie angelegt. Die Ges. unterhält Verkaufs- aabteilungen in Nürnberg, Düsseldorf, Dresden, Berlin u. Hamburg, sowie Läger an vielen Plätzen Deutschlands. Der Verlustvortrag aus 1907 M. 27 424 erhöhte sich 1908 auf M. 267 612, 1909 auf M. 704 792, 1910 auf M. 1 190 265. Die Gründe für die schlechten Ergebnisse sind darin zu suchen, dass die Raffinerie der Ges. in Schulau, die auf eine Produktion von 100 Mill. Kilo eingerichtet ist, durch Verweiger. der vollen Konzession ihren Betrieb nicht giaiänzlich ausnutzen kann. Zur Beseitig. dieser Missstände liess die Ges. in Oslebshausen bei Bremen eine zweite Raffinerie errichten. Durch das Zusammenarbeiten beider Raffinerien ist es möglich, das doppelte oder dreifache Quantum Rohöl zu verarbeiten u. damit die Fabri- Kkationskosten erhebl. zu reduzieren, so dass die Ges. jetzt günstigere Ergebnisse erzielt. Seit Kriegsbeginn grosse Liefer. für Heer, Marine etc. Kapital: M. 5 000 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 1000 u. 450 Nam.-Aktien à M. 10 000. Urspr. M. 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./10. 1904 um M. 2 300 000 in 225 Aktien à M. 10 000 u. 50 Aktien à M. 1000, begeben zu 103 %. Zur Tilg. der Unterbilanz (Ende 1910 M. 1 190 265) zahlten die Aktionäre 40 % = M. 1 000 000 auf die Aktien zu. Die Unterbilanz reduzierte sich also auf M. 190 265, erhöhte sich aber 1911 wieder um M. 145 240 auf M. 335 506, konnte aber 1912 auf M. 140 615 herabgedrückt u. 1913 ganz getilgt werden. Die G.-V. v. 8./12. 1916 be- schloss Erlföh. des A.-K. um M. 2 500 000 (also auf M. 5 000 000) in 250 Aktien à M. 1000 u. 225 Aktien à M. 10 000. Die Aktionäre übernahmen die neuen Aktien im Verhältnis ihrer bisherigen Beteilig. u. sie beglichen sie dadurch, dass sie den ihnen nach dem Beschlusse der G.-V. v. 8./12. 1916 gegen die Ges. zustehenden Anspruch auf die aus der Auflös. der frei- willigen Reserven der Ges., nämlich das Rohölbeschaff. u. Bohrkontos u. des Dampfer- u. Transportmittelkontos freigewordenen Beträge von insges. M. 2 500 000 gegen die von ihnen aauf die neuen Aktien zu leistenden Beträge zur Aufrechn. brachten, sodass durch diese Siacheinlage die aus der Übernahme der neuen Aktien durch die Aktionäre entstehenden Verpflicht. voll geleistet sind.