1860 Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. soweit auf je 5 Aktien eine Zuzahlung von M. 2000 geleistet wird. Die verbleib. 3 Aktien werden Vorz.-Aktien. Das A.-K. wird durch Ausgabe von 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000 erhöht um M. 1 000 000 abzügl. derjenigen Beträge, welche die Aktionäre zugezahlt haben, so dass das A.-K. um mind. M. 700 000 u. höchstens M. 1 400 000 wieder auf M. 1 750 000 erhöht wird. Das Vorrecht der Vorz.-Aktien vor den St.-Aktien erstreckt sich auf die Gewinn- anteilbezüge, auf das Stimmrecht u. auf das Ges.-Vermögen im Falle dessen Verteilung. Die ausgegebenen Vorz.-Aktien u. die nach Zus. legung u. Zuzahlung als Vorz.-Aktien ab- gestempelten Aktien geniessen vor den als St.-Aktien folgende Vorzugsrechte: Sie erhalten vor den St.-Aktien eine Div. von 6 % mit Nachzahl.-Anspruch. Div.-Rückstände werden auf den Div.-Schein des zuletzt abgelaufenen Geschäffsjahres ausgezahlt. Die St.-Aktionäre erhalten eine Div. von 4 % erst, nachdem die Vorz.-Aktionäre für das zuletzt abgelaufene Geschäftsjahr 6 % Div. erhalten haben. Mehrgewinn an beide Aktiengattungen gleichmässig. Bei Auflös. der Ges. erhalten aus dem Gesellschaftsvermögen vorweg die Vorz.-Aktionäre etwaige rückständige Div. und den Nennbetrag ihrer Aktien, sodann erst die übrigen Aktionäre den Nennbetrag ihrer Aktien, etwaiger Überschuss auf beide Aktiengattungen gleichmässig. Die Vorz.-Aktien nehmen v. 1./I. 1913 ab am Gewinn der Ges. teil. Es beträgt jetzt M. 1 750 000, eingeteilt in 186 Stück Stamm- u. 1564 Stück Vorz.-Aktien à M. 1000. Die in der G.-V. v. 15./6. 1912 beschlossene Herabsetz. des A.-K. ist derart durchgeführt, dass von den 1750 Aktien zus. gelegt sind: 930 Aktien im Verhältnis von 5: 1, in 186 Aktien u. 820 Aktien nach Zuzahlung von M. 2000 auf je 5 Aktien im Verhältnis von 5:3, in 492 Vorz.-Aktien. Das A.-K. ist hierdurch auf M. 678 000 herabgesetzt worden. Die in derselben G.-V. beschlossene Erhöh. des A.-K. ist um M. 1 072 000 in Vorz.-Aktien, begeben zu pari, durchgeführt. Der Sanierungsgewinn von M. 1 334 698 wurde zur Tilg. der Unterbilanz u. zu Abschreib. verwendet. Sanierung 1917: Zwecks Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1916 M. 1 042 169) und zur Vornahme weiterer Abschreib. und Rückstell. beschloss die G.-V. v. 18./5. 1917, die Vorz.- Aktien im Verhältnis von 4 zu 1 und die St.-Aktien von 10 zu 1 zus. zulegen, also das- A.-K. von M. 1 750 000 auf M. 409 000 herabzusetzen und das A.-K. durch Ausgabe von 491 neuen Vorzugsaktien wieder auf 900 000 M. zu erhöhen. Hypotheken u. Darlehen: M. 890 832. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: Siehe oben bei Kapital. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstück 126 557, Gebäude 277 920, Masch., Werk- zeuge u. Betriebseinricht. 56 911, Ausstellungen, Bauanlagen, Inventar 44 788, Kataloge, Photographien, Muster, Zeichnungen, Modelle 4, Waren u. Material. 863 174, in Arbeit befindliche Kommissionen 614 827, Debit. 416 437, Kassa, Wechsel, Effekten, Bankguth. 116228, Beteilig. 1, Verlust 1 042 168. – Passiva: A.-K. Vorz.-Aktien 1 564 000, St.-Aktien 186 000, Hypoth. u. Darlehen 890 832, Kredit., Akzepte, Bankschulden 441 536, Anzahl. auf in Arbeit befindl. Aufträge 476 650. Sa. M. 3 559 018. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 750 838, Unk. 543 201, Abschreib. 59 678, – Kredit: Fabrikat.-Kto 311 549. Verlust 1 042 168. Sa. M. 1 353 718. Dividenden: 1907–1911: 0 (Organisationsjahr), 5, 0, 0, 0 %. St.-Aktien 1912–1916: 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1913–1916: 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Otto Flohr, Bremen; Stellv. Alfred Stecker, Paul Paepke, München. Aufsichtsrat: Vors. Fr. Pappiér, Stellv. Bankier Dr. Aug. Strube, Kaufmann Joh. FEr. Arens, Kunstmaler Leop. Biermann, Wilh. Voigt, Privatier C. E. Osthaus, Hagen; Architekt H. Lassen, Berlin. Zahlstellen: Bremen: Deutsche Nationalbank; Berlin: Bank f. Handel u. Industrie; Hamburg: Vereinsbank in Hamburg. Weser Holzindustrie Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 18./2. 1916; eingetr. 4./3. 1916. Gründer: Bank für Handel und Gewerbe, Joh. Caspar Wietting, Privatmann Friedrich Müller, Privatmann Adolf Johs. Ringe, Kaufm. Heinr. Wilh. Böschen, Bremen. Zweck: Bearbeitung in- und- ausländischer Hölzer. Die Ges. ist auch befugt, sich mit dem Gandel in Rohstoffen u. Halbfabrikaten ihrer Geschäftszweige zu befassen. Fabrik in Hammersbeck, Kr. Blumenthal. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000; begeben zu 103 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstück 45 000, Gebäude 78 594, Masch. 123 930, Neubau 8545, Fabrikat.- u. Betriebskto 695 854, Kassa 1220, Debit. 187 924, vorausbez. Versich. 6800. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 76 000, Kredit. 413 524, R.-F. 3000, Div. 42 000, Grat. u. Tant. an A.-R. 4500. Kriegsgewinnsteuer 7500, Vortrag 1343. Gewinn- u. Verlust-Kto: Debet: Abschreib. 24 803, Reingewinn 58 343. Sa. M. 83 146. – Kredit: Betriebsgewinn abzügl. Betriebsunk. M. 83 146. Dividenden 1916: 7 %. Direktion: Theod. Georg Gust. Röver. Prokuristen: H. J. Stürje, H. C. Wattenberg. Aufsichtsrat: Georg Jonas Bechtel, Bremen; Tiefbauunternehmer Joh. Friedr. Conradi, Bremen-Horn; Bankdir. Joh. Herm. Seidenzahl, Kaufm. Jul. Ed. Hirschfeld, Bremen. ―――