4796 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Dresden, Berlin, Leipzig, Chemnitz u. Meissen: Deutsche Bank. Kurs Ende 1912–1916: 100, 98.50, 100*, –, 92 %. Aufgelegt M. 1 500 000 am 25./6. 1912 zu 100.25 %; eingeführt an der Dresdner Börse im Juli 1912. Restl. M. 1 000 000 aufgelegt am 30./9. 1913 zu 98 % Hypotheken: M. 645 000 auf Dresden, davon M. 300 000 1916 aufgenommen; ferner M. 452 500 auf Heidenau, davon Anfang 1915 M. 400 000 neu aufgenommen. Geschäftsjahr: Kalenderj Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie „„. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vertragsmäss. Tant. an Vorst,, 6 % Tant an A.-R. (einschl. einer festen Vergüt. von je M. 3000); Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke in Dresden 295 580, Gebäude do. 210 920, Grundstücke in Heidenau 443 445, Gebäude do. 3 397 900, Masch. in Dresden 108 120, do. Heidenau 3 405 700, Wasseranlage do. 360 440, Utensil. in Dresden, Berlin u. Leipzig 6680, do Heidenau 67 870, Kraftwagen 1, vorausbez. Versich 6850, Debit. 1 620 291, Effekten abz. Kursverlust 70 174, Wechsel 72 859, Kassa 12 354, Waren 2 544 055. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Teilschuldverschreib. 2 500 000, do. Zs.-Kto 11 801, Hypoth. Dresden 645 000, do. Heidenau 452 500, R.-F. 500 000 (Rückl. 282 788), Talonsteuer-R.-F. 30 000 (Rückl. 18 000), Kaut. u. Depos. 626 273, Kredit. 1 537 832, Bankschuld 404 192, lauf. Akzepte 209 939, Delkr. Kto 60 000 (Rückl. 35 141), Rückstell. für 1916 37 808, Div. 400 000, Tant. an Vorst. 65 139, do. an A.-R. 12 473, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 50 000, Vortrag 80 281. Sa. M. 12 623 241. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Teilschuldverschreib.- u. Hypoth.-Zs. 172 212, sonst. Zs. u. Disk. 285 814, Reparat. 64 255, Handl.-Unk. 251 156, Steuern u. Abgaben 91 082, Versich. 29 625, Abschreib. 836 737, Reingewinn 943 824. Sa. M. 2 674 708. – Kredit: Fabrikat.- Kto M. 2 674 708. Dibidenden 1912–1916: 15, 15, 0, 0, 8 %. Coup.-Verj. 3 J, (K). Kurs der Aktien: Ende 1913–1916: 204.50, 182.50* (junge 170*), –, 140 %. Eingeführt in Dresden am 13./6. 1913 zum ersten Kurs von 195 % Direktion: Carl Schmeil, Wilh. Glafey, Dresden; Anton Puppe, Heidenau. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Karl Hugo Schmeil, Stellv. R k-Dir. Konsul W. Osswald, Justizrat Dr. Felix Popper, Dresden; Geh Komm.-Rat Louis B. Lehmann, Blasewitz. Prokuristen: Paul Grüel, Otto Walter Reinhardt. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Hasseröder Papier-Fabrik Aktienges. zu Heidenau. Fabriken in Heidenau Bez. Dresden und in Hasserode-Wernigerode. Gegründet: 21./7. 1888 durch Übernahme der der Firma Berger & Meyburg gehörigen Masch.-Papierfabrik in Hasserode; eingetr. 7./8. 1888. Statutänd. 3./3. 1900, welche die Firma von Hasseröder Masch.-Papierfabrik A.-G. wie oben abänderte, u. 5./11. 1903, wonach der Sitz der Ges, nach Heidenau (Bez. Dresden) verlegt wurde. Die G.-V. v. 5./11. 1903 genehmigte Ankauf der Papier- u. Cellulosefabriken in Heidenau für M. 600 000 u. Verlegung des Sitzes der Ges. nach Heidenau. Die Beschaffung der Mittel erfolgte durch Aufnahme untengenannter 4¼ % Anleihe von M. 600 000 u. durch Erhöhung des A.-K. um M. 318 000, übernommen von dem Dresdner Bankverein zu pari; 1905 umfang- reiche bauliche Veränderungen. In beiden Werken 6 Papiermasch. Produktion in Heidenau u. Hasserode jährl. ca. 14 000 000 kg Papier. Normalspuriger Eisenbahnanschluss. AZiugüänge auf Anlagen in Heidenau u. Hasserode erforderten 1910–1916 M. 232 157, 145 841, 166 852, 68 509, rd. 40 000, 18 000, 56 410. 1913 u. 1914 verminderte Aufnahmefähigkeit des Marktes u. grosse Konkurrenz. Dazu kam 1914 der Kriegszustand, der teilweise gänzl. Stillegung einzelner Werke bzw. Betriebseinschränk. zur Folge hat. Es resultierte für 1914 ein Fabrikationsverlust von M. 80 318, hierzu M. 111 620 für Abschreib., zus. M. 191 938 Fehlbetrag abz. M. 47 716 aus R.-F., sodass ein Bilanzverlust von M. 144 221 vorgetragen wurde, der sich 1915 um M. 193 527 auf M. 337 749 erhöhte. Dieser Fehlbetrag konnte aus dem Gewinn von 1916 getilgt werden, ausserdem ein Reingewinn von M. 157 686 erzielt, der zu Rücklagen etc. u. Vortrag verwendet wurde. „ Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 404 000, herabgesetzt lt. G.V. v. 10./4. 1893 um M. 25 000 durch Amort. der im Besitz der Ges. befindl. 25 eigenen Aktien, demnach auf M. 379 000, und lt. G.-V. v. 9./7. 1894 durch Zus. legung von 4 Aktien in 3 auf M. 282 000. Erhöhung auf M. 600 000 in 348 Aktien lt. G.-V. v. 5./11. 1903 (siehe oben) u. lt. G.-V. v. 17./7. 1908 um noch M. 500 000, ab 1./7. 1908 div.-ber. angeboten den alten Aktionären zu 105 %. Die letztere Erhöh. diente zur Verstärk. der Betriebsmittel. „Hypoth.-Anleihen: I. M. 250 000 in 4½ % Oblig. von 1902, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905–1948 durch Ausl. Der Erlös der auf der Hasseröder Anlage durch erststellige Hypoth. von M. 260 000 sichergestellten Anleihe diente zur Rückzahl. der Hypoth. u. zur Tilg. der Kredit. Noch in Umlauf Ende 1916 M. 182 000. II. M. 600 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1903, rückzahlbar zu 105 %, 300 Stücke à M. 1000. 600 à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 durch jährl. Ausl. von mind. 1 %% u. ersp. Zs. im April auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 6monat. Frist zulässig. Sichergestellt auf den Heidenauer Besitz, zu dessen Ankauf die Anleihe mit diente (s. oben) durch I. Hypoth. von M. 650 000. Noch in Umlauf Ende 1916: M. 552 500. Kurs in Dresden Ende 1904–1916: 100.25, 102.50, 103.75, 98.50, –, 99.50, 99.50, 99, 96, 91.50, –*, –, 90 %. Eingef. im Juni 1904. Aufgel. M. 400 000 am 20./6. 1904 zu 100 %.