Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1781 lonien bezieht. Herstellung u. Vertrieb von sogen, Paragonkassenblocks, Kontrollbüchern, ntrollzetteln oder Büchern zur Kontrolle von Verkäufen sowie Fabrikation u. Vertrieb on Artikeln für Bureau- u. Ladenzwecke u. Reklameartikeln. Der Geschäftsbetrieb wurde Anfang 1912 nach Oberschöneweide verlegt, wo die Ges. ein Grundstück erworben u. eine Fabrik mit ca. M. 468 000 Kostenaufwand erbaut hat. Da die Verwalt. der Ges. vorwiegend aus Engländern bestand, so wurde behördlicherseits die Zwangsverwalt. des Unternehmens verfügt, doch dieselbe im März 1917 wieder aufgehoben, nachdem die im Besitz von Engländern befindlichen 847 Aktien der Ges. in deutschen Besitz übergegangen waren. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, übernommen von den Grungern zu pari. In der a. o. G.-V. v. 30./7. 1912 wurde eine Kap.- Zuzahl. von M. 200 000 beschlossen, um der Ges. neue Betriebsmittel zuzuführen, da durch den Fabrikneubau eine beträchtliche Summe festgelegt werden musste. Von dem der Ges. durch diese Zuzahl. zugeflossenen Kap, sind M. 190 704 zur Abschreib. der am 1./1. 1912 mit M. 180 000 zu Buch stehenden sowie M. 10 704.44 neuer Patente verwendet worden, so dass die sämtl. Patente nur noch mit M. 1 zu Buch stehen. Der Rest von M. 9295.56 des zugez. Kap. wurde dem R.-F. überwiesen. Der Bilanzverlust erhöhte sich 1913 von M. 28 813 auf M. 70 560, 1914 infolge des Kriegs- zustandes auf M. 136 997, wovon M. 26 295 durch Res. gedeckt, 1915 von M. 110 701 auf M. 238 813, 1916 auf M. 293 923. Hypotheken: M. 300 000. 3 Geschäftsahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 227 596, Gebäude 440 000, Masch. u. Betriebseinricht. 473 500, Mobil. u. Utensil. 40 000, Schriften 6000, Beteilig. 51 000, Patente 1, Effekten (Kriegsanleihe) 29 647, Kassa u. Bankguth. 60 835, Wechsel 450, Waren 139 130, Debit. 218 373, Verlust 293 923. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 300 000, Kredit. 480 457. Sa. M. 2 980 457. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlust- Vortrag 238813, Handl.-Unk. 126 100, Zs. 37 836, Abschreib. 115 095. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 923, Verlust 293 92 M. 517 847. Dividenden 1911–1916: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Magnus Goldschmidt, M. E. Schenk. Prokurist: Rosa Abraham. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Assessor Dr. Hugo Fleischmann, Stellv. Komm.-Rat 8. Nathan, Curt Kramer, Bank-Dir. Jul. Epstein, Bankier Felix Marsop, Berlin; Hof- u. Gerichts- advokat Dr. Adolf Gallia, Wien. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Commerz- Disconto-Bank. Bremer Papier- u. Wellpappen-Fabrik Akt.-Ges., Bremen. Verwaltung u. Zweigniederlassung in Lübbecke (Westf.). Gegründet: 28./5. 1907 mit Wirkung ab 6./5. 1907; eingetr. 6./7. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Die Papier-, Wellpappen- und Flaschenhülsen-Werke G. m. b. H. brachten als ihre Einlage das von ihnen betriebene Geschäft nebst Zubehör mit Aktiven und Passiven, insbesondere mit allen Patenten, nach dem Stande vom 6./5. 1907 dergestalt in die Ges. ein, dass das Geschäft vom 6./5. 1907 ab als auf Rechnung der Akt.-Ges. geführt angesehen wird, Als Gegenwert für ihre Einlage erhielt die G. m. b. H. 255 Aktien, die als voll gezahlt gelten. Zweck: Fortbetrieb des der Papier-, Wellpappen- und Flaschenhülsen- Werke G. m. b, H. gehörenden Geschäfts, die Verwertung und Ausnutzung der der genannten Ges. gehörenden Patente, insbesondere durch Verkauf oder durch Vergebung von Lizenzen, Erzeugung und Handel von Papier, Wellpappe, Flaschenhülsen und ähnlichen Artikeln sowie Betrieb aller nach dem Ermessen des Aufsichtsrats hiermit in Verbindung stehenden Geschäfte. Zu- giänge auf Anlagekto erforderten 1908 ca. M. 100 000; 1912 u. 1913 ca. M. 30 000, ca. M. 120 000. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000. In der G.-V. v. 24./6. 1910 wurde beschlossen, zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1909 M. 226 076) das A.-K. auf M. 80 000 herabzusetzen u. durch Zuzahlung von M. 120 000 auf M. 200 000 zu erhöhen. Die Herabsetzung erfolgte derart, dass 100 Akfien der Ges. unentgeltlich zur Verfüg. gestellt u. „ wurden, die weitere Herabsetzung geschah durch Zus. legung von M. 300 000 3: 2 auf M. 200 000. Infolge der Sanierung fanden a. o. Abschreib, u. Rück- Stellungen von M. 94 000 statt. Die G.-V. v. 10./3. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 200 000 (also auf M. 400 000) in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917, begeben zu 100 % an die Bremer Bank, angeboten den alten Aktionären zu 105 %, Hypotheken: M. 114 000, do. B. M. 14 400. Geschäftsjähr: Kalenderj. Gen.Ver Im.. Gesefäfs kalbä Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke 40 000, do. B 36 000, Gebäude 150 000, Masch. u. Apparate 120 000, Mobil. u. Utensil. 1, Fuhrwerk 2000, Brunnenanlage 1, Klärungs- anlage 1, Fertigfabrikate 76 810, Roh- u. Betriebsmaterial 22 858, Debit. 118 4 76, Effekten 28 912, Kassa u. Wechsel 1213. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 114 000, do, B 14 400, R.-F. 20000, Disp.-F. 55 000 (Rückl. 50 000), Delkr.-Kto 2000, Kredit. 86 334, Vortrag für Steuern u. Unk. 27 736, Div. 50 000, Tant. an A.-R. 10 180, Grat. 8 033, Vortrag 8588. Sa. M. 596 274. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 9128, Abschreib. 35 635, Gewinn 126 802. –— Kredit: Vortrag 931, Betriebsgewinn: abz. Löhne, Steuern, Gehälter, Reisen, Reparaturen, KReklame etc. 170 634. Sa. M. 171 566. Dividenden 1907–1916: 0, 0, 0, 0 (Baujahre), 6, 6, 5, 0, 10, 25 %.