1906 Wasser- und Eiswerke, Kühlhallen etc. Gleisdreieck in Berlin übertragen; aber sonst wurden 1915/16 nur kleinere Arbeiten von Privaten übertragen. 1916/17 lohnende Aufträge für die Kriegswirtschaft. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 30 000, begeben zu 105 %; erhöht lt. G.-V. v. 10./10. 1913 um M. 270 000 in 270 Aktien à M. 1000, begeben zu 105 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juni. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Material. 46 401, Bureaueinricht. 145, Werkzeug u Geräte 1, Kaut. 126 537, Effekten 61 078, Bankguth. 27 000, Debit. 178 832, Verlust 12 781. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 37 426, gesetzl. R.-F. 2963, Kredit. 112 387. Sa. M. 452 777, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 36 557, Geschäftsunk., Spesen u. Ge- hälter 100 686, Abschreib. 2997, Bureaueinricht. 15. – Kredit: Gewinn auf Baukto 117 027, Zs. 10 446, Verlust 12 781. Sa. M. 140 256. Dividenden 1913/14–1916/17: 7 (7 Mon.), 0, 0, 0 %. (1916/17 M. 12 781 Verlust.) Direktion: Ing. Wilh. Breinessl, Dahlem. AAufsichtsrat: Vors. Fabrikant Hans Biehn, Stellv. Dr. jur. Geza Waldhauser, Ing. Franz Waldhauser, Budapest. Süddeutsche Wasserwerke, A.-G. in Frankfurt a. M. Fichardstrasse 28/30. Gegründet: 6./1. 1898 in Nürnberg als Bayerische Wasserwerke A.-G.; Firma geändert It. G.-V. v. 17./12. 1898 wie oben. Statutänd. 23./5. 1903, wonach der Sitz der Ges. welcher seit 20./5. 1901 in München gewesen war, nach Frankf. a. M. verlegt wurde. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb von Wasserleitungen für eigene u. für fremde Rechnung, ferner Kauf u. Verkauf solcher Anlagen, Beteilig. an be- stehenden, sowie Erwerb u. Weiterveräusserung von mit dem Wasserleitungsfache verwandten Unternehmungen, sowie Verwertung von Wasserkräften; event. auch Bau, Betrieb u. Pachtung elektr. oder sonstiger Anlagen. Die Ges. besitzt zurzeit nur noch die Wasserwerke Damm u. Staatsbahnhof Regensburg. Ende 1898 Erwerb der Installationsgeschäfte Heinrich Pichler, F. Liebtreu Nachf. in Frankf. a. M., sowie G. J. Stumpf in Stuttgart gegen Aktien u. bar. Wiederverkauf der Filiale Stuttgart. Wegen der früheren Beteilig. bei der Wasserleit.-Bau- A.-G. vorm. Chr. Hilpert in Nürnberg u. wegen wieder verkauften Besitzstandes siehe die früheren Jahrgänge dieses Handb. 1915 u. 1916 Beschäftigung in Kriegsmaterial. Das Wasserwerk Damm geht am 31./12. 1917 an die Stadt Aschaffenburg über. 8 Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1898 um M. 1 600 000 (auf M. 2 600 000) in 1600 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1899, wovon 550 (zu 110 %) zum Umtausch gegen Aktien der Wasserleitungsbau-A.-G. vorm. Chr. Hilpert in Nürnberg, 160 (zu 125 %) zum Ankauf des Geschäftes G. J. Stumpf in Stuttgart u. 90 (zu 125 %) nebst M. 60 000 bar zum Ankauf des Geschäftes F. Liebtreu Nachf. in Frankt. a. M. Verwendung fanden; restierende 800, ab 15./10. 1899 div.-ber. Aktien wurden von einem Konsort. übernommen u. von diesem den Aktionären 2:1 bis 19./10. 1899 zu 110 % angeboten. 1081 eigene Aktien waren lt. Bilanz v. 31./12. 1908 im Besitz der Ges. selbst u. stand mit M. 1 044 450 zu Buche. Die Aktien sind der Ges. teil- weise im Vergleichswege, teilweise aus dem Verkaufe von Werken zugefallen. Die G.-V. v. 28./6. 1909 beschloss Herabsetzung des A.-K. von M. 2 600 000 um diese eigenen M. 1 081 000 Aktien, also auf M. 1 519 000. Der Verlustvortrag verminderte sich 1911 von M. 633 467 auf 421 485. Zur Beseitigung des Fehlbetrages sowie zur Dotierung des gesetzl. R.-F. mit M. 90 000, des Spez. R.-F. mit M 93 725 u. zur Vornahme von Extra-Abschreib. (M. 3999) beschloss die G.-V. v. 14./5. 1912, das A.-K. um M. 619 000, also von M. 1 519 000 auf M. 900 000 herabzusetzen. Dies wurde herbeigeführt durch Ankauf von 19 Aktien zum Höchstkurse von 50 %, welche kaduziert wurden, u. durch Zus. legung der restl. M. 1 500 000 Aktien im Verhältnis von 5: 3. Die G.-V. vom 8./6. 1915 beschloss bis 148 Aktien zum Kurse von höchstens 60 % zurückzuerwerben. Es wurden infolgedessen 1915 118 Aktien angekauft, sodass sich der Besitz an eigenen Aktien auf 270 Stück erhöhte, mit M. 159 479 zu Buch stehend. Laut G.-V. v. 15./12. 1916 weitere 130 eigene Aktien freihändig zurück- gekauft, sodass infolge dessen die G.-V. v. 28./4. 1917 beschloss, das A.-K. dieser 400 eigenen Aktien einzuziehen u. das A.-K. um M. 400 000, also auf M. 500 000, herabzusetzen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage bis 4 % Div., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (pro Mitgl. M. 1000 feste Vergütung) vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa 220, Warenvorräte 77 490, Bankguth. 90 272, Debit. 60 583, Kaut., einschl. Zwischenzs. 3850, Bestände u. angefangene Arbeit. in Unternehmung 530, Giessereibestände 4922, Masch. u. Werkzeuge 9800, Mobil. u. Utensil. 1, Modelle u. Patente 2000, Effekten 24 827, 400 eigene Aktien 288 529, Wasserwerk Damm 70 025, do. Regensburg 540 477, Immobil. do. 34 223, Grundstück bei Roth a. Sand 302. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 90 000, Spez.-R.-F. 93 725, unerhob. Erlös aus versteig. Aktien 1677, Kredit. 22 964, Kaut. von Beamten 3000, Talonsteuer-Res. 6000, unerhob. Div. 600, Delkr.- Kto 16 683, Div. 35 000, Tant. u. Grat. 10 000, Vortrag 28 704. Sa. M. 1 208 055. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäftsunk. 68 413, Abschreib.: Betrieb vrankf. a. M. 8144, Wasserwerk Damm 960, do. Regensburg 8770, Debit. 1828, Gewinnvortrag