Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 1829 Direktion: Gaston Braun (Vater), Gaston Braun (Sohn), Dornach, Adolf Braun, Marcel Braun, Paris. Prokuristen: Gust. Weber, Alfred Ruetsch. Aufsichtsrat: Th. Schlumberger, Ed. Dollfuss, Arn. Veyrig Camille De Lacroix, Paul Kullmann, Mülhausen i. Els.; Leo Gros, Wesserling. Kunstanstalten May Akt.-Ges. in Dresden-A. (t?irma bis Juni 1911: Kunstdruck u. Verlagsanstalt A.-G. vorm. Müller & Lohse, dann bis Juni 1914 Kunstanstalten A.-G. vorm. Adolf May u. Müller & Lohse.) Gegründet: 14./7. 1898: eingetr. 29./8. 1898. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Übernahme u. Betrieb der in Dresden unter der Firma Müller & Lohse bestehenden Kunstdruck- und Verlagsanstalt, übernommen bei der Gründung der Ges. samt Fabrikgrund- stück für M. 681 216. Wegen Erwerb der Kunstanstalt Adolf ? May. Dresden u. der Kunst- anstalt E. G. May Söhne in Frankf. a. M. siehe bei Kap. Nach Kriegsausbruch 1914 Still- legung der Betriebe in Dresden u. Frankfurt a. M. Später wieder peschränkter Betrieb in Dresden. Gewinn 1914 M. 58 266, wovon nach Dotation restl. M. 44 430 auf neue Rechnung vorgetragen wurden. In 1915 nach M. 79 775 Abschreib. M. 107 801 Verlust, gedeckt aus R.-F. 1916 Erhöh. des Umsatzes; der Fehlbetrag von M. 18 159 wurde ebenfalls aus R.-F gedeckt. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000. Anlässlich der Ver- einigung mit der Kunstanstalt von Adolf May in Dresden, beschloss die a. o. G.-V. v. 7./6. 1911 das A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 3:2 um M. 234 000 auf M. 466 000 herabzusetzen. Im Anschluss hieran beschloss die G.-V. des weiteren, das A.-K. um M. 634 000 auf M. 1 100 000 zu erhöhen. Diese neuen Aktien wurden Adolf May für die zum Preise von M. 950 000 erfolgende Überlassung seines Unternehmens zum Pari- kurse angerechnet. Die beiden Betriebe wurden in dem modernen u. entsprechend erweiterten Fabrikbau der Firma Adolf May vereinigt. Das Grundstück Neuegasse wurde im April 1912 für M. 239 000 verkauft. Zweck der Aktien-Zus. legung von 1911 war, die Bilanzpositionen der Müller & Lohse-Ges. auf einen solchen Stand zu bringen, dass sie mit den Bilanz- positionen der fusionierten Konkurrenzfirma Adolf May gleichwertig wurden. Die durch die Zus. legung freigewordenen M. 234 000 sind zu Abschreib. u. Rückstell. etc. verwendet worden. Die a. o. G.-V. v. 23./5. 1914 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 400 000 (auf M. 1 500 000) in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914 zum Erwerb der Kunstanstalt E. G. May Söhne in Frankf. a M. mit allen Aktiven u. Passiven, jedoch mit Ausnahme des Grundstücks u. des Fabrikgebäudes. Die neuen Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre den Inhabern der Firma E. G. May Söhne als Gegenwert des auf M. 500 000 festgesetzten Kaufpreises für die Überlass. ihres Geschäfts gewährt u. zwar zum Kurse von 125 % Agio mit M. 91 695 in R.-F. Hypothek: M. 175 000, zu 4½ % verzinsl. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 500 pro Mitgl. und M. 1000 an den Vors.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstück 150 635, Gebäude 277 000, Neubau 60 027, Masch. 60 000, elektr. Beleucht.- u. Kraftanlage 1, Originale u. Verlagsrechte 5000, Litho- graphien 54 000, do. Steine 32 000, do. Zinkplatten 3 Heliogravürenplatten Klischees 1, In- ventarien 1, Material. 127 774, Fabrikate 414 909, Wertp. 352 339, do. des Unterstütz.-F. 25 903, do. der E. G. May-Stiftung 66 745, Wechsel 9145, Kassa 6846, Debit. 132 267, Bankguth. 126 530, Aktivhypoth. 100 000, Versich. 4203, Aktiv-Interims-Kto 3455, Verlust 18 150. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 24 686, Dispos.-F. 35 279, Delkr.-Kto 71 612, Hypoth. 175 000, Interimskto 39 484, Kredit. 14 986, Pens.-F. 56 981, Unterstütz. F. 25 903, E. G- May- Stiftung 66 745, Plen Res. 16 200, Div. 160. Sa. M. 2 026 948. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 145 109, Zs. u. Skto 6648. Hypoth.-Zs. 3003, Talonsteuer-Res. 2700, Kursverlust 17 010, Abschreib. 68 516. – Kredit: Fabrikat.- Gewinn 206 090, Wertpapiere-Zs. 18 739, Verlust 18 159. Sa. M. 242 988. Kurs Ende 1903– 1910: 142.50, –, –, 105, –, –, –, – %. Zugel. Aktien No. 1–700 in Dresden im Mai 1903; erster Kurs 28. 65. 1903: 137 % Notiz im Okt. 1911 wegen Zus. legung eingestellt. Die abgest. Aktien u. die M. 634 000 ueuen Aktien im Aug. 1912 zugelassen; erster Kurs derselben am 7./8, 1912: 127.50 %; Kurs Ende 1912–1914: 127 7.50, 120, 125*, –, 80 %. Dividenden 1898–1916: 9, 12. 12, 10, 9, 8, 5, 6, 6½, 6½, 4, 0, 2, 8, 8, 8, 0, 0, 0 % C.-V. 49. (K.) Direktion: Adolf May, Rich. Schubert, Carl Döring. Prokuristen: Bruno Lauckner, Clemens Gasch, Carl Soedler. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Bank-Dir. Ch. W. Palmie, Dresden; Stellv. General 2. D. Fr. von Götz, Weisser Hirsch bei Dresden; Privatier Hch. Seck, Justizrat Dr. Bernh. Eibes, Dresden; Robert May, Frankf. a. M. Zahlstelle: Dresden: Allg. Deutsche Credit- Anst. Leutert & Schneidewind, Kommanditges. auf Aktien in Dresden, Glashütterstr. 100. Gegründet: 4./6. u. 13./7. 1908 mit Wirkung ab 1./1. 1903; eingetr. 1./8. 1908. Die Kommanditges. auf Aktien Abe das unter der Firma Leutert & „ ind, Glas-