3309 1766 Leder-Fabriken. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Reparatur 18 342, Handl.-Unk. etc. 210 219, Ab- schreib. 30 555, Gewinn 635 715. – Kredit: Vortrag 55 489, Betriebsgewinn 722 168, Zs. 117 174. Sa. M. 894 831. Kurs: Prior.-Aktien Ende 1899–1916: 69.50, 57.30, 49, 82.50, 107.20, 107, 111, 127.60, 121, 125, 116, 98, 76.20, –, 72.50, 84.50*, –, 210 %. Aufgel. 6./3. 1895 M. 1 000 000 zu 1169 Not. in Frankfurt a. M.; seit 1899 nur noch Prior.-Aktien. Dividenden: Gleichber. Aktien 1904–1916: 7, 7, 9, 9, 9, 7, 4, 4, 0, 5, 12, 25, 20 %. .......... Direktion: E. Kaiser, Stellv. Hch. Schäfer. Prokuristen: J. Roosen, H. Haller. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. C. J. Haas, Frankf. a. M.; Stellv. Rechtsanwalt E. Staedel, Ferd. Schnitter, Darmstadt. 3 Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz. Gebrüder Fahr, Akt.-Ges. in Pirmasens. Gegründet: 4. bezw. 23./11. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 28./11. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1905/06. Die Firma Gebr. Fahr & Co. hat in die Akt.-Ges. Fabrik- gebäude, sonst. Liegenschaften, Waren, Kassa, Aussenstände, Wechsel, Pferde u. Fuhrpark im Gesamtwert von M. 4 235 717, die Akt.-Ges. M. 1 035 717 Schulden übernahm u. M. 3 200 000 in 3200 Aktien à M. 1000 gewährte (je 1600 Stück an Georg bezw. an Ed. Fahr), 400 Aktien wurden durch Barzahlung übernommen. Ende 1905 nahm die Ges. die Lederfabrik Heinrich König in Pirmasens in sich auf, am 1./10. 1906 dann die Lederfabrik Louis Leinenweber in Pirmasens. Zweck: Übernahme und Betrieb der seither unter der Firma „Gebrüder Fahr & Co.“ in Pirmasens betrieb. Lederfabrik sowie die Fabrikation von Leder u. damit in Verbindung stehender Artikel, der Handel in diesen u. den einschlägigen Rohmaterialien. Hohe Roh- häutepreise bei verhältnismässigen niedrigen Verkaufspreisen liessen 1909 einen Gewinn nicht erzielen. Die Anlagekonten erhöhten sich 1907–1916 um M. 243 082, 57 827, 153 460, 332 182, 211 693, 94 825, 91 344, 32 260, 51 454, 44 483. 1910 Übernahme der Lederzurichterei Wendel & Co. in Nürnberg. Infolge des bestehenden Missverhältnisses zwischen Ein- u. Verkauf schloss die Ges. 1911 nach M. 152 692 Abschreib. mit M. 242 547 Verlust ab, gedeckt aus R.-F. Auch 1912 resultierte aus gleichen Gründen ein Betriebsverlust von M. 51 443, sowie ausserdem M. 232 832 Verlust an der Kundschaft, somit M. 284 275 Bilanzverlust, der vorgetragen, aber 1913 getilgt wurde. Das günstige Ergebnis für 1915 hängt damit zusammen, dass der bei Kriegsausbruch einsetzende grosse Bedarf an Leder die Vorräte bald geräumt u. damit die alten Abschreib. u. Rückstell. flüssig gemacht hat, welche jetzt als Gewinn ausgewiesen werden. Durch Ausschütt. der 20 % Div. für 1915 schaffte die Verwalt. den Aktionären einen Ausgleich für die früheren dividendenmageren Jahre. Im J. 1916 erfolgte Abrech- nung u. Zahl. für die in Antwerpen beschlagnahmten Häute u. Gerbstoffe der Ges. Auch konnten früher abgeschriebene eiserne Bestände an Gerbstoffen u. Farben in Versenken u. Gruben nutzbar gemacht werden. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 600 000. Die G.-V. v, 20./8. 1906 beschloss Erhöhung um M. 1 400 000; hiervon dienten 290 Stück zu 100 o% zur Übernahme der Louis Leinenweberschen Lederfabrik, die restlichen 1110 Stück zu 135 % an die Rhein. Creditbank in Mannheim begeben, die dieselben den alten Aktionären zu 140 % anbot. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Waren u. Gerbstoff-Vorrat 2 115 665, Wechsel 11 000, Kassa u. Effekten 5 936 362, Häuser 1, Ländereien 1, Fabrikgebäude 1, Masch. u. Einricht. 1, Fuhrpark 1, Pferde 1, Warendebit. 1 012 594, Bankguth. 3 382 210. — Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 500 000, Organisat.- u. Dispos.-F. 400 000 (Rückl. 49 3300, unerhob. Div. 3 300, Delkr.-Kto 300 000, Kredit. 4 510 454, freiw. Beamten-Pens.-Kasse 104 954, do. Arb.-Pens.-Kasse 102 849, Ado. Arb.-Unterst.-Kasse 104 583, Div. 1 000 000, Tant. u. Grat. 296 078, Kriegswohlf. 100 000, Vortrag 35 618. Sa. M. 12 457 838. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 380 321, Handl.- Unk. 382 377, Immo- bilienreparat. 66 897, Mobilienreparat. 213 561, Abschreib. 45 428, Gewinnvortrag 1 481 031. — Kredit: Vortrag 20 250, Fabrikationsgewinn 2 087 002, Zs. 461 903, Ertrag der Ländereien 119, do. der Häuser 182, unerhob. Div. 160. Sa. M. 2 569 618. Dividenden 1905–1916: 10, 10, 4, 6½, 0, 4, 0, 0, 0, 5, 20, 20 %. Coup.-Verj.: 4 . Direktion: Jul. Jos. Goetz, Komm.-Rat Rud. Wendel. Prokuristen: Johs. Grimm, Fr. Leinenweber. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. jur. Rich. Brosien, Mannheim; Stellv. Bank-Dir. Franz von Wagner, Ludwigshafen; Rentamtmann a. D. Karl König, Rechtsanvw. Friedr. König, Mannheim; Bank-Dir. A. von Heyden, Frankf. a. M. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mannheim: Rhein. Creditbank u., deren Filialen, Mann- heimer Bank. Süddeutsche Bank; Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank Stader Lederfabrik, Akt.-Ges. in Stade. Gegründet: 1./9. u. 18./12. 1915; eingetr. 31./12. 1915. Gründer: Komm.-Rat Herm. Renner, Nienstedten; Leonhard Richarz, Stade, für sich u. als Geschäftsführer der Nord- deutschen Lederfabrik, G. m. b. HI. in Stade; Max Brasch, Berlin; Carl Rudloff, Cöln;