Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 33 eit 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sieherheit: Erste Sicher.- Hypoth. auf die Grundstücke, Gebäude, sonst. Anlagen, Maschl. auch auf Neuanlagen. n Umlauf Ende Sept. 1916 M. 712 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen exkl. S. L. Kurs Ende 1910–1916: 101, 99, 98, 93.50, –*, –, 78 %. Eingeführt in Breslau im März 1910. Hypotheken: M. 200 000 zu o% auf Brieg, eingetragen nach einer Rente, amortisier- bar mit jährl. M. 6666/. M. 30000 zu 4 % auf Lenartowitz. Die genannte Rente hängt mit einer event. Beschränkung der Oderwasserkraft in Brieg zusammen u. wird bei (eehder Beschränkung entzogen; bei Aufhebung derselben erwandelt sie sich in eine feste Grundschuld von M. 100 000 zu 4 %. Ausserdem eine Sicherungs-Hypoth. von M. 300 000 für Bankkredit auf Medor, Gr.-Neudorf u. Lenartowitz. Für Fabrik Sinsleben kamen 1911/12 Hypoth. dazu. Gesamthypothekenstand Ende Sept. 1916 M. 353 333. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 %. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 6000 fester Jahresvergüt.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Grundstücke 246 220, Gebäude 1 052 436, Masch. 1 066 932, Wasserkraft 200 002, Wehre-, Brücken- u. Üferbauten 288 120, Werkzeuge u. Utensil. 1, Kontor Utensil. 1, Fuhrwerk 3031, Kraftwagen 3000, Gespann- Unk. 807, Ökonomie 1174, fertige Waren 56 555, Rohstoffe 74 704, Betriebsmaterial. 19 196, Debit. 616339, Effekten 6970, Kassa 2756, Genossenschaftsguth. 1597, Grundbuch-Guth. 8000, Versich. 9238, Masch.- anlage 10 080, Verlust 953 851. – Passiva: A.-K. 2 288 000, Schuld- Anleihen 712 000, do-. Zs.-Kto 8490, Grundbuch- Schulden 353 333, Bankschulden 568 733, Waren-, sonst. Schulden 6512 065, Schuld-Zs.-Steuer-Rückl. 14 750, Wehr-Ern.- -F. 35 894, unerhob. Div. 750, laufende Wechsolverbindlichkeiten 27 000. Sa. M. 4 621 .. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 965 739, Handl.-Unk. 155 532, Steuern u. Abgaben 2871, Zs. 37 944, elektr. Kraft 86 910, Versich. 18 157, Gespann-Unk. 6630, = Okonomie 6513, Schuldanleihe- Zs. 32 282, Masch. Reparat. 11 914, allg. Ausbesser. 8188, 39 Grundbuchschulden- Zs. 21 692, Abschreib. 146 944. – Kredit: Waren- Erzeug. 547 471, Verlust 953 851. Sa. M. 1 501322. Kurs Ende 1902–1916: 121.25, 125.90, 128.25, 133.50, 133.60, 111, 94.25, 108, 103, 92, 85.50, 73.75, 37*, –, 23 %. Zugel. 26./5. 1902; erster Kurs %7. 1902 115 %. Notiert in Berlin. Lieferbar Nr. 1–2000. Draividenden 1895/96–1915/16: 5, 3, 8, 8, 8, 7, 8, 9, 9, 8, 9, 7½, 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Gottfried Janata. Prokurist: Erich Migtel Aufsichtsrat: 3 7) Vors. Gen.-Leutnant z. D. Paul von Uhde, Dresden; Stellv. Geh. Reg.-Rat Dr. Paasche, Bank-Dir. Dr. jur. A. Weber, Berlin; Ökonomierat M. Bohnstedt, Benau. 3 Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalb ank f. Deutschl.; Breslau: Bank f. Handel u. Ind.; Sorau: Kade & Co.; Löbau, Neugersdorf, Bautzen u. Görlitz: Löbauer Bank. Varziner Papier-Fabrik zu Hammermühle-Varzin. Gegründet: 21./2. 1890; eingetr. 8./4. 1890. 7 weck: Fortbetrieb des vom Komm. -Rat Mor. Behrend in Varzin zu Ha ke Paehs mühle und Campmühle betriebenen Fabrikgeschäftes für Papier und verwandte Waren. Bei der Gründung der Akt.-Ges. brachte Komm.-Rat Mor. Behrend das ihm gehörige, zu Hammer- mühle, Fuchsmühle u. Campmühle bei Varzin betriebene Papierfabrikationsgeschäft nebst den sämtl. ihm gehör. Masch., Utensil u. Vorräten, den Aktivis u Passivis als Einlage in Anrechnung auf das A.-K. für den Wert von M. 970 000 in die Ges. ein. Die restlichen M. 30 000 sind von den Gründern bar eingezahlt worden. Ferner trat die Ges. an Stelle des Komm.-Rats Behrend in den von ihm mit dem Fürsten von Bismarck geschlossenen Pachtvertrag v. 12./10. 1889 ein, welcher nebst verschiedenen Nachträgen bis 31./12. 1940 läuft. Die fährl. Pachtsumme ist mit insges. M. 88 779 stipuliert. Danach gewährt die Ver- pächterin, die Fideikommissherrschaft Varzin, der Pächterin, der Akt.-Ges. Varziner Papier- fabrik, das Recht, die drei Wassermühlen u. zwar Hammermühle, Campmühle u. Fuchs.- mühle zu benutzen u. darin die Holzschleiferei, Papier- u. Pappenfabrikat. zu betreiben. Die drei an der Wipper gelegenen Wa SBer haben eine Wasserkraft von zus. je nach dem Wasserstande 600— 1200 PS., u. gehören dazu die nach dem Vertrage von der Ver- piachterin auf ihre Kosten hergestellten Neuanlagen, Turbinen, Haupttransmissionen und die auf den Grundstücken erfiehbelen Fabrikgebäude u. Beamtenwohnhäuser Ausserdem sind noch daselbst errichtete Arbeiterwohnhäuser nebst Ackerland mitvermietet. Sollte im Laufe der Pachtjahre bis 31./12. 1940 die vorerwähnte Industrie für die Pächterin nicht mehr rentabel sein, so ist dieselbe berechtigt, die gepachtete Anlage auch zum Betriebe eines anderen Industriezweiges zu benutzen. Bei Ablauf der Pachtzeit sind die seitens des Pächters errichteten Gebäude nach Wahl des Verpächters/ zum Taxwerte zu überlassen oder der urspr. Zustand auf Kosten des Pächters wiederherzustellen. Die Papierfabrik Hammermühle arbeitete bis 1907 mit 2 Papiermasch. von zus. 3¾ m Papierbreite. „ wurden nach Erweiter. der Fabrik durch 2 Papiermasch. neuesten Systems von je 2.60 in Arbeitsbreite nebst den dazu gehörigen modernen Hilfsmasch. ersetzt. Ausserdem besitzk Hammermühle eine für die Papierprod. ausreichende Sulfitcellulose-Fabrik. Diese ist für Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1917/1918. I. 113