Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. zu deckende Gesamtbetrag von M. 6 504 000 wurde zunächst aus dem M. 2 765 136 betragenden R.-F. aufgebracht, sodass ein ungedeckter Fehlbetrag von M. 3 739 603 verblieb. Die G.-V. v. 22./6. 1915 beschloss zur Beseitigung dieses Bilanzverlustes die Herabsetz. des A.-K. von M. 12 000 000 auf M. 6 000 000 durch Zus. legung des A.-K. 2; 1. Frist 10./11. 1915. Die dann noch verfügbaren M. 2 260 396 wurden als Kriegs-R.-F. zur Deckung der infolge des Krieges entstehenden Betriebsverluste vorgetragen. Die G.-V. v. 26./6. 1915 beschloss die Einsetzung einer Revis.-Kommission, welche in ihrem Bericht den Erwerb der Oberbayer. Zellstoff. u. Papierfabriken (s. diese Ges.) als einen grossen Fehler erklärte. Die Richtigsprechung der Jahresrechnung für 1914 sowie die Entlastung der Verwalt. wurde dann in der a. o. G.-V. 10./4. 1916 erteilt, die Entlastung an den früheren Gen.-Dir. Komm.-Rat Dessauer aber verweigert. Gegen den Genannten wurden Regressansprüche wegen seiner Geschäfts- führung in den letzten Jahren im Prozesswege geltend gemacht. Die G.-V. v. 19./4. 1917 beschloss einen Vergleich, wonach beide Teile auf ihre Ansprüche verzichten und die Ge- richtskosten untereinander teilen. In dem Vergleich wird zum Ausdruck gebracht, dass Kommerzienrat Dessauer weder absichtlich noch zum eigenen Vorteile gegen die Interessen der Ges. gehandelt habe. Zur Erfüllung der übernommenen Garantien für die Verbindlichkeit der Oberbayerischen Zellstoff- u. Papierfabriken Akt.-Ges. ist aus Privathand ein Darlehen von M. 2 000 000 gegen hypoth. Sicherung aufgenommen worden, M. 2 000 000 wurden von Banken als weitere Darlehen bezogen u. der Gesamtbetrag von ca. M. 4 000 000 der Ges. für Regelung ihrer Verbindlichkeiten bei der Pfälzischen Bank zur Verfüg. gestellt. Die Oberbayerische Zellstoff- u. Papierfabriken Akt.-Ges. erscheint mit diesem Betrage unter den Debit. der Aschaffenburger Ges. 0 Die G.-V. v. 19./4. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 6 000 000 (also auf M. 12 000 000) in 6000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917, übernommen von einer Bankengruppe angeboten den alten Aktionären v. 9./5.–22./5. 1917 zu 115 % zuzügl. 5 % Zs. ab 1/1. 191/% Die Erhöh. des A.-K. wurde mit grossen Neubauten und der Beschaffung von Rohstoffen nach dem Friedensschluss begründet. Hypothekar-Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1894, Stücke auf Namen à M. 2000, 1000 u. 500. Tilg. zu pari ab 1896 in spät. 34 Jahren durch jährl. Ausl. von mindestens M. 30 000 in der G.-V. auf 30./9.; kann verstärkt werden. Sicherheit: Hypoth. Eintragung zur 1. Stelle auf dem Aschaffenburger Besitz. Verj. der Coup. 4 ( der Stücke 10 J. n. F. Zahlst.: Frankf. a. M. u. München: Deutsche Bank; München: Bank f. Handel u. Ind.; Aschaffenburg: M. Wolfsthal. Noch in Umlauf Ende 1916 M. 360 000, Ibernommen wurde die Anleihe von Grossaktionären der Ges. – Nicht notiert. II. M. 1 200 000 in 4½ % Schuldverschreib. von Ende 1899, rückzahlbar zu 102 %, 200 Stücke Lit. A (Nr. 1–200) à M. 2000, 400 Eit. B (Nr. 201–600) à M. 1000, 800 Lit. C (Nr. 601–1400) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in längstens 34 Jahren durch jährl. Ausl. von mindestens M. 36 000 in der G.-V. auf 1. Juli; kann verstärkt oder mit 6 Monaten Frist ganz gekündigt werden. Sicherheit: Erste Hypothek auf die neue Zell- stofffabrik Stockstadt a. M. (Grösse 14 ha) mit allem Zubehör, ferner die zweite Hypoth. (nach dem Restbetrag der älteren Schuldverschreib. von 1894) auf die Aschaffenburger Etabliss. (Grösse 35 ha) mit allem Zubehör. Die Hypoth. auf die Aschaffenburger An- lagen rückt je nach Vorschreiten der Tilg. der 1894 er Anleihe an erste Stelle vor. Als Treu- händer dient das Bankhaus S. Bleichröder in Berlin. Verj. der Coup.: 4 J. (F.), der Stücke 10 J. n. F. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Bleichröder (event. auch noch andere von der Ges. bekannt zu machende Stellen). Die Anleihe diente zur Verstärkung der Be- triebsmittel der Ges. Noch in Umlauf Ende 1916: M. 804 000. Kurs in Berlin Ende 1900–1916: 99.70, 101, 102.60, –, 103, 103.40, 102.25, 100, 100.10, 101, 100.75, 101.10, , 996, 92.50*, –, 89 %. Aufgelegt durch S. Bleichröder in Berlin 6./3. 1900 zu 101 %. III. M. 2 100 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 4./7. 1903, rückzahlbar zu 102 %, 2100 Stücke (Nr. 1–2100) à M. 1000, auf Namen der Firma C. G. Trinkaus in Düsseldorf als Pfandhalter oder deren Ordre. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1907 in längstens 27 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 77 000 im April auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Hypoth. Eintragung auf Walsumer Besitz, zu deren Ankauf Aufnahme dieser Anleihe in Beziehung steht (s. oben). Zahlst.: Gesell- schaftskasse; Aschaffenburg: M. Wolfsthal; Berlin, Frankf. a. M. u. München: Deutsche Bank; Berlin: S. Bleichröder; Elberfeld: Deutsche Bank u. deren Fil.; Düsseldorf: C. G. Trinkaus. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Noch in Umlauf Ende 1916: M. 1 325 000. Kurs Ende 1904–1916: In Berlin: 103, 103.40, 102.25, 100, 100.10, 101, 100.75, –, –, –, 92.50), –, 89 %. – In Frankf. a. M.: 103, 103, 102, 100, 100.60, 103, 101.50, 100.70, 101, 92, 94.50*, , 89 %. Zugelassen Nov. 1904 zur Zeichnung aufgelegt M. 1 500 000 bei den Zahlst. 7./11. 1904 zu 101 % zuzügl. lauf. Stück-Zs. u. ½ Schlussnotenstempel. Eingeführt Nov. 1904. (Iv. 1906 hat die Ges. zur weiteren Stärk. ihrer Betriebsmittel eine 4½ %, zu 102 % rückzahlb. Anleihe von M. 2 000 000, Tilg. war bis 1./10. 1910 ausgeschlossen; sichergestellt auf den Memeler Besitz, an ein Konsortium begeben; damit gelangten am 1./7. 1906 die 4½ u. 5 % Memeler Oblig. von zus. M. 738 000 zur Rückzahl. Die Anleihe IV wurde am 24./6. 1909 zum 2./1. 1910 gekündigt. Auch konnte vom 24./6.–31./7. 1909 Umtausch gegen die Anleihe (s. unten) stattfinden, wobei 3 % = M. 30 Konvert.-Prämie gewährt wurden). V. M. 5 000 000. Die Ges. hat Mitte 1909 diese neue Hypoth.-Anleihe zu 4½ % ver- zinsl., rückzahlbar zu 103 % an ein Konsort. begeben, wovon M. 2 000 000 zur Rückzahl. der =