1748 Linoleum- 133 Wachstuch-Fabriken. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 40 187, Unk. 70 088. – Kredit: Zs. 14 209, Miete- u. Speditionseinnahmen 27 439, Verlust 68 627. Sa. M. 110 276. Dividenden 1912 –1916: 0, 0, 0, 0, 0 % (Organisations- u. Baujahre). Direktion: Paul Blaubach. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanwalt Dr. Max Freyhan, Berlin; Stellv. Aug. Conrad, Hennigsdorf b. Berlin; Sanitätsrat Dr. O. Müller, Berlin-Schöneberg. Poppe & Wirth Akt.-Ges. in Berlin, C. 19, Gertraudtenstrasse 23. Zweigniederlass. in Köln a. Rh. Gegründet: 22./3. 1910 mit Wirkung ab 1./1. 1910; eingetr. 28./4. 1910. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. weck: Handel mit Waren aller Art, namentlich mit Ledertuch, Wachstuch, Linoleum, Teppichen u. ähnlichen Artikeln, Fabrikation solcher Waren, Übernahme und Fortführung des unter der Firma Poppe & Wirth zu Berlin betriebenen Unternehmens sowie der Zweig- niederlass. in Köln. In den Geschäftshäusern in Berlin u. Köln wurden 1910–1911 umfangreiche Umbauten vorgenommen. Durch diese ist eine wesentl. Werterhöh. der Gebäude geschaffen worden. Zur Arrondierung des Berliner Grundbesitzes 1910 Ankauf der an der Front der Petristrasse liegenden Grundstücke Nr. 3, ferner Nr. 6, 7, 8 u. 9 zu verhältnismässig günstigen Preisen. An Masch. besitzt die Ges. für die Wachstuch-Druckerei eine mech. Druck-Anlage, Drucktische mit Schraubenpressen, Lackiermasch., Farbenreibe- u. Mischmasch., Prägepresse, Stoffzuschneide-, Spindbordenschneide- u. Auszackmasch., Wickel- u. Stanzmasch., meist mit elektr. Antrieb. Beschäftigt ca. 300 Personen. 1914, 1915 u. 1916 auch Lieferungen für Heeresbedarf. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien à M. 1000. Hybotheken: M. 1 495 031 zu 4–5 % auf Berliner Grundstücke; M. 375 000 zu 4 % auf Kölner Grundstück. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., Rest zur Div.-Zahl., zu Tant. etc. Die Mitgl. des A.-R. erhalten einen festen Betrag von je M. 1000 jährlich u. ausserdem einen Anteil von 5 % des Reingewinns, der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. u. nach Abzug von 4 % Div. für die Aktionäre verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke Berlin 1 292 295, do. Köln 364 800, Ge- bäude Berlin 621 352, do. Köln 286 149, Masch., Utensil., Druckformen einschl. Zugang 1, Kassa, Wechsel 47 543 Effekten 786 529, Debit. 1 127 243, Bankguth. 549 450, Waren am Lager, in Fabrikat. u. Rohmaterial. 1 890 209, vorausbez. Versich. 9238. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Hypoth. Berlin 1 495 031, do. Köln 375 000, R.-F. 122 000 (Rückl. 33 000), Talonsteuer-Res. 16 800 (Rückl. 2400), Delkr.-Kto 100 000, Kriegs-R.-F. 300 000, (Rückl. 100 000), Gebäude-Ern.-F. 295 000 (Rückl. 100 000), Kredit. 1 384 948, unerhob. Div. 570, Unk.-Vortrags-Kto 5757, Wohlf.-F. 50 000, Div. 240 000, Tant. an Vorst. 33 269, do. an A.-R. 12 710, Vortrag 143 726. Sa. M. 6 974 813. 3 Gewinn- u. Veriust-Konto: Debet: Unk. u. Zs. 727 457, Steuern 40 055, Gebäude-Ern.-F. 80 000, Abschreib. 62 846, Kursverlust auf Effekten 7545, Delkr.-Res. 100 000, Reingewinn 715 106. – Kredit: Vortrag 79 500, Delkr.-Res. 68 016, Miete 22 884, Bruttogewinn nach Abzug der Rückl. für die Kriegsgewinnsteuer 1 562 609. Sa. M. 1 733 011. Kurs Ende 1911–1916: 129.50, 117, 102, 100*, –, 100 %. Aufgel. M. 1 000 000 am 24./5. 1911 zu 125 %. Einführ. der sämtl. M. 2 400 000 Aktien an der Berliner Börse erfolgte am 31.5. 1911 zum ersten Kurse von 133 %. Dividenden 1910–1916: 8, 8, 7, 7, 4, 7, 10 % Direktion: B. Reichert, Herm. Belgard, Stellv. Otto Krause. Aufsichtsrat: (Höchstens 5) Vors. Gen.-Dir. Dr. Oscar Poppe, B.-Neukölln; Stellv. Bankier Fritz Andreae, Berlin; Major a. D. Wilh. Fordan, B.-Wilmersdorf; Paul J oppig, B.-Treptow. Prokuristen: Rud. Jenner, Wilh. Längrich, Berlin; Aug. Hackenbruch, Otto Dissmann, Köln. Zabletellen: Berlin: Ges.-Kasse, Hardy & Co. G. m. b. H. Germania Linoleum-Werke A.-G. in Bietigheim. Gegründet: 25./4. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Linoleumfabrikation. Die neuerbaute Fabrik wurde im Laufe des Jahres 1901 in Betrieb gesetzt und seitdem bedeutend erweitert. Fabriziert wird bis zu 3 m breites Linoleum, ferner Inlaid durch und durchgehend. Wegen Mangel an Rohstoffen hat die Ges. 1915 den Betrieb eingestellt. Die Vorräte sind ausverkauft. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./4. 1900 um M. 1 200 000 zu pari, übernommen von den Hauptaktionären. Noch- malige Erhöh. lt. G.-V. v. 30./11. 1906 um M. 600 000 (auf M. 3 000 000) in 600 Aktien, über- nommen von den Hauptaktionären zu pari plus Emiss.-Kosten u. Stempel, angeboten den alten Aktionären 4: 1 zu 104 %. Infolge der als Gegenmassregel angeordneten Liquidation der britischen Beteiligungen hat die Ges. ihre seither in britischem Besitz befindlichen * Aktien zu angemessenem Preise für das eigene Unternehmen erworben, womit jede