1844 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Actiengesellschaft „Schwarzwälder Bote“ in Oberndorf a. N. Gegründet: 6./9. 1884. Zweck: Redaktion, Druck u. Verlag der Zeitung: Schwarzwaelder Bote nebst Beiblättern, sowie Betrieb einer Druckerei. Kapital: M. 200 000 in 100 Aktien à M. 2000. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1911 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Liegenschaften 35 048, Masch. u. techn. Einricht. 23 074, Utensil. u. Betriebsvorräte 21 543, Kassa u. Wechsel 1511, Debit. 103 318, Effekten 221 584, Verlag Esslingen 34 148. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. u. Spez.-R.-F. 98 120, Kredit. 39 729, Reingewinn 102 377. Sa. M. 440 227. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 355 138, Abschreib. 29 784, gewährter Rabatt 49 960, Gewinn 102 377. – Kredit: Vortrag 13 277. Einnahmen aus Anzeigen u. Abonnements 516 570, Zs. 7412. Sa. M. 537 260. Dividenden: 1888/89–1910/11: 34, 30½, 32½, 34, 32, 32, 34, 36, 36, 36, 36, 36, 36, 36, 46, 46, 46, 50, 50, 42, 36, 42, 42 %:; 1911 (v. 1./7.–31./12.): 21 %; 1912–1916: 50, 45, 24, 0, 12 %. Direktion: Dr. jur. W. Wolf, Rob. Schenk. Aufsichtsrat: Vors. Ober-Reg.-Rat Biesenberger, Stuttgart; Stellv. Dr. med. Oscar Wolf, Cannstatt; Professor Wilh. Häbich, Stuttgart; Präsident Rich. von Leibbrand, Privatier Erwin Leibbrand, Stuttgart. Drukarnia Dziennika Poznanzkiego, Akt.-Ges. in Posen. Gegründet: 1./1. 1896. Zweck: Erwerb und Betrieb einer Buchdruckerei, Verlag des „Dziennik Poznanski“ oder einer anderen in polnischer Sprache täglich herauszugebenden Zeitung. Kapital: M. 150 000 in 30 Nam.-Aktien à M. 5000. Urspr. M. 30 000. Das A.-K. ist lt. G.-V. v. 17./3. 1909 um M. 120 000 erhöht worden. Hypotheken: M. 53 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 50 % des A.-K., 10 % zum ausserord. R.-F., 30 % Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 30 % Tant. an A.-R., Res Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Hausgrundstück 206 000, Druckerei 104 535, Redakt.- u. Admin.-Einricht. 1302, Verlag 5449, Papiervorrat 35 176, Druckereischuldner 59 131, Inseraten do. 9167, Banken 25 000, Effekten 2000, Kassa 17 553. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 50 660, a. o. R.-F. 39 807, Spez.-Res.-F. 47 120, Grundstücksres. 22 000, Hypoth. 53 000, Kredit. 37 825, Gewinn 64 902. Sa. M. 465 316. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. 18 000, R.-F. 6490, a. o. R.-F. 6490, Tant. an A.-R. 5142, do. an Vorst. 15 576, Spez.-R.-F. 13 204. Sa. M. 64 902. – Kredit: Gewinn M. 64 902. Dividenden 1899–1916: 15, 18, 21, 21, 22½, 30, 36, 44, 50, 50, 10, 12, 12, 12, 12, 6, 10, 12 %. Direktion: Dr. St. Jerzykowski, W. Jerzykiewicz. Aufsichtsrat: Vors. Mieczyslaw Graf Kwilecki, Theod. von Moszczenski, Stefan Cegielski, Dr. Zygmunt von Szuldrzynski, Dr. Roman von Komierowski, Dr. Heliodor von Swiecicki. Hermann Schött, Aktiengesellschaft zu Rheydt. Gegründet: 5./7. 1899; eingetr. 1./8. 1899. Zweck: Betrieb einer chromolithograph. Kunstdruckerei u. aller damit zus. hängenden Geschäfte, insbes. Erwerb u. Fortführung der unter der Firma Hermann Schött G. m. b. H.= zu Rheydt betriebenen Chromodruckerei u. Prägeanstalt, bei der Gründung der A.-G. zum Reinwerte von M. 3 000 000 übernommen. Die Ges. befasst sich mit der Fabrikation u. dem Verlag feiner chromolithograph. Arbeiten aller Art; Spezialität: Herstellung von Artikeln zur Ausstattung von Zigarren; neuerdings auch die Herstellung anderer Artikel auf- genommen. Die Fabrik beschäftigt ca. 700 Arbeiter u. hat etwa 200 Masch. u. Hilfsmasch. in Betrieb. Der Grundbesitz umfasst ca. 12 700 qm, davon 6624 qm bebaute Fläche. Die Gebäude bestehen in 2 dreistöckigen Fabrikgebäuden nebst einem grossen Fabrik-Shed-Bau; ausserdem verschied. Wohnhäuser vorhanden. 1907 wurden grössere Neubauten aufgeführt u. neue Masch. aufgestellt, auch eine Chromopapierfabrik eingerichtet; Kosten der Neu- bauten (Chromofabrik u. Masch.) M. 284 064, aus vorhandenen Mitteln gedeckt. Weitere Zugänge auf Masch. etc. erforderten 1912–1916 M. 110 677, 259 084, 37 781, 24 676, 15 000. 1910–1913 steigender Umsatz; 1914 u. 1915 Geschäftsgang durch den Krieg ungünstig be- einflusst; 1916 Besserung der Beschäftigung; auch für 1917 guter Auftragsbestand vorhanden. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. 0 Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig., rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000 auf den Namen der Nationalb. f. Deutschl. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 bis 1935 jährl. ca. M. 20 000 durch Verl. im Sept. auf 1./7.; verstärkte Tilg. seit 1909 zulässig. Sicherheit: I. Hypoth. Noch in Umlauf Ende 1916: M. 287 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F). Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1905–1916: 101.60, 102.25, 100, 100, 99.50, 100.50, 100.25, 100, 99.25, 100*, –, 92 %. Eingeführt M. 560 000 am 15./7. 1905. Erster Kurs 20./7. 1905: 102 %.